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Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 124 - Das Geheimnis der Schriften (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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STERNENFAUST, welche die beiden Schwesterschiffe zeigten. Während die STARLIGHT auf der anderen Seite des Systems von zehn Erdanaar-Schiffen in die Zange genommen worden war, befanden sich in der Nähe der STARFIGHTER nur fünf von ihnen.
    Izanagi lief ein Schauer über den Rücken. Es sieht wirklich so aus, als hätten der Abt und Meister William sich all die Jahre geirrt. Die Erdanaar haben uns hier in eine Falle gelockt und wollen uns angreifen und vernichten.
    Und das würde ja auch Sinn machen. Sie sind die Diener der Erhabenen – und diese sind strikt gegen die Expansionsbestrebungen der Menschen.
    »Sehen Sie sich das an«, meinte Taglieri jetzt zu Shamar al Khaled und Captain Frost, die beide neben ihm auf dem Kommandobalkon standen und entsetzt auf den Hauptschirm starrten. »Die haben uns in der Falle. Ich habe das gleich geahnt!«
    Captain Frost wandte sich an den leichenblass gewordenen Christophorer, der neben ihnen stand und sich aus gleich mehreren Gründen an das Geländer klammerte. Ihm waren die Knie weich geworden, und die Kopfschmerzen, die er vom Sturz vorhin davongetragen hatte, waren schlimmer geworden. Das Auftauchen der zusätzlichen Schiffe der Alendei hatte ihm buchstäblich den Boden unter den Füßen weggezogen.
    Captain Frost konnte die Anspannung in der Stimme nicht verbergen, als sie sich jetzt an Izanagi wandte. »Bruder, sind Sie sich irgendeines Hinweises bewusst, den Ihnen Turanor auf diese Situation hier bei einem Ihrer letzten Treffen gegeben hat?«
    Izanagi schüttelte heftig den Kopf. »Nein! Nein, ich denke schon die ganze Zeit darüber nach, aber ich kann mich an keine noch so kleine Andeutung erinnern, anhand derer man das hier« – er machte eine fahrige Geste in Richtung des Hauptschirms – »hätte erahnen können!« Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Bitte, Admiral, Captain, das müssen Sie mir glauben!«
    Taglieri schnaubte und warf einen Kontrollblick auf den Schirm. »Austen, Alyawarry, geben Sie mir sofort Bescheid, wenn da draußen auch nur einer zuckt! Schilde bleiben oben!«
    Eine doppelte Bestätigung kam von der Waffen- und der Ortungskonsole.
    »Also, Bruder Izanagi«, wandte sich der Admiral dann an den Mönch. »Jetzt reden wir mal Tacheles. Ich glaube Ihnen auf der Stelle, dass Sie so etwas nicht erwartet haben. Aber halten Sie für möglich, dass man Ihnen das auch nicht mitteilen wollte? Dass man Sie in Sicherheit wiegen wollte? Vergessen Sie nicht, dass die Erdanaar, oder Alendei, wie Sie ja sagen, Meister im Gedankenlesen und damit sicher auch im Gedankenmanipulieren sind.« Er legte die Hände auf den Rücken und ging ein paar Schritte hin und her, als könne er so besser überlegen. »Dieser Turanor muss Sie reingelegt haben, eine andere Lösung fällt mir nicht ein.«
    Izanagi starrte den Admiral an, als habe der sich gerade in ein großes Insekt verwandelt. »Das kann ich mir einfach nicht vorstellen, Sir! Ich stehe mit dem Abt und Meister William in Verbindung. Alles, was ich erfahren habe, haben die beiden so und ähnlich erlebt! Das kann einfach nicht alles gespielt sein! Welchen Sinn sollte das alles haben? Warum haben sie uns dann nicht schon früher eine Falle gestellt?«
    Taglieri schnaubte, und Captain Frost ergriff das Wort. »Es wäre zumindest denkbar, dass es sich so verhält, wie der Admiral sagt, Bruder Izanagi. Bedenken Sie: Hier – oder zumindest in der Nähe – sind wir schon mehrfach auf die Alendei getroffen. Der Ort scheint symbolischen, wenn nicht gar religiösen Charakter für dieses Volk zu haben. Vielleicht ist es sogar so, dass die Alendei, die sich unten auf dem Planeten befinden, nicht versuchen, die Schriftzeichen zu lesen, sondern die anderen so herbeizurufen. Sie haben gesagt, dass sie so vielleicht einen Weg haben, die Basiru-Aluun zu finden – vielleicht war das nur eine halbe Lüge und man wollte auch Verstärkung herbeiholen, um derartige Versuche ein für allemal zu unterbinden.«
    Izanagi musste schlucken. Er konnte das alles nicht glauben. Wenn das wahr war, dann hatte ihn die Menschenkenntnis, die er schon immer besessen hatte und die auf der Brüderschule gefördert worden war, so verlassen wie noch nie zuvor in seinem Leben. Menschenkenntnis , dachte er bitter. Wie kann ich das überhaupt sagen? Die Alendei sind keine Menschen, egal, wie ähnlich sie ihnen auch sein mögen.
    Aber dann schüttelte er wieder den Kopf. »Ma’am«, sagte er schließlich an Captain Frost gerichtet. »So, wie Sie

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