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Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition)

Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition)

Titel: Sternenfeuer: Vertraue Niemanden: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Kathleen Ryan
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zu können. Ihr Plan war schon jetzt durchkreuzt worden. »Sie halten mich hin.«
    Sarek sah eine Weile so aus, als versuche er in Kierans Gesichtsausdruck nach versteckten Botschaften zu suchen. Dann endlich fragte er: »Wie laufen die Verhandlungen?«
    »Sie haben noch nicht einmal begonnen.«
    »Dann solltest du zurückkommen«, sagte Sarek nach einer Pause.
    »Kieran, wenn du möchtest, kannst du dir mit mir in meinem Büro eine Kanne Tee teilen«, warf Mather hinter ihm ein.
    »Das ist hier kein Privatbesuch!«, brüllte Kieran. Die Frau an der Komstation sprang in ihrem Sitz auf. »Wenn ich nicht umgehend zu den Gefangenen gebracht werde …«
    »Aber, mein lieber Junge, so funktionieren Verhandlungen doch nicht. Zuerst gibst du mir etwas, das ich möchte, und dann gebe ich dir etwas, das du möchtest. So etwas braucht seine Zeit.«
    Er schlug mit der Faust auf das Kom-Board. Er musste sich jetzt für eine Strategie entscheiden. Als er mit Sarek Augenkontakt suchte, hob dieser seine Brauen.
    »Warte ab, Sarek«, sagte Kieran nach einer Pause. Gott im Himmel, lass das bitte die richtige Entscheidung sein.
    Sarek nickte und schluckte sichtbar.
    Plötzlich schrillte ein Alarm von der Empyrean durch die Lautsprecher des Koms. Anne Mather sprang aus dem Kapitänssitz auf und eilte an den Schirm. Sarek war aus dem direkten Blickfeld verschwunden, aber Kieran konnte seinen hektisch hastenden Schattenriss an der Rückwand der Kommandozentrale sehen. Obwohl Sarek in den Lautsprechern nicht genau zu verstehen war, klang seine Stimme panisch. Nach einem Moment kam er keuchend wieder ins Blickfeld zurück.
    »Ein Unfall!«, schrie er. »Ein Mähdrescher. Etliche Verletzte. O mein Gott!«
    »Dürfen wir unsere Hilfe anbieten?«, fragte Anne Mather.
    Sarek schaute Kieran an, und der schaute zu Anne Mather. »Wir haben keine Ärzte an Bord«, sagte er.
    »Schafft die Verletzten hierher!«, war Mathers knappe Reaktion. »Könnt ihr sie selbst auf ein Shuttle schaffen, oder sollen wir sie abholen?«
    »Ich kann sie in ein Shuttle schaffen lassen«, sagte Sarek, »wenn Sie Ihr Ärzteteam bereithalten können. Es hört sich wirklich übel an.«
    »Ich werde ein Team herunter zum Shuttle-Hangar schicken, das auf sie wartet«, sagte Mather und nickte einem Verbindungsoffizier zu, der leise in sein Mikrofon sprach.
    »Vielen Dank«, sagte Kieran und drückte seine kalten Handballen gegen seine Oberschenkel. »Es ist wirklich schwierig ohne einen Arzt.«
    »Dann können wir ja jetzt vielleicht irgendwo hingehen, um miteinander zu sprechen«, sagte Mather und führte ihn aus der Kommandozentrale in ihr angrenzendes Büro.
    Der Schnitt des Raums stimmte mit dem seinen überein, aber die Einrichtung war komplett anders. Ihr Raum war tapeziert, was ihn warm wirken ließ. Trotzdem war irgendetwas an der Art, wie die einzelnen Dinge angeordnet waren, seltsam – eine Schreibunterlage, ein Notizbuch, ein Tagebuch, ein Bilderrahmen –, jedes Teil perfekt arrangiert, die Bücher in exakter Harmonie an den Tischkanten ausgerichtet, die Stifte präzise in der Mitte der oberen Hälfte der Schreibunterlage plaziert.
    Jedes einzelne Teil war geeicht, überlegt, perfekt inszeniert – als ob hier kein Mensch, sondern eine Maschine arbeitete.
    »Darf ich dir einen Tee anbieten?«, fragte Mather.
    »Sie können mir Zugang zu den Gefangenen anbieten«, erwiderte Kieran.
    »Zuerst würde ich gern über deinen Vorschlag reden. Er ist schlicht und ergreifend nicht akzeptabel.«
    »Er ist nicht verhandelbar«, gab Kieran zurück.
    »Du kannst von mir keine Garantie erwarten, dass meine Crew auf einem anderen Kontinent als deine bleiben wird. Wie ich bereits erwähnte, haben wir nur sehr unklare Vorstellungen vom Klima der verschiedenen geographischen Gebiete. Es ist denkbar, dass es auf New Earth nur sehr wenig bewohnbare Landmasse gibt.«
    »Ich möchte Sie nicht in unserer Nähe haben.«
    »Wir haben weitere zweiundvierzig Jahre, um die Verfehlungen der Vergangenheit hinter uns zu lassen.«
    »Sie sagen ›Verfehlungen der Vergangenheit‹, als ob sie nichts damit zu tun hätten.«
    »Ich habe Fehler gemacht, Kieran. Da du ebenfalls ein Anführer bist, bin ich mir sicher, dass du nachvollziehen kannst, wie leicht eine kleine Fehleinschätzung in einer Katastrophe enden kann.«
    Er starrte sie an. Zu irgendeinem Zeitpunkt war die Angst völlig von ihm gewichen. Alles, was er jetzt noch fühlte, war abgrundtiefer Hass. »Wenn Sie mich nicht sofort zu

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