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Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma

Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma

Titel: Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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davon aus, dass die Wandler-Zapfer-Einheit wieder funktioniert. Der Exotherme Reaktor jedenfalls liefert augenblicklich genügend Energie für den HD-Antrieb.«
    »Lieutenant Sobritzky«, sagte Dana Frost. »Sofortige Flucht in den HD-Raum!«
    »Ma’am?«, wandte sich Captain Mulcahy an die Kommandantin. »Wollen wir nicht abwarten, ob die Fremden auf unsere Grußbotschaften reagieren?«
    »Negativ«, antwortete Dana, ohne den Captain anzusehen. Wie hätte sie ihm auch erklären sollen, dass sie ihr Handeln von ihren Träumen leiten ließ. Oder von Visionen.
    »Standard-Grußnachrichten laufen seit Minuten«, erklärte Lieutenant Commander Max Brooks. »Bislang keine Antwort.«
    »HD-Sprung eingeleitet«, meldete die Navigatorin. »Übergang in T minus 30 Sekunden.«
    Zu lange , dachte Dana besorgt. Das ist zu lange.
    »Sämtliche Reaktor-Energie ins HD-Modul leiten! So viel Fusions-Energie auf die Schilde geben, wie wir uns ohne Systemausfälle leisten können!«
    »Verstanden«, erwiderte die Chefingenieurin der STERNENFAUST.
    »T Minus 20 Sekunden«, sagte Lieutenant Joelle Sobritzky in ruhigem Tonfall.
    »Die ersten Schiffe sind in zehn Sekunden in Feuerreichweite«, meldete Commander Austen. »Ich messe Energieverschiebungen in den ersten drei Schiffen!«
    Dana wusste nur zu gut, was dies zu bedeuten hatte.
    »T Minus zehn Sekunden.«
    »Sieht so aus, als würden die Fremden ihre Waffensysteme aktivieren.« Captain Mulcahys Stimme klang wie immer ruhig und sachlich.
    Zehn Sekunden! Wir müssen nur zehn Sekunden durchhalten!
    »Commander Wynford, bereiten Sie sich darauf vor, auf meinen Befehl hin mit den Torpedos auf die Angreifer zu feuern.«
    Die erste Offizierin nickte. »Verstanden, Ma’am!« Sie tippte mit ihren grazilen Fingern über die Touchscreen-Felder. Dana lief ein kalter Schauer über den Rücken, als sie durch einen flüchtigen Blick auf die Monitoranzeige erkannte, dass Commander Wynford die ersten drei Schiffe als Ziel markiert und alle fünf vorderen T-Module aktiviert hatte.
    »Übergang in den HD-Raum ist erfolgt«, meldete die Navigatorin.
    Danas Herz machte einen Sprung. Sie war zu angespannt, um erleichtert aufzuatmen. Außerdem wusste sie, dass die STERNENFAUST noch lange nicht außer Gefahr war. Im Gegenteil. Sie hatten sich in ein Terrain begeben, das ihnen noch immer vollkommen fremd war.
    Der Sichtschirm wurde schwarz und wich einer schematischen Anzeige. Der Scan im HD-Raum war unzuverlässig, obgleich er durch die sogenannte ApproxiMod { * } eine Verbesserung erfahren hatte. Diese relativ neue Technik gestattete es, aufgespürte Objekte annähernd so darzustellen, wie sie im Normalraum erscheinen würden.
    »Ma’am!«, rief Commander Austen. »Ich scanne … Ich …«
    »Sprechen Sie!«, »Die Schiffe! Sie folgen uns in den HD-Raum! Sie scheinen dieselbe Formation bilden zu wollen, die sie im Normalraum innehatten.«
    Auf dem Hauptschirm tauchten einige der fremden Raumschiffe auf, deren Form permanent zwischen Kugel und Oval changierte: Die ApproxiMod berechnete fortwährend die möglichen Gestalten, welche die Objekte im Normalraum annehmen konnten. In diesem Fall allerdings wussten Dana und die Crew mehr als die ApproxiMod: Bei den Schiffen der Fremden handelte es sich definitiv um Kugelraumer. Als solche würde auch die ApproxiMod sie schließlich darstellen, wenn die Messungen nur lange genug fortgeführt werden konnten. Doch diese Zeit blieb nicht, denn …
    Plötzlich erfuhren die künstlichen Gravitationsfelder der STERNENFAUST massive Störungen: Dana fühlte sich im Sekundenabstand leicht wie eine Feder und schwer wie ein Elefant.
    Sie sind uns nicht nur in den HD-Raum gefolgt, sie schießen auch auf uns! Sie schießen auf uns im HD-Raum!
    »Feuer erwidern, Commander Wynford!«, befahl Dana. Vielleicht zeigten ja die Torpedos gegen die Angreifer im HD-Raum eine bessere Wirkung.
    Du klammerst dich an Strohhalme, Dana!
    Immerhin durfte sie annehmen, dass die Suchköpfe der Torpedos auch im HD-Raum funktionierten. Damals, als Commodore Brenner mit der STARLIGHT in den HD-Raum geflüchtet war, hatten zwei von der STERNENFAUST abgeschossene und in das übergeordnete Kontinuum mitgerissene Torpedos die Verfolgung des Schwesterschiffes auch dort fortgesetzt. Schließlich war es zu einer verheerenden Katastrophe für die STARLIGHT gekommen. { * }
    »Commander Austen, legen Sie mir Ihre Anzeige auf den Hauptschirm!«, befahl Dana.
    Jetzt konnte sie es genau sehen. Immer wieder

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