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Sternenfeuer

Sternenfeuer

Titel: Sternenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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Lieblings-Fußballklub in der Rückrunde wäre, Spielstand unentschieden, und sie in der Nachspielzeit plötzlich ein »Golden Goal« eingefangen hätten. Sie vertraue darauf, dass Sar-Say sie es wissen lassen würde, wenn etwas Wichtiges vorfiel oder sie eine Nachricht an den Kapitän schicken musste. »Wir haben fast unsere zugewiesene Parkbahn erreicht. Du musst dich fertig machen.«
    »Stimmt«, sagte sie, nahm die ersten beiden Garnituren, die ihr in die Hände fielen, und stopfte sie in die Tasche. Sar-Say hatte recht. Die Voldar'ik hatten keinen Maßstab, den sie an ihre Erscheinung anzulegen vermochten. Für sie wäre sie nur ein fremdartiger, zweifach axial-symmetrischer Zweibeiner, der komisch aussah - ganz egal, was sie trug.
    Die Schwerkraft kehrte kurz zurück, als der Astrogator für ein paar Sekunden Schub gab, um ihre Geschwindigkeit an die des außerirdischen Habitats anzugleichen. Dann wurde eine Reihe von Befehlen über die Bordlautsprecher ausgegeben. Der letzte lautete: »Die Delegation in zehn Minuten in die Messe! Ich wiederhole, Delegation in die Messe.«
    »Also, packen wir's an«, sagte die Vulkanierin zum Alien und unterdrückte den Drang, es zu umarmen.
    »Bitte sei vorsichtig, Lisa«, erwiderte Sar-Say.
    »Das werde ich.«
    »Und willst du auch mit dem Captain sprechen, dass er mich bei der nächsten Delegation mitnimmt?«
    »Ich werde mit ihm reden, aber nicht, bevor wir diese Sache unter Dach und Fach gebracht haben.«
    »Viel Glück.«
    »Danke.« Sprach's und signalisierte der Wache auf der anderen Seite der Kabinentür, dass sie hinauswollte.
    Captain Landon befand sich bereits in der Messe, als Lisa eintraf. Dr. Bendagar war auch schon da. Mark erschien ein paar Sekunden später und Michail Vasloff nach einer Minute. Aus irgendeinem Grund fand Lisa den Anblick der fünf mit der signalorangefarbenen Haut und dem neonblauen Haar amüsant. Sie fragte sich, ob die Voldar'ik sich auch so gut amüsieren würden.
    Nachdem Vasloff sich gesetzt hatte, schaute Landon in die Runde und sagte: »Nun, Schiffskameraden, die Zeit scheint gekommen, um die Theorie in die Praxis umzusetzen. Möchte noch jemand von Ihnen zurücktreten?« Es folgten ein paar Sekunden Schweigen. Als dann immer noch niemand antwortete, fuhr der Captain fort. »Gut. Dann überzeugen wir uns noch einmal davon, dass jeder seine Rolle kennt, bevor wir unsere Gastgeber treffen. Mr Vasloff.«
    »Ich bin der stinkreiche Kaufmann«, sagte er augenzwinkernd. »Ich befürchte nur, meine Altvorderen würden das nicht gutheißen.«
    »Glauben Sie, dass Sie die Rolle ausfüllen können?«
    »Locker. Wir Russen haben dem Kommunismus schon vor ein paar Jahrhunderten abgeschworen. Außerdem habe ich unsere Fracht in meiner Freizeit studiert, von der ich in letzter Zeit reichlich hatte. Ich glaube, dass die Energiewandler für unsere Gastgeber am interessantesten sein werden, genauso wie die Steuergeräte für diese seltsame silberne Box in der Ladebucht. Und es gibt da noch ein paar andere Gerätschaften, an denen die Voldar'ik vielleicht Interesse hätten. Was den Rest betrifft, können wir ihnen erzählen, dass wir diese Artikel neu ins Sortiment aufgenommen hätten, um zu sehen, wie sie bei ihnen ankommen.«
    »Haben Sie das vorher mit Sar-Say besprochen?«
    »Miss Arden und ich hatten eine lange Unterhaltung mit ihm. Obwohl er diese bestimmte Spezies nicht kennt, hat er mir doch wertvolle Tipps gegeben, was in der Souveränität vielleicht von allen am besten anspricht.«
    Landon nickte. »Sie scheinen sich gut vorbereitet zu haben. Das ist natürlich auch der Grund, weshalb ich Sie ausgewählt habe. Vergessen Sie nicht, wir wollen lange genug feilschen und handeln, damit Mark und Lisa in der Lage sind, ihren Auftrag auszuführen.«
    »Verstanden, Captain.«
    »Mir ist aufgefallen, dass Sie sich für außerirdische Technologie zu interessieren scheinen, Mr Vasloff«, sagte Lisa. »Offen gesagt, das erstaunt mich.«
    Der Russe schaute verlegen. »Vielleicht verkennen Sie meine Absichten, meine Liebe. Ich studiere die Gerätschaften in der Ladebucht, um ihre Auswirkungen auf die menschliche Gesellschaft abzuschätzen - nicht weil ich den persönlichen Wunsch hätte, eine solche Vorrichtung zu besitzen. Falls überhaupt, wird die Einführung dieser neuen Technologien meiner Sache nur dann schaden, wenn sie von der Öffentlichkeit angenommen werden. Dann werden sie nämlich erst recht auf den Geschmack kommen.
    Das ist auch eins der

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