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Sternenfaust - 123 - Zwischen den Sonnen

Sternenfaust - 123 - Zwischen den Sonnen

Titel: Sternenfaust - 123 - Zwischen den Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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also angebissen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass Savanna den Kampf auch tatsächlich gewinnt. Was höchst ungewiss sein dürfte.«
    »Wunderbar«, meinte Harry und beschloss, dass es durch die Entwicklung der Dinge nun keinen Grund mehr gab, sich weiterhin zu verstecken. Savanna und er waren schon immer ein perfektes Team gewesen. Wenn sie dies hier hinter sich brachten und danach den Auftrag im Hunapu-System erledigten …
    Er malte sich seine Zukunft bereits in rosigen Farben aus, rief sich jedoch erst mal zur Ordnung. Noch war es nicht soweit.
    »Und was hat es mit dem Filter auf sich und deiner eigenen Art , das Problem zu lösen?«
    »Ich habe mir ein ausrangiertes Modell besorgt. Nicht mehr funktionsfähig, aber das Material ist noch intakt. Frag nicht wie, ich habe einige … Verbindungen genutzt. Gefallen eingefordert. Was nützt es mir schließlich, wenn hier in Lor Els Auge Leute sitzen, die mir etwas schuldig sind, und ich bin sonst wo in der Galaxis unterwegs?«
    »Du hast den Luftaustausch also …«
    »Einige Umbauten, etwas Improvisation, aber ja. Es wird bald alles erledigt sein.«
    Also hätte ich mir das ganze Pokerspiel sparen können , dachte Harry frustriert. Das durfte doch nicht wahr sein …
    »Wann wird der Fette hier sein?«
    »Eine Stunde«, sagte Sonda. »Punkt 14 Uhr Bordzeit.«
    Harry schauderte.
     
    *
     
    »Kein Versteckspielen mehr«, forderte Harry. »Unsere Differenzen legen wir später bei, okay?«
    Savanna nickte. Nüchtern, kühl, sachlich. Professionell wie immer, wenn es darauf ankam. »Der Fettkloß samt seinem Mann fürs Grobe kommen jeden Augenblick. Danach habe ich meinen Termin bei Andor Krvallo. Ich kann dir gar nicht sagen, wie viel du mir schuldig bist, ganz egal, ob ich diesen Kampf heute Abend gewinne oder nicht.«
    »Falls er überhaupt zustande kommt.«
    »Das wird er«, versicherte Sonda. »Brelano hat längst angebissen. Eine gute Show lässt er sich nicht entgehen. Er liebt es, mit Menschen wie mit Puppen zu spielen.«
    So wie mit Ar’ellana , dachte Harry und fühlte einen kleinen Stich. Wahrscheinlich glaubte sie, aus freiem Willen zu handeln, und merkte nicht einmal, wie sehr sie manipuliert und ausgenutzt wurde. Oder hatte er sich dieses Bild nur zurechtgelegt, weil es so herrlich dem Klischee entsprach? Vielleicht war Ar’ellana ein ebenso ausgekochtes Weib, wie sie zu sein schien, und alles andere als ein Opfer.
    Eine Minute vor dem Unterweltkönig und seinem Lakaien traf Toler ein. Der vollbärtige Mann grinste Savanna an und meinte, es sei Zeit, seinen Dienst an Bord anzutreten.
    »Es ist nicht alles so, wie …«, begann Harry.
    Doch Toler winkte ab. »Ich weiß, Kapitän. Wenn die MERCHANT heute endgültig den Besitzer wechselt, bin ich wieder weg und verbleibe auf Lor Els Auge . In dem Fall habe ich wenigstens einen Tag Abwechslung hinter mir.«
    »Mangelnde Offenheit kann man dir sicherlich nicht vorwerfen«, sagte Harry.
    »Eine meiner zahllosen Qualitäten.« Toler schaute sich um. »Wann startet euer Treffen?«
    »Jetzt«, drang eine zischende Stimme in den Besprechungsraum. »Wir waren so frei, uns selbst hereinzulassen.« Der dürre Sinnie trat neben seinem fetten Boss in den Raum. Unterschiedlicher konnten zwei Menschen kaum sein.
    »Wo es doch längst uns gehört«, ergänzte Brelano und ließ seine Fleischmassen unaufgefordert auf einer Sitzbank nieder.
    »Ein Stuhl in der nötigen Größe steht leider nicht zur Verfügung«, erklärte Harry nüchtern. »Deshalb habe ich …«
    »Maul halten«, grollte Msarro. »Also, Savanna Dionga, du willst kämpfen? Sehr schön.«
    »Ich gehe davon aus, dass dein Begleiter mein Gegner sein wird.«
    »Er ist der Champion der Ringsimulation. Willst du wirklich freiwillig gegen ihn antreten?«
    Savanna zeigte ein verwegenes Grinsen, wofür Harry sie nur bewundern konnte. Nach allem, was er vorhin in aller Eile über diesen Kampfsport gehört hatte, wäre ihm spätestens in diesem Moment das Herz endgültig in die Hose gerutscht.
    »Die Wahl der Waffen gehört mir«, forderte seine erste Offizierin. »Einverstanden?«
    »So ist es üblich«, bestätigte Sinnie. Seine Spinnenfinger tanzten auf der Tischplatte. »Du bist die Herausforderin. Ich nehme an, du wählst den Kampf ohne Waffen und …«
    »Messer«, unterbrach sie. »Genauer gesagt, altirdische Ritualdolche mit gebogener Klinge. Beidseitig geschärft, Klinge exakt zwanzig Zentimeter, leichte Widerhaken.«
    Sinnies Lächeln wurde breiter. »Wie du

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