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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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Doch nein, mein menschlicher Freund. Ich habe ein Ehrgefühl, ein Pflichtbewusstsein, das es mir verbietet, nun einfach aufzugeben. Meine Welt mag verloren sein, doch es gibt noch Millionen andere, die noch gerettet werden könnten. Ich habe zwei Gefährten, die sich meiner Sache anschließen, obwohl sie wissen, dass es keine Garantie gibt, dies lebend zu überstehen – so frage ich nun dich Colonel der Menschen, wirst du dich unserer Sache ebenfalls anschließen?«
    Cameron überlegte, sah Nokturijè an, die schon beinahe ein ›Nein‹ von ihm erwartete und dann wanderten seine Blicke zu Kri‘Warth, der ebenfalls nicht begeistert dreinschaute. Dann sah er den immer noch bewusstlosen Lucas an, der jetzt schon so viel erleiden musste.
    »Ich finde ihre Einstellung bewundernswert und ich würde ihnen auch gerne helfen, das Universum zu retten, vor was auch immer. Doch ich habe die Verantwortung für diesen Jungen übernommen. Ich sollte ihn unbeschadet zu seinem Schulschiff nach De‘rekesch bringen. Nachdem dieses wohl nicht mehr zu existieren scheint, habe ich nun die Pflicht, ihn zurück zur Erde bringen.«
    Nokturijè schüttelte nur den Kopf, während der Hüne lauthals lachte.
    »Du kümmerst dich um deine Verantwortung dem Jungen gegenüber? Was ist mit der Verantwortung gegenüber deinem Planeten, eurem Sonnensystem, der Galaxie, in der die Menschen wohnen und dem Universum? Was wenn du zurückkehrst und nur noch eine Staubwolke vorfindest, wo einst eure blaue Heimat war? Wo willst du den Jungen dann hinbringen? Ihr Menschen neigt dazu, in zu kleinen Dimensionen zu denken und vergesst dabei die Wichtigkeit des großen Ganzen«, mischte sich die Mè erbost ein.
    »Ich werde euch helfen!«, erklang plötzlich die Stimme Lucas, der sich unbemerkt aufgesetzt hatte. »Ich habe gesehen, was immer wieder aufs Neue geschieht und dabei unendlich viele Leben ausgelöscht wurden. Ich weiß zwar nicht, was wir dagegen tun können, wer oder was das Ganze verursacht, doch das alles geschieht nicht zum ersten Mal – und ich werde euch helfen, es aufzuhalten.«
    Cameron sah den Jungen verwundert an, auch wenn er froh war, ihn wieder bei Bewusstsein zu sehen.
    »Junge, bist du jetzt vollkommen übergeschnappt? Ich hab gesehen, was dieses Teil mit dir angestellt hat. Ich bin für dich verantwortlich und ich kann das nicht zulassen. Das alles hier geht mir eine Spur zu weit.«
    »Auch wenn du denkst, dass du über mich bestimmen kannst, Colonel«, entgegnete Lucas forsch. »Ist mein Vater der Einzige, der das zu entscheiden hat und der ist auf der Erde. Und warum sollte ich ausgerechnet jetzt seine Aufmerksamkeit bekommen, wenn ich ihm doch die letzten Jahre vollkommen scheißegal war. Ich werde bei Jaro und den anderen bleiben und niemand, nicht du und auch nicht mein ach so treu sorgender Vater werden mich daran hindern können.«
    »Luc! Das kann nicht dein ernst sein! Sei doch vernünftig! Wir müssen zurück auf die Erde, nur dort kann es sicher für dich sein.«
    Doch Cameron stieß bei dem Jungen auf Granit.
    »Ich kann nicht sagen, was ich in dieser Schüssel gesehen habe. Doch was immer diesen Lebewesen widerfahren ist, könnte auch der Erde, den Menschen darauf und somit auch mir passieren. Ich habe Völker gesehen, die Geräte hatten, die unserer Technologie weit voraus waren und trotzdem konnten sie nichts gegen das ausrichten, was sie letztlich tötete. Sie sind gestorben, Colonel – alle! Und sie hatten unvorstellbare Schmerzen. Auch wenn du nicht bleiben möchtest, bin ich der Meinung, dass es bei Jaro, Nokturijè und Kri‘Warth am sichersten für mich ist.«
    Cameron hätte lügen müssen, wenn er abgestritten hätte, dass ihn die Ansprache des Jungen nicht ein wenig beeindruckte. Doch ehe er etwas entgegnen konnte, mischte Jaro sich ein, der, genau wie die anderen, schweigend das Gespräch zwischen den beiden mitverfolgte.
    »Lucas. Hast du gesehen, was geschehen wird? Irgendetwas, dass uns weiterhelfen könnte?«
    Lucas schüttelte seinen Kopf.
    »Ich habe keine Ahnung. Alles war so verwirrend. So viele Bilder. Ich kann nicht sagen, ob das, was ich gesehen habe, die Vergangenheit, die Zukunft oder nur die Gegenwart war. Ich weiß nur, dass ich jeden einzelnen Schmerz spürte - jeden Schmerz, der dem noch so unbedeutendsten Lebewesen zugefügt wurde. Es war schrecklich – wir müssen versuchen, das zu verhindern, um jeden Preis.«
    »Das ist nicht gut. Wir benötigen irgendetwas ... etwas, das wir

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