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Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma

Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma

Titel: Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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STARFIGHTER die fünfzehn Shuttles später würde aufsammeln können, zumindest bei den Shuttles, die nicht genug Energie hatten, um selbsttätig in den Einsteinraum zurückzufallen.
    Die künstliche Gravitation versagte nun endgültig ihren Dienst. Dana versuchte, sich irgendwo festzukrallen, fand aber nicht schnell genug einen Haltepunkt und stürzte Richtung Hauptmonitor.
    »Dana?«, hörte sie nun die Stimme von Dr. Tregarde in ihren Ohren. Er war seltsam nah, so als würde seine Stimme von allen Seiten kommen.
    »Dana?«
     
    *
     
    Dana öffnete die Augen – und erkannte Lieutenant Commander Ashkono Tregarde, der über sie gebeugt stand.
    »Wo bin ich?«, murmelte sie und sah sich verwirrt um.
    Dr. Tregarde hielt ihr noch immer einen Medo-Scanner an den Kopf.
    »Auf der STERNENFAUST!«, kam die Antwort. »Im großen Besprechungsraum.«
    »Die STERNENFAUST wurde nicht angegriffen?«, murmelte Dana.
    »Nein«, meinte er kopfschüttelnd.
    »Wie lange war ich bewusstlos?«
    »Vielleicht zwei, drei Minuten. Allerdings …« Er brach ab.
    »Nun sagen Sie es schon!«
    »Sie waren nicht bewusstlos«, sagte der Arzt zögerlich und blickte abermals auf das kleine Display seines Medo-Scanners.
    »Was dann?«
    »Dana, Sie haben einfach nur geschlafen!«
    »Geschlafen?«
    »Ja. Sie sind einfach eingeschlafen. Seltsam ist allerdings, wie schwer es uns gefallen ist, Sie zu wecken.«
    Jetzt reichte es Dana. Hier ging etwas vor sich, das keinen Sinn zu ergeben schien. Tote kehrten zurück, und sie selbst hatte immer wieder Visionen vom Untergang der STERNENFAUST.
    »Ash«, sagte sie schließlich. »Das war kein gewöhnlicher Schlaf. Seit heute Morgen habe ich immer wieder den gleichen Traum. Über dreißig kugelförmige Schiffe kommen aus dem HD-Raum. Doch egal, was wir tun, wir sind ihnen hilflos ausgeliefert.«
    »Jeder Kommandant hat früher oder später diesen Albtraum.«
    »Das war kein Traum«, widersprach Dana. »Das war eine Warnung. Einmal habe ich Gegenfeuer befohlen, ein anderes Mal die Schutzschilde verstärkt oder die Flucht in den HD-Raum angeordnet. Doch stets war das Ergebnis vernichtend. Es war wie bei der Sphäre, der die BEHRING zum Opfer fiel. Die Schiffe verwendeten die Energie unserer eigenen Torpedos gegen uns.«
    »Dann wollen wir hoffen, dass es wirklich nur ein böser Traum und keine Zukunftsvision war«, versuchte Ash zu spötteln. Doch Dana konnte ihm ansehen, dass auch er Angst bekommen hatte.
    »Alarmstufe Rot«, sagte Dana entschlossen. »Begeben wir uns auf die Brücke! Und Doktor, ich möchte, dass Sie mitkommen. Wecken Sie mich, sobald ich wieder einschlafe.«
    »Marine Sanders an Major Mortimer«, kam es über die Lautsprecheranlage.
    »Sprechen Sie«, befahl die junge Majorin.
    »Die Gefangenen sind entkommen!«
    »Entkommen?«, rief Dana.
    »Ja«, antwortete Marine Sanders über die Kom-Anlage. »Drei Marines und zwei Paramedics sind bewusstlos – Tote hat es glücklicherweise keine gegeben. Da ist allerdings … noch etwas.«
    »Sprechen Sie!«, forderte Dana den Marine auf.
    »Die Überwachungskamera zeigt, dass an der Befreiungsaktion ein Marine beteiligt war. Es mag sich verrückt anhören, doch dieser Marine … Er sah aus wie der verstorbene Private Steve Fuller.«
    »Noch jemand, der aus dem Reich der Toten zurückgekehrt ist.« Dana kniff die Augen zusammen.
     
    *
     
    30. April 2262 (vor zehn Jahren)
     
    »Cody!«, rief Susan Mulcahy. »Da ist jemand, der dich sprechen will!«
    Cody ließ noch immer das kalte Wasser des Dusch-Doms über seinen Körper fließen. Doch es würde nicht viel helfen.
    Wenn er, wie heute, einen Marathon gelaufen war – in zwei Stunden und 57 Minuten, fünf Minuten über seiner Bestzeit –, dann schwitzte er den Rest des Tages, egal, wie lange er unter der kalten Dusche stand.
    Der ziehende Schmerz in seinen Oberschenkeln war mittlerweile einer dumpfen Taubheit gewichen. Bald würde die Müdigkeit kommen und ihn in eine Art bewusstlosen Schlaf versetzen. Zumindest hoffte Cody darauf. Es war die einzige Art von Schlaf, der wirklich tief genug war, um ihn die Vergangenheit vergessen zu lassen.
    Sein Magen war leer und gleichzeitig wie verschlossen.
    Nach dem Lauf hatte er einige Nahrungspillen genommen, doch das war auch schon alles.
    Schnell wischte sich Cody mit dem Handtuch über das Gesicht. Die kurz rasierten Haare hatten den Vorteil, dass sie sofort trocken waren.
    Danach verließ er die Duschkammer, aktivierte beim Hinausgehen die künstliche

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