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Sternenfaust - 155 - Die Vergessenen

Sternenfaust - 155 - Die Vergessenen

Titel: Sternenfaust - 155 - Die Vergessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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einsinken. Man öffnet sich für ihn und wird im Gegenzug auch von ihm eingelassen. Vielleicht vergleichbar mit zwei Seifenblasen, die sich bei Berührung aneinander schmiegen und statt zwei Außenwänden nur mehr eine einzige inwendige Verbindungsebene zwischen sich haben.«
    »Kommen Sie bitte zum Punkt, Izanagi«, unterbrach ihn Dana mit erschöpftem Blick. »Uns rennt die Zeit davon.«
    Aber wenn sich der Stachelkopf davon gerügt fühlte, versteckte er es perfekt hinter seinem leichten Lächeln, bevor er deutlich weniger ausschweifend fortfuhr. »Die Verbindung ist faktisch gesehen ein Angleichen der Bewusstseinsebenen. Doch immer, wenn ich mich auf das Wesen konzentriere, dann ist es, als würde ich durch ein Tor treten und in ein Nichts fallen. Als wäre da einfach kein Bewusstsein.«
    »Klingt nicht gerade vielversprechend«, sagte Dana und fühlte innerlich jede Hoffnung schwinden. »Warum dann überhaupt mit so viel Aufwand dieses Bauklötzchen hin und her schieben, wenn Sie davon ausgehen, dass unser Gegenüber nicht mal ein Bewusstsein hat und somit wohl kaum etwas reflektieren und aktiv entscheiden könnte?«
    »Weil ich das Gefühl habe, dass diese Wesen nicht einzeln als Individuen existieren, sondern in einer Gemeinschaft, die entweder zusammen ein einziges denkendes Organ bildet, oder aber wie bei Insekten eine Art Königin an der Spitze stehen hat, die ihr Volk steuert.«
    »Und wenn eines dieser Diener etwas liest«, brachte Dana den Gedanken in seinen Worten zu Ende, »oder auf anderem Wege aufnimmt, dann denken Sie, wird es mit dem Rest und damit auch mit dem Anführer geteilt?«
    Damit waren die Fragen soweit möglich geklärt. Es konnte losgehen.
    Als alle auf ihrem Posten waren, gab Dana Lieutenant Commander Black Fox das Startsignal, um den Terminal an den vorgesehenen Platz direkt neben dem Lichtwesen zu steuern und die Antennenvorrichtung auszufahren.
    Sobald sich die Metallnadel durch eines der Drahtgitteröffnungen geschoben hatte, züngelten die Lichtbögen an ihr entlang, gerade so, als würde das Wesen sie betasten. Auch die Analysegeräte schlugen aus. Ein Energieanstieg, der in Wellen über die empfindlichen Platinen wanderte, was hoffentlich einem Scan der Daten gleichkam.
    Doch weiter geschah nichts. Nichts, was nach einer Antwort aussah.
    Dana starrte auf den Konsolenschirm und seufzte innerlich. Hatte sie wirklich erwartet, dass das Wesen ihr Spiel mitspielte und ein »Hallo wie geht’s« in digitalen Buchstaben auf den Bildschirm schrieb?
    Als sie sich eingestand, dass die Antwort ja lautete, musste sich Dana ein Lächeln verkneifen. Das, was sie taten, war mehr als ein Stochern im Nebel. Sicher: Möglichkeiten mussten experimentell erprobt werden. Aber dieser Aufbau basierte auf zu vielen unbekannten Komponenten.
    »Ma’am, da!«, rief die Chefingenieurin mitten zwischen Danas Gedanken. »Sehen Sie? Die Größen der Dateien ändern sich!«
    Und tatsächlich, die Daten, die in unterschiedlichen Codierungen abgespeichert waren, schienen parallel anzuwachsen. Größer und immer größer wurden die Dateien. Millionen von Giga- und Terabytes füllten in Sekundenschnelle den Datenspeicher.
    »Stopp!«, rief die Chefingenieuren. »Das reicht! Ihr müsst uns nicht gleich eure Lebensgeschichte erzählen!«
    Aber der Vorgang setzte sich fort, bis auch das letzte Bit an Speicher gefüllt war und die integrierten Kühlsysteme unter den Mühen hörbar summend aufstöhnten. Doch auch dann noch saß Dana unbewegt da und starrte ungläubig auf die Zahlen.
    »Öffnen Sie sie«, wagte Captain Mulcahy als Erster das stumme Staunen zu durchbrechen. »Es kann nichts passieren. Im schlimmsten Fall haben wir einen großen Haufen sinnlosen Datensalat vor uns.«
    »Und im besten Fall ein paar Tausend Antworten auf unsere Fragen«, sagte Dana mit einem angedeuteten Nicken.
    Jenny Black Fox bewegte den Finger über die erste Dateianzeige, die als rechteckiges Symbol angezeigt wurde, um sie mit einer leichten Berührung des Touch-Sensors zu öffnen.
    Doch die Daten darin schienen ein unzusammenhängender Wust aus Zahlen und Buchstaben.
    »Warten Sie, Ma’am«, rief Jenny Black Fox. »Das ist kein Text im herkömmlichen Sinne mehr.«
    Ohne weitere Erklärung zog sich die Technikingenieurin das Eingabe-Pad heran, tippte in wilder Folge Kommandos ein, öffnete Programme und versuchte eine ganze Weile lang mit unterschiedlichen Methoden, zu einem Ergebnis zu kommen, bis sie schließlich einen Siegeslaut

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