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Sternenfaust - 123 - Zwischen den Sonnen

Sternenfaust - 123 - Zwischen den Sonnen

Titel: Sternenfaust - 123 - Zwischen den Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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wünschst.«
    »Außerdem erbitte ich mir, dass der Kampf nicht vor heute Abend stattfindet. Ich muss mich mit den Begebenheiten vertraut machen. Das wäre nur fair gegen einen geübten Gegner wie dich.«
    »Keine Einwände«, entschied Brelano, ohne zu überlegen. »Nur eins noch – wenn du gewinnst, gehört die MERCHANT wieder dir, ebenso der Teil der Gästekarten-Einnahmen, die Wistl traditionsgemäß an den Sieger abtritt. Was bietest du, wenn du verlierst, was zweifellos der Fall sein wird?«
    »Nun, ich …«
    »Ich mache dir einen Vorschlag«, unterbrach Brelano. An ihrer Antwort war er offensichtlich keineswegs interessiert. »Sinnie hier wird dich am Leben lassen und deinen Körper nicht allzu sehr verunstalten. Nicht an den Stellen, auf die es ankommt, zumindest.« Er lachte schmierig und brachte sein Dreifachkinn zum Wabbeln. »Danach gehst du in meinen Besitz über. Für ein Jahr. Auf Ehre und Vertrauen. Du wirst Ar’ellanas Stelle einnehmen. Ich bin ihrer und ihrer … mangelnden Kreativität überdrüssig.«
    »Besitz?«, fragte Savanna und schüttelte den Kopf. »Du sprichst von Sklaverei?«
    »Ein hässliches Wort, das die Leitung dieser Station niemals dulden würde.« Sinnie verknotete die Skelettfinger ineinander. »Sklaverei auf einer Raumstation, die von der Regierung der Solaren Welten geführt wird und auf der dauerhaft Personal des Star Corps stationiert ist. Nein, nein, wie undenkbar. Es ist eher eine Art nirgends schriftlich fixierter Vertrag, der letztendlich zum selben Ergebnis führt.«
    Brelanos Oberkörper ruckte vor, seine massige Hand patschte auf die Tischplatte. »Du wirst meine Sklavin sein und du wirst nicht einmal daran denken, irgendeinen meiner Befehle nicht auszuführen. Verstanden?« Er lehnte sich wieder zurück und sprach merklich ruhiger und gelassener weiter. »Wir stehen in einem Vertrauensverhältnis, das auf gegenseitigem Respekt basiert«, sagte er dann. »Eine Art Dienerschaft, für die du fürstlich entlohnt wirst. Wir können gerne einen Arbeitsvertrag aufsetzen, wenn du es wünschst.«
    »Nicht nötig«, meinte Savanna. »Ich habe verstanden.«
    »Akzeptiert?«, fragte Sinnie.
    Harry fühlte sich gar nicht wohl, als er das »Akzeptiert«, seiner ersten Offizierin hörte.
     
    *
     
    »Eins darfst du nie vergessen«, erklärte Andor Krvallo. »Der Gegner, den du vor dir siehst, ist nur eine Simulation, seine Waffen sind nicht real. Aber eure Gehirne sind an die Steuertechnik gekoppelt, und wenn Sinnie deinen Pseudokörper erwischt, wirst du den Schmerz spüren.«
    Savanna bezweifelte die Wahrheit dieser Worte nicht, wenn sie sich auch nicht vorstellen konnte, wie es funktionieren sollte.
    »Erklärungen sind müßig«, meinte Krvallo. »Man muss es am eigenen Leib erlebt haben.«
    Die beiden wurden von Wistl, einem kleinwüchsigen Alien, den sie keinem Volk zuordnen konnte, in eine Halle geführt. Der Raum erinnerte Savanna sofort an eine antike Arena. Sie konnte das jubelnde Publikum förmlich vor sich sehen.
    »Los geht’s.« Wistl klebte einige Sensoren an Savannas Kopf. Zwei auf die Schläfen, einen in den Nacken, einen zwischen die Augen. Der Kleine gab einen blubbernden Laut von sich, murmelte ein »Muss sein«, und hob Savannas Oberkleidung. Ohne auch nur einen Blick zu riskieren, pappte er einen weiteren Sensor mitten zwischen ihre Brüste auf die bloße Haut.
    »Das war’s«, sagte Krvallo, der die Prozedur bei sich selbst längst erledigt hatte.
    »Das war’s?«, fragte Savanna ungläubig.
    »Die Technologie, die dahinter steht, ist äußerst kompliziert. Verkürzt gesagt werden deine Gehirnströme gemessen, aufgenommen und zu dem zweiten Ring gesendet, wo sie von den Gegenstücken auf meinem Leib aufgefangen und verarbeitet werden. Gleichzeitig geschieht alles auch umgekehrt. Die Sensoren greifen auf deine Sehzellen, auf dein Schmerzzentrum, auf jede nur denkbare Nervenenergie zu und verwandeln Impulse in Eindrücke. Es ist real. Zumindest fühlt es sich so an.« Der Star Corps-Offizier schlug Savanna leicht auf die Schulter. »Warte nur ab, bis Wistl die Technologie aktiviert.«
    »Geht endlich in die Ringe«, forderte der Alien. »Ich habe nicht ewig Zeit.«
    »Wo sind die Waffen?«, fragte Savanna.
    »Liegen in den Ringen bereit.« Wistl watschelte davon, in Richtung eines Steuergeräts, das in Form einer Säule zwischen den beiden Ringen aufragte.
    Krvallo kletterte in den Rechten, Savanna nahm sich den Linken vor. Er erinnerte frappierend an

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