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Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 169 - Hakaamya upo (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Ihren.
    Der Kad’Chie hatte nur kühl geantwortet: »Wir werden prüfen, ob die Mannschaft nichts erfuhr. Wenn dem so ist, werden wir sie mental abschirmen und sie aus dem Überraum hinausbegleiten.«
    Yonar ließ seine Hände aus dem Nacken gleiten und auf seine Oberschenkel fallen. Mit gesenktem Kopf saß er da. Schließlich stand er auf und hob den Kopf zum Trabanten. Meehrenbargher verharrte immer noch in seiner Position und hatte jeglichen Glanz verloren.
    »Meehrenbargher?« Yonar lauschte in den telepathischen Äther. Es blieb still.
    »Meehrenbargher?«
    Doch der Basrul schwieg weiterhin.
     
    *
     
    Auch wenn es aus dem Orbit den Anschein gemacht hatte, dass die Bewohner Iskandar Morgaanas keine moderne Technik nutzten – die Priesterlichen Heiler von Goraskar verwendeten, wie Turanor bemerkte, elektrisch geladene Zäune. Jedes Mal, wenn eine der baumartigen Schirmpflanzen der ausgedehnten Lichtung zu nahe kam und den Draht berührte, zuckte sie zusammen und schüttelte sich, dass die riesigen Schirmblätter zu rascheln begannen.
    Turanor und Kangaara steckten in einem Wald voller Schirmbäume, zu dem sie zusammen mit Izanagi von dem grobschlächtigen Fremden gebracht worden waren, und betrachteten vom Waldessaum aus das heilige Areal der Heiler, das in einer lang gestreckten Mulde lag, die in etwa einem Kilometer Entfernung an eine Hügelkette stieß. Doch wenn auch der Zaun, der das gesamte Heiligtum umgab, elektrisch gespeist war, so deutete im Areal selbst nichts auf energetische Technik hin.
    Es gab eine Art Zentralachse, eine breite Straße, die schnurgerade bis zur Hügelkette reichte und viele Bruchstellen aufwies, in denen Gräser und zum Teil mannshohe Sträucher wuchsen. Zu beiden Seiten der Achse war das Areal über etwa zweihundert Meter mit zumeist zwei- und dreistöckigen Gebäuden bedeckt, von denen die meisten einen verfallenen Eindruck machten. Die Flachdächer waren mit grünbraunen Flecken übersät, und nicht wenige der gebogenen, dunkelglasigen Fenster, die überall vorherrschten, waren zersprungen. Die Gebäude im Randbereich des Areals zeigten sich sogar halb eingehüllt von dunkelgrünen Kletterpflanzen.
    Das, was das Auge am meisten anzog, war ein gewaltiges Rundgebäude mit Kuppeldach, das sich exakt im Mittelpunkt des Areals befand und an einen Dom erinnerte. Die Zentralachse durchstieß das Gebäude auf halber Strecke. Eine bogenförmige Aussparung diente der Hauptstraße als Unterführung. Auch das Kuppeldach dieses früher sicher einmal sehr ansehnlichen Doms war über und über mit grünbraunen Flecken übersät.
    Die gesamte Architektur der Ansiedlung, insbesondere die des Zentralbaus, machte keineswegs einen primitiven Eindruck. Es war daher anzunehmen, dass zumindest auf die Priesterlichen Heiler von Goraskar das auf Helemaii’nu gängige Vorurteil nicht zutraf. Sofern es sie denn noch geben sollte, denn weder Kangaara noch Turanor konnten einen einzigen Alendei auf dem Gelände ausmachen.
    Turanors Hoffnung schwand immer mehr, als Kangaara rief: »Sieh doch, Turanor!« Sie zeigte hinab in die Ebene, und jetzt bemerkte auch Turanor den in einem hellen Gewand gekleideten Alendei, der die dunkel gefleckte Freitreppe eines vierstöckigen Gebäudes hinabstieg, das links vor dem Dom an der Zentralachse gelegen war.
    »Ist das überhaupt ein Alendei?« , zweifelt Turanor, denn die hohe, grazile Gestalt besaß ganz offensichtlich nicht jenen dunklen Haarschopf, der für die Alendei typisch war.
    »Ich glaube, sein Schädel ist kahl rasiert« , ließ sich Kangaara vernehmen! Turanor schüttelte den Kopf – eine Geste, die ihm Izanagi vermacht hatte. Bei den Alendei war die Kopfrasur ausgesprochen unüblich. Turanor kannte nicht eine einzige Kolonie oder religiöse Vereinigung, die dergleichen praktizierte. Die männlichen Alendei trugen das glatte, dunkle Haar zumeist bis halb über die Ohren, während die Frauen ihr glänzend schwarzes Haar oftmals sehr lang wachsen ließen – so wie es auch Kangaara trug.
    »Er ist noch graziler als die Unseren auf Helemaii’nu« , schickte Kangaara über den Mentalverstärker.
    »In der Tat« , antwortete Turanor. »Doch der ungehobelte Fremde war immerhin als ein Alendei erkennbar, wenn auch von unbekannt primitiver Sorte. Bei dem Wesen dort drüben bin ich mir allerdings nicht sicher, einen der Unseren vor mir zu haben.«
    »Wir werden es herausbekommen« , entgegnete Kangaara. »Wenn seine Feingliedrigkeit auch Ausdruck seiner feineren

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