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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linnea Sinclair
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Wahrheit ist, meine Liebe, Sie sind auf unsere Hilfe angewiesen. Und wir auf die Ihrige. Was also hindert uns an einer fruchtbaren Zusammenarbeit?«
    »Weitere Lügen?« Sie blickte über Kospahrs Schulter Rhis an.
    Sie war blass, ihre Augen wirkten größer, als er sie erinnerte. Rot gerändert mit tiefen Schatten. An der Unterkante ihres Kinns war eine Prellung zu erkennen. Eine rote Quetschung lief unterhalb ihres Halses dort entlang, wo der Sicherheitsgurt sie abgefangen hatte. Ihr seidiges, bleiches Haar wirkte wie wolkenzerfetztes Mondlicht.
    Yav chera , wollte er ihr sagen, aber sie hatte nach Lügen gefragt und nicht danach, was ihn verrückt machte.
    »Bei jeder militärischen Operation gibt es Informationen, die strengster Geheimhaltung unterliegen«, erklärte er ernst. »Jedoch werden Sie, falls Sie bereit sind zu kooperieren, in alles einbezogen, was wir zum jeweiligen Zeitpunkt für angemessen halten.«
    »Die guten alten Kronjuwelen, was, Tivahr? Zugang nur für autorisiertes Personal?«
    Er nickte bedächtig und sah, wie sich ihr Mund zu einem kecken Lächeln verzog. Er spürte die Wärme, die ihn als Reaktion durchströmte. Das letzte Mal hatte sie diese Worte auf der Venture gesagt. Da waren sie schon fast Freunde gewesen und sogar im Begriff, Liebende zu werden. Er wünschte sich sehnlichst, die Geschichte von diesem Punkt aus wieder aufnehmen zu können.
    Er atmtete durch und wandte sich Kospahr zu. »Sie wird kooperieren.«
    »Kluge Entscheidung, meine Liebe.« Kospahr tätschelte die Bettkante. »Ich bin überzeugt, es wird Ihnen leichtfallen, sich auf dieser Seite der Grenze zu Hause fühlen. Besonders, wenn man so reizend ist wie Sie.« Er beugte sich näher zu ihr. »Nicht alle Männer sind solche schlimmen Schurken wie Grantforth.«
    »Nein, Lord Minister«, sagte sie ganz leise, als Kospahr sich wegdrehte. »Manche sind schlimmer.«
    Rhis begleitete Kospahr und Jankova durch die Kabinentür und dann noch durch die Krankenstation. Doch gleich hinter der Luftschleuse blieb er stehen.
    Sie gingen ein paar Schritte weiter den Korridor entlang, ehe Jankova sich umdrehte und ihn ansah.
    »Commander, Sie geleiten den Lord Minister zurück in sein Quartier. Ich muss noch mit dem Arzt sprechen.«
    »Sind Sie krank, Tivahr?«
    »Selbstverständlich nicht, Lord Minister. Aber ich muss Captain Eliots Krankenakte abzeichnen und darauf achten, dass alles hinreichend dokumentiert ist, was wir hier für sie getan haben. Nur für den Fall, dass Konklavien sich irgendwann doch dafür interessiert.«
    »Gewiss, ja. Tragen Sie dafür Sorge, dass denen klar wird, dass wir Captain Elliot vor weit Schlimmerem bewahrt haben.« Er wedelte mit der Hand über dem Kopf, als er sich umdrehte. »Weitermachen, Captain.«
    Jankova zögerte kurz, dann folgte sie Kospahr.
    Rhis wartete, bis sie um die Ecke waren, bevor er auf dem Absatz kehrtmachte und durch die Sicherheitsschleuse zurück in die Krankenstation ging.
    Doc hielt ihn auf halbem Wege auf. »Hat Jankova das erlaubt?«
    »Nein, aber sie hat es auch nicht verboten.« Er legte die Hand auf die Schulter des kleineren Mannes und schob ihn aus dem Weg. »Verschanzen Sie sich in Ihrem Büro. Angeblich gehe ich mit Ihnen gerade Trilbys Krankenbericht durch.«
    Er drückte den Türöffner und ging ins Krankenzimmer.
    Sie saß immer noch halb aufrecht in ihre Kissen gelehnt, eine leichte Decke übergelegt. Sie hatte die Knie auf Höhe ihrer Brust gezogen und kreuzte die Arme über dem Zelt, das die Decke um ihre Beine bildete. Sie sah ihn erschrocken an, als sie ihn erkannte.
    Die Tür schloss sich. Er verriegelte sie mit einem Daumendruck.
    Angst blitzte in ihren Augen auf, was seinem Herzen einen Stich versetzte.
    »Wie geht es dir?«, fragte er sanft. Er schob seine Hände in die Jackentaschen. Besser, als sie nach ihr auszustrecken, wenn sie das gar nicht wollte.
    »Bist du zurückgekommen, um mich das zu fragen? Frag den Doc. Er ist derjenige, der Medizin studiert hat.«
    »Du bist zornig auf mich?«
    »Nein, woher denn. Ich bin voller Freude, mein Schiff und meinen besten Gefährten verloren zu haben. Ich bin fast draufgegangen, das hat echt riesig Spaß gemacht. Wir sollten das unbedingt wiederholen, irgendwann mal.«
    »Trilby -Chenka –«
    »Spar dir das, Tivahr. Jankova hat mir gesagt, dass du auf der Abschussliste stehst, wenn Kospah rauskriegt, dass du mich hast abhauen lassen. Ich hab ihr schon versprochen mitzuspielen. Du musst also nicht mehr den

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