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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linnea Sinclair
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sagte sie. »Und seine Rückkehr zur Razalka sei furchtbar dringend, weil er irgendwas über die ’Sko herausgefunden habe.«
    »Also hat er kurzerhand Ihre Systemdaten gehackt und Sie gezwungen, mit hierherzukommen?«, fragte Dallon nach.
    »Nein, so war es nicht.« Sie sah die stirnrunzelnden Gesichter vor sich und kratzte sich den Kopf. War es denn so unvorstellbar, dass sie beide zusammengearbeitet hatten? » Ich bin aus freien Stücken hier. Es gab keinerlei Zwangsmaßnahmen.« – Nun ja, wenn man von dem kleinen Scharmützel auf der Krankenstation mal absah. »Er hat behauptet, er wäre den ’Sko entkommen. Kurz nachdem wir Avanar verlassen hatten, erhielt ich die Nachricht, dass eine Freundin und ihr Frachtschiff von den ’Sko aufgebracht worden sind. Sie werden seitdem vermisst.«
    Leesa seufzte betrübt. »Ist das die eben erwähnte Carina?«
    »Carina und ihr Bruder Vitorio. Und die Bellas Dream . Dieser Vanur hat mir Hoffnung gemacht, das Imperium könne vielleicht helfen. Nein, nein, da gab es keinerlei Zwang und auch keinen blutigen Kampf zwecks Schiffsübernahme. Nein, er …« … hat mich verführt. Nein, ich habe ihn verführt. »Wir haben … zusammengearbeitet«, sagte sie schnell, konnte aber nicht verhindern, dass ihr eine heiße Röte in die Wangen stieg.
    »Aber wieso hat er denn dann Ihr Schiff lahmgelegt?«, fragte Dallon.
    »Wenn ich das verdammt noch mal bloß wüsste.«
    »Und warum hat er Ihnen die Codes nicht mitgeteilt?«, ergänzte Lucho die Frage.
    Trilby schüttelte nur ratlos den Kopf. Dann bemerkte sie Farras zweifelnden Blick.
    Doch Farra sagte nichts, bis sie etwas später ohne die anderen in den Korridor einbogen. Ihre Freunde hatten wieder ihrer Wege gemusst, sich aber für später erneut verabredet.
    »Ich muss jetzt auch wieder zum Dienst. Aber ich habe noch eine Frage, Captain Elliot.«
    »Sagen Sie Trilby. Und was wollen Sie wissen?«
    » Vad. Trilby. Ich muss Sie das fragen, aber Sie müssen mir nicht antworten, ja?« Farra schob Trilby etwas näher an die Wand. Sie waren immer noch im äußeren Zugangsbereich der Lounge, und jede Menge Stationspersonal kam und ging. »Diese Worte – diese Nachricht, die Tivahr für Sie hinterlassen hat.«
    Yav chera. Trilby nickte zögernd.
    »Das sind besondere Worte, wenn sie zwischen Mann und Frau ausgetauscht werden. Das ist nicht so gemeint wie ›Ich möchte eine Tasse Tee‹. Wenn wir so was meinen, sagen wir yav chalka . Das wissen Sie doch, oder?«
    »So ungefähr.«
    »Ein Mann würde nicht yav chera zu einer Frau sagen und dann so dermaßen kalt mit ihr umspringen, wie ich das eben erlebt habe. Vor allem nicht in so kurzer Zeit. Verstehen Sie? Es geht mich ja nichts an, aber …«
    Trilby verschränkte die Arme vor der Brust und atmete einmal tief durch. »Falls Sie wissen wollen, ob etwas zwischen uns vorgefallen ist – ja. Aber dieser Tivahr, den Sie hier erlebt haben, ist nicht der Mann, den ich als Rhis Vanur kennengelernt habe.«
    »Onkel Yavo glaubt, er hat Sie …«, Farra zog den Kopf etwas ein, »vergewaltigt?«
    »Nein, nein! Ganz und gar nicht. Wie kommt Ihr Onkel denn auf so etwas?«
    Moment mal. Wieso ging Mitkanos eigentlich davon aus, dass überhaupt irgendetwas vorgefallen war zwischen Tivahr und ihr? Farra hatte doch erst vor einer Stunde von der Yav-chera -Botschaft erfahren. Und als sie bei Mitkanos Schnaps tranken, hatten sie ausschließlich Standard gesprochen. Hatte Tivahr etwa schon überall herumgeprahlt mit seinem amourösen Abenteuer?
    »Aus verschiedenen Gründen. Ich habe Onkel Yavo erzählt, wie Captain Tivahr auf die Nachricht reagiert hat, die Sie von hier an Ihre Freundin geschickt haben.«
    »Ach, er hat meine Nachricht an Neadi gelesen?« Na, toll! Offenbar verdächtigte er sie, imperiale Geheimnisse durch den ganzen Kosmos zu posaunen.
    »Er sah unglaublich traurig aus. Und Luchos älterer Bruder dient unter Lieutenant Gurdan. Und er hat gehört, wie Gurdan gesagt hat, Tivahr hege offenbar ein großes Interesse an dieser Captain Elliot.«
    Farra hob ihren Finger und fuchtelte damit vor Trilby Gesicht herum, als wollte sie sie ermahnen.
    »Für Dasja Trilby Elliot muss alles perfekt sein, es darf ihr an nichts fehlen. Gurdan wollte erst irgendwen von der Crew mit Ihnen in die Kommunikationszentrale schicken, vad? Doch Tivahr, nein. Er wollte nur Topleute. Wer ist der Sicherheitschef, fragte er. Und gab Gurdan entsprechend Befehl. Luchos Bruder hat auch noch das gehört: › Dasja Trilby

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