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Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Titel: Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Nanofäden dehnten sich aus und verwandelten das Material in einen Körperpanzer hart wie Stahl.
    Als David auf den Boden prallte, rollte er sich ab. Die Kraftverstärker potenzierten die Bewegung. Mit Schwung kam er wieder auf die Beine. Oben und unten verloren für Sekunden ihre Bedeutung. Seine Beine bewegten sich automatisch. Die Luft begann zu schwingen.
    Nun hörte David ein hohes Summen, wie der Flügelschlag eines Moskitos. Es kam von allen Seiten gleichzeitig, und Davids Nackenhaare stellten sich auf.
    Wieder schlug ein blitzender Gegenstand hinter ihm auf, verfehlte ihn nur um Zentimeter. Grelles Licht blendete ihn. Ein Energieball, weißblau strahlend, flog auf ihn zu. David ließ sich fallen, rollte sich erneut ab und rannte.
    Der Ball schlug auf den Boden auf und zerstob in helle Funken.
    Die Blase um Dylan und Melina hatte sich in der Zwischenzeit um die beiden zusammengezogen, würde sie bald berühren. David wollte nicht herausfinden, was dann geschehen würde.
    David schoss auf die umherstehenden Säulen. Die Projektile fraßen sich in das Material, explodierten und zerfetzten die Zylinder. Einer nach dem anderen platzte wie eine überreife Frucht. Doch es hatte keinerlei Einfluss auf die Energieblase um Dylan und Melina, die sich ungehindert verkleinerte.
    Und David kam einfach nicht näher an sie heran. Die Blase schien vor ihm zu fliehen.
    David hielt nach der kleineren Blase mit den Geräten Ausschau. Er entdeckte nur noch einen weiß leuchtenden, fingernagelgroßen Ball.
    Er schluckte.
    Wieder schlug ein Energieball knapp neben ihm auf.
    Der Boden unter Davids Füßen vibrierte. Von Sekunde zu Sekunde wurde es stärker, wuchs zu einem Beben aus. David stolperte und fiel der Länge nach hin.
    »Lines!« Das war Dylan. Seine tiefe Stimme klang schrill und überschlug sich. Überraschung schwang darin mit. Und Panik.
    David sah auf. Die beiden saßen auf dem Boden. Melina hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Rücken. Die Blase existierte nicht mehr. Dylan zog an der Hand seiner Partnerin und winkte ihm dabei zu. David sah noch, wie zwei schwarzpelzige Wesen neben den beiden auftauchten.
    Triorer!
    Ein Schwarm Energiebälle reflektierten sich in den schwarzen Augen der Wesen, die nach den Forschern griffen und sie mit sich zerrten. Dann klaffte der Boden unter Davids Füßen auf. Der Kraftverstärker des Anzugs grub die stahlharten Fingerkuppen des Handschuhs in den Bodenbelag.
    Ein Energieball schoss auf ihn zu, traf sein Gesicht und riss ihn in die dunkle Tiefe hinab.
    Hart schlug David auf, so heftig, dass es ihm die Luft aus den Lungen presste.
    Dann war es still.
    Langsam folgte ihm der Schwarm. Er vertrieb die Dunkelheit und bestrahlte die Gold schimmernden Wände eines kreisrunden Raumes. David schloss geblendet die Augen. Sein Kopf explodierte. Er riss die Hände an die Schläfen und ging in die Knie.
    Er sah:
    Einen schwarzen Vogel. Mitleidig sieht er David an,
    Breitet die Schwingen aus und fliegt davon.
    Einen dunklen Gang. Steinstaub rieselt von den Wänden.
    Schatten. Sie verfolgen ihn. Umzingeln ihn.
    Ein silberner, glitzernder Armreif. Er spricht zu ihm. Unverständliche Worte. Doch wie von selbst folgt sein Körper den Anweisungen, als würde er verstehen, was der Verstand nicht begriff.
    David spürte die Erschütterung des Bodens, als jemand neben ihm landete. Eine Hand packte seinen Arm.
    Dann löschte der Schmerz alle Lichter aus.
     
    *
     
    »Lines? Bist du wach?«
    David schlug die Augen auf. Ein Schleier lag vor seinen Augen. Er hob die Hände, rieb sich die verklebten Augen und blinzelte die Tränen weg. Melina kniete neben seiner Schulter. Sie holte ein Tuch aus ihrer Tasche und wischte ihm damit den Schweiß von der Stirn.
    »Wie geht es euch?«, krächzte er.
    Dylan lachte. Er stand neben Melina und schüttelte den Kopf. »Es scheint ihm bereits besser zu gehen.«
    »Mit uns ist alles in Ordnung. Danke, dass du uns retten wolltest. Die Triorer …«
    Mit einem Ruck kam David hoch. Der Kopfschmerz traf ihn wie ein Schlag, und er verzog das Gesicht zu einer Grimasse.
    »Langsam«, mahnte Dylan. Er reichte ihm die Hand und half ihm hoch.
    »Woher kamen die Triorer plötzlich?«, fragte David. Er sah sich um. In einiger Entfernung standen vier der Wesen und beobachteten sie.
    »Als du aufgetaucht bist und wir aus der Blase stürzten, standen sie auf einmal neben uns und zogen uns mit sich. Dann bist du gestürzt. Es dauerte bestimmt zehn Minuten bis zwei weitere

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