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Sternenschimmer

Sternenschimmer

Titel: Sternenschimmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Winter
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Iason.
    »Und ihr glaubt, dass Weiler etwas mit …«
    »… dem Waffenhandel zu tun hat«, half Iason mir weiter.
    »Deshalb wolltet ihr uns vom Labor fernhalten.«
    »Richtig.«
    Wir umrundeten den Felsen. »An diesem Abend ging es nie um einen Tiertransport, sondern um Waffenhandel?«
    Platt, ich war total platt. »Warum hat O’Brian uns denn nicht einfach gesagt, dass im Labor etwas ganz anderes vor sich geht?«
    »Hättet ihr denn lockergelassen, ohne zu wissen, was genau dahintersteckt?«
    Das war eindeutig eine rhetorische Frage.
    »Was wäre denn so schlimm daran gewesen, uns ins Vertrauen zu ziehen?«, fragte ich etwas beleidigt.
    Iason lachte bitter auf. »Euer Kleinkrieg mit Mirjam vielleicht? Während einer eurer Streitigkeiten hätte euch zu leicht etwas herausrutschen können, so angriffslustig, wie ihr seid.«
    Oh Mist! »Armer O’Brian.«
    Iason schnaubte. »Der arme O’Brian ist heute noch zu feige, uns gegenüberzutreten.«
    Das stimmte. Seit dem unglücklichen Ausgang unserer Aktion hatte er sich weder in der Schule blicken lassen noch bei einem von uns gemeldet.
    »Gestern hatten wir ein Treffen wegen der Sache, selbst da ist er nicht erschienen«, fuhr Iason fort.
    »Hast du den anderen erzählt, was im Labor vorgefallen ist?«
    »Finn hatte es ihnen schon gesagt. Richter Hartung wird O’Brian aufsuchen und zur Rede stellen. Doch das ist gegenwärtig nicht unser größtes Problem.«
    »Sondern?«
    Iasons Blick wurde düster. »Dass Weiler und SAH jetzt den Übergabeort verlagern werden. Es noch einmal im Labor unter dem Deckmantel Tiertransport zu versuchen, wäre zu heiß für sie. Spätestens als Die Hand mich gesehen hat, wusste er, dass da nicht nur Tierschutzaktivisten ums Gebäude schleichen.«
    Ich bekam ein schlechtes Gewissen. Hätten wir damals auf Mr O’Brian gehört, wäre das alles nicht passiert. »Bist du dir noch immer sicher, dass ich etwas mit dem Ende eures Krieges zu tun habe? Es kommt mir so vor, als würde ich das Ganze eher schlimmer machen.«
    Er nahm meine Hand. »Lade dir diese Schuld nicht allein auf. Wir haben alle dazu beigetragen«, sagte er und starrte dann ins Leere. »Die Dinge hätten vielleicht sogar einen schlimmeren Verlauf genommen, wärest du nicht da gewesen.«
    Ich wusste sofort, was er damit meinte. Iason hätte das Labor in jedem Fall beobachtet, auch wenn wir die Fotoreportage in dieser Nacht nicht geplant hätten. Wahrscheinlich hätte er sich Der Hand oder diesem SAH, wie er ihn nannte, genauso gestellt.Zu jener Zeit hatte er ja noch nicht gewusst, dass ich sein Sinn war. Wie wäre diese Begegnung wohl ohne uns ausgegangen? Wenn Lena nicht die Polizei gerufen hätte? Ich mochte es mir gar nicht weiter ausmalen. Aber der Gedanke, unsere Anwesenheit könnte Schlimmeres verhindert haben, verschaffte mir etwas Erleichterung.
    Tau tropfte auf meine Nasenspitze. »Eins verstehe ich noch immer nicht. Warum hat Weiler seiner Tochter von der Sache erzählt? Selbst wenn – und davon gehe ich aus – er ihr die Geschichte mit dem Tiertransport tatsächlich vorgegaukelt hat, musste er doch wissen, dass sie die Sache an die große Glocke hängen würde. Und dass Loduuner in ihrer Klasse sind, weiß er garantiert auch.«
    »Sicher weiß er das. Genau deshalb hat er es ihr wahrscheinlich auch gesagt. Die Hand lechzt geradezu nach Gelegenheiten, uns Wächter zu erwischen. Er weiß, welche Gefahr wir für Lokondra darstellen.«
    Wir schlugen einen schmalen Pfad ein.
    »Aber jetzt, wo er gar nicht dein Sinn ist, wirst du ihn da weitersuchen?«
    »Natürlich.«
    »Warum?«
    Iasons Händedruck wurde fester. »Er war Leiter des Lagers, in dem Hope …« Seine Stimme verlor sich in Erinnerungen.
    »Was!?«
    »Wie gesagt, neben unserem Sinn führen wir ein ganz normales Leben. SAH ist für so viel Elend verantwortlich, ganz zu schweigen von dem, was er meiner Schwester angetan hat. Das darf nie wieder geschehen. Ich will diese Mistkerle einen nach dem anderen unschädlich machen.«
    »Glaubst du etwa, Die Hand würde sich wieder an den Kindern vergreifen!?«
    Iason schüttelte den Kopf. »Darum brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Er hat anderes zu tun, als sich um ein paar entlaufeneGefangene zu kümmern. Zudem weiß er, dass jetzt ein ganzer Ring an Kriminalbeamten auf ihn angesetzt ist. Er wird es nicht riskieren, einen Fuß in die Stadt zu setzen. Käme er auch nur in die Nähe der Kinder, würde man ihn sofort hochnehmen.«
    Wir überquerten eine kleine

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