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Sternenschweif 29 - Die goldene Muschel

Sternenschweif 29 - Die goldene Muschel

Titel: Sternenschweif 29 - Die goldene Muschel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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Bakterien.“
    „Dann können Sie Sternenschweif nicht helfen?“, fragte Laura. Sie konnte das Zittern in ihrer Stimme nicht verbergen.
    Am anderen Ende der Leitung war es kurz still. „Ich kann ihm nicht so helfen, wie ich es gerne würde“, antwortete Doktor Dick. „Aber ich werde ihm eine Spritze zur Stärkung seiner Abwehrkräfte geben. Und ansonsten musst du ihn schonen.“
    „Wäre es besser, wenn wir ihn nach Hause brächten?“, wollte Laura wissen.
    „Momentan ist er zu geschwächt für eine Reise“, meinte Doktor Dick. „Wir müssen abwarten, bis er sich ein bisschen erholt hat. Ich komme gegen Abend vorbei, um ihm die Spritze zu geben.“ Damit verabschiedete sich der Tierarzt und legte auf.
    Laura war nun noch beunruhigter als vorher. Sie hatte das Gefühl, in einer Falle zu sitzen, und die Last, ganz alleine für Sternenschweifs Genesung verantwortlich zu sein, wurde immer größer.
    Gemeinsam mit Leona ging sie zu Sternenschweif. Sein Zustand schien unverändert zu sein.
    „Nachher kommt der Tierarzt vorbei und gibt dir eine Spritze“, sagte Laura, während sie Sternenschweifs Hals streichelte. „Dann wirst du dich ein bisschen kräftiger fühlen. Leider kann er nicht genau sagen, was dir fehlt. Wir müssen einfach warten, bis es dir besser geht“, versuchte Laura ihm Mut zu machen.
    Die Mädchen streuten frisches Stroh in die Box. Während Laura Hafer in den Futtereimer schüttete, holte Leona Wasser.
    Doch Sternenschweif ließ beides unberührt. Leona blickte aus dem Stall.
    „Meine Mutter ist zurück, im Haus brennt Licht“, sagte sie.
    „Geh schon einmal vor, ich komme gleich nach“, erwiderte Laura.
    Leona nickte und zog die Kapuze ihrer Jacke über den Kopf. Es hatte ganz leicht zu schneien begonnen.
    Als Leona weg war, drückte Laura ihren Kopf an Sternenschweif. „Es tut mir leid, dass der Tierarzt nicht mehr herausgefunden hat“, sagte sie. „Aber ich glaube, ich weiß, wie ich dir helfen kann.“ Sternenschweif blickte sie erstaunt an. „Heute Nacht gehen wir wieder zum Strand. Dann erzähle ich dir alles.“ Sie drückte Sternenschweif noch einmal kurz an sich und ging rasch ins Haus.
    Als Laura in die Küche kam, hatte Leona ihrer Mutter bereits erzählt, was der Tierarzt gesagt hatte.
    „Du willst sicher deine Eltern anrufen“, meinte Mrs Tuck. Laura nickte und Mrs Tuck nahm den Hörer in die Hand.
    Auch Lauras Eltern machten sich Sorgen, weil der Tierarzt nicht herausgefunden hatte, was Sternenschweif fehlte.

    „Ich bin sicher, dass diese Spritze zur Stärkung Sternenschweif guttun wird“,meinte Mrs Foster. „Er wird wieder zu Kräften kommen. Und wenn er erst einmal zu Hause ist, wird er bestimmt schon bald wieder ganz der Alte sein.“
    „Das wäre schön“, sagte Laura und seufzte. Sie glaubte nicht, dass Doktor Dicks Mittel viel helfen würde. Nein, die Herzblume war der Schlüssel zu Sternenschweifs Rettung!
    Am Abend gab Doktor Dick Sternenschweif die Spritze. „So, mein Junge, das wird dir Kraft geben“, sagte er und tätschelte Sternenschweifs Hals. Er wandte sich an Laura. „Du solltest ihn jetzt nicht reiten. Am besten bleibt er im Stall auf dem trockenen Stroh, wenn ihm die Hufe wehtun. Übermorgen komme ich wieder vorbei. Dann sehen wir, ob die Spritze geholfen hat.“
    Doktor Dick gab ihr die Hand und Laura bedankte sich. Sie hoffte so sehr, dass es Sternenschweif bei seinem nächsten Besuch besser gehen würde.
    Als Laura in dieser Nacht mit Sternenschweif zum Meer ging, war sein Zustand unverändert. Sie erzählte ihm von der Blume und von ihrem Verdacht.
    „Hast du von dieser Blume schon einmalgehört?“, wollte sie wissen. Doch er schüttelte nur den Kopf. Laura war ratlos. Während Sternenschweif ins Wasser ging, lehnte sie sich wieder an den Felsen und schaute ihm zu. Das Mondlicht ließ sein graues Fell schimmern und setzte kleine blitzende Lichter auf die Wellen. Sie sah, wie Sternenschweif plötzlich die Ohren spitzte und nach oben blickte. Laura folgte seinem Blick. Und da sah sie, was Sternenschweif schon vor ihr gespürt zu haben schien. Ein silbern glänzender Körper begann sich am funkelnden Nachthimmel abzuzeichnen. Es war der Körper eines großen, mächtigen Einhorns – Sidra!
    Lauras Herz klopfte wie wild, als die Einhornälteste neben ihr zur Landung ansetzte.
    „Hallo, Laura“, begrüßte Sidra siefreundlich. „Wir haben uns lange nicht gesehen.“
    Laura nickte. „Hallo, Sidra“, sagte sie.

    „Du weißt, dass wir

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