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Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Titel: Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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New York City, Abu Dhabi, Schanghai oder Peking.
    Die drei Türme brauchten sich nicht vor den Glanzleistungen irdischer Architektur verstecken. Im Gegenteil. Sie wirkten noch beeindruckender. Wie gegossen wuchs der Turm aus der Erde. David musste seinen Kopf weit in beide Richtungen drehen, um die Ränder des Turms noch zu erkennen. Dort leuchtete es in Regenbogenfarben. Nur ein paar Hundert Meter nach links oder rechts und er hätte freien Blick auf das fraktale Monument. Die Sorge um Dylan und Melina überdeckte die Neugier. Sie trieb ihn vorwärts. Es dauerte eine geschlagene Viertelstunde, bis er das Gebäude erreichte, in dem die beiden verschwunden waren.
    David blieb stehen und ging in die Knie. Seine Beine schmerzten mit einem Mal, als hätte man ihm die Muskeln mit einem Skalpell eingeritzt. Knapp drei Stunden hielt er sich bereits in der Stadt auf. Obwohl er durchwegs in dieselbe Richtung marschiert war, erreichte er erst nach diesem Sprint das Zentrum der Stadt.
    Das Gebäude ähnelte der Vorhalle irdischer Wolkenkratzer. Es war flach, breit und lang. Breite Stufen führten zu einem von Säulen gesäumten Eingang hinauf.
    Soll ich Dylan und Melina folgen? , fragte sich David. Ihnen war etwas zugestoßen, so viel stand fest. Auch seine Sonde war außer Gefecht gesetzt worden. David presste die Lippen aufeinander. Er durfte nicht länger abwarten. Aus den Augenwinkeln heraus erkannte er eine Bewegung. Jemand oder etwas bog um die Ecke der Vorhalle.
    David zog seinen Nadler und folgte dem Schemen.
    Er presste sich mit dem Rücken an die Wand und ging bis zur Ecke. Lauschte, sprang herum. Niemand zu sehen. Er ging weiter.
    Eine schmale Treppe führte von der Vorhalle weg.
    David sah sich um; kein Ort bot die Möglichkeit, sich zu verbergen. Wen oder was auch immer er gesehen hatte, es musste diesen Weg gegangen sein.
    Die Waffe nach vorn gerichtet, stieg David die Treppe hoch. Ein Nebeneingang führte in das Gebäude. In seinem HUD blinkte es, die Anzugssysteme orteten Energieemissionen aus dem Inneren der Vorhalle. Irgendetwas ging darin vor.
    Kurz entschlossen trat David über die Schwelle und folgte dem Gang. Ein Leuchtstreifen an der Decke spendete warmes, sanftes Licht.
    Nach wenigen Metern kam David auf einer Galerie heraus. Er kroch bis zum Geländer.
    Unter ihm lag eine weite, kreisrunde Halle. Das Rund des Balkons öffnete sich zum Eingang der Vorhalle hin und führte dort hinab. Ohne offensichtliches System standen hüfthohe Säulen in der Halle verteilt. Knapp darüber schwebten Dylan und Melina in einer blau schimmernden Blase aus reiner Energie, die sich zusammenzog und nach einigen Sekunden wieder ausdehnte. Ein langsames Pulsieren begleitete diese Bewegung, als sei noch ungewiss, was mit den jungen Forschern geschehen sollte. Aneinander geklammert schwebten sie im Zentrum der Blase und sprachen sich gegenseitig Mut zu. Dylan streichelte Melina über das Haar.
    »Wartet. Ich hole euch da raus«, flüsterte David. Er mochte die beiden, hatte sie als freundliche und aufgeschlossene Menschen kennengelernt. Er musste sie einfach retten. Doch zuerst galt es sicherzustellen, nicht ebenfalls gefangen zu werden. Was hatte die Zwei verraten? Ihre bloße Anwesenheit? Hatten sie etwas berührt und dadurch ihre Gefangenschaft bewirkt?
    David entdeckte eine zweite, kleinere Blase. Sie schwebte nur einen Meter vor ihrem größeren Äquivalent und enthielt Geräte irdischer Herkunft. Sie mussten zur Ausrüstung von Dylan und Melina gehören. Vielleicht hatte das Gebäude ihre Energieemissionen geortet.
    Es war Davids einziger Anhaltspunkt. Er deaktivierte die Systeme des Anzugs.
    Licht flammte auf.
    Dylan und Melina schrien auf.
     
    *
     
    Ein Fehler!
    Es war ein verdammter Fehler gewesen. David hatte agiert und falsch gelegen. So einfach war es. Ohne lange zu überlegen, reaktivierte er alle Systeme. Der Micomp fuhr in Sekundenschnelle hoch. Die Blase, in der Dylan und Melina schwebten, kontrahierte abrupt. David erwartete nicht, dass sie sich dieses Mal wieder ausdehnte. Kurz entschlossen schoss er.
    Ohne eine Wirkung zu erzielen, prallte das Geschoss ab, schlug in den Boden ein und detonierte dort. Ein lautes Grollen brandete durch die Halle, das sich an den Wänden brach.
    David sprang von der Galerie. Und zwar, wie sich herausstellte, keinen Augenblick zu früh. Dort, wo er gerade noch gestanden hatte, schlug etwas auf und ließ den Boden erzittern.
    Er fiel. Sein Anzug registrierte es sofort, die

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