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Sternstunde der Liebe (German Edition)

Sternstunde der Liebe (German Edition)

Titel: Sternstunde der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luanne Rice
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Rausch aus.«
    Das saß. Er verstummte, und Rumer versuchte tief durchzuatmen, während eine Welle von Gefühlen über ihr zusammenschlug.
    »Du wusstet, dass sie trinkt, oder?«
    »Ja, ich weiß es.«
    »Und, was gedenkst du zu unternehmen?«
    »Himmelherrgott, Rumer! Was kann ich denn dagegen tun! Ich habe versucht, ihre Flaschen zu verstecken, sie zertrümmert, in den Ausguss –«
    »Zeb! Ich rede nicht von ihr! Es geht um Michael! Wie kannst du ihn mit ihr alleine lassen, in diesem Zustand?«
    »Er ist nie alleine mit ihr – Maria wohnt im Haus, das Kindermädchen. Und vorher hatten wir Katherine. Sie bleiben meistens nicht lange, aber wenigstens ist immer jemand da.«
    »Und du meinst, das reicht?«
    Wieder trat ein langes Schweigen ein, das ihr endlos erschien, und Rumer hörte das Blut in ihren Ohren rauschen. »Nein, das reicht nicht. Normalerweise bin ich bei ihm. Letzten Monat habe ich auf die Chance verzichtet, in einem neuen Simulator zu trainieren, damit ich zu Hause bleiben konnte. Aber dieses Mal bin ich weg, weil ich wusste, dass du kommen würdest …«
    »Ich?«, erwiderte sie heftig.
    »Ja. Rumer –«
    »Du meinst, du bist weg, weil du wusstest, dass ich bei Michael bleiben würde?«
    »Das, und aus anderen Gründen.«
    »Andere Gründe?«
    »Glaubst du, ich sei aus Stein? Ich hätte es genauso wenig ertragen, dich wieder zu sehen wie du mich.«
    »Du hast es erfasst.«
    »Wie auch immer – du weißt, was ich damit sagen will. Die Situation mit Elizabeth ist verfahren. Ich kann sie nicht zwingen, mit dem Trinken aufzuhören, und ich kann nicht ständig zu Hause sein. Aber ich habe das Gefühl, dass Michael gut bei dir aufgehoben bist – und auch Elizabeth, auch wenn sie es nicht zugibt. Die Lösung wäre vermutlich, dass du so oft wie möglich kommst.«
    »Jeden Tag, wenn es nach mir ginge.«
    »Du könntest deine Praxis nach L. A. verlegen, die Haustiere der Stars behandeln.«
    »Ich lebe in Hubbard’s Point, wie du weißt«, schnappte Rumer.
    »Kein Grund, aus der Haut zu fahren. Ich weiß, dass du zur nächsten Generation der Dames de la Roche gehörst …«
    »Wie unsere Mütter.«
    »Ja.«
    Rumer hatte die Telefonschnur gehalten, die Augen fest geschlossen.
    »Was ist mit Elizabeth?«, fragte sie und brachte das Gespräch auf den Punkt zurück.
    »Wir sind nicht … waren nie –, begann Zeb, aber Rumer ließ ihn nicht ausreden.
    »Hör auf! Das habe ich nicht gemeint! Wie wäre es, ihr professionelle Hilfe zu beschaffen, damit du dir keine Sorgen darüber machen musst, Michael mit seiner Mutter alleine zu lassen? Denn ich schwöre dir, Zeb, wenn sich an diesem Zustand nichts ändert, werde ich alles daransetzen, dass euch das Sorgerecht entzogen wird.«
    »Nur über meine Leiche.«
    »Dann lass es nicht so weit kommen. Erkundige dich, wo sie einen Entzug machen kann, Zeb. Wenn ich mich für die Dauer ihrer Abwesenheit um Michael kümmern soll, sag Bescheid, das ist für mich kein Problem. Ich nehme ihn in meine Obhut …«
    »Okay, Rumer. Ich werde es versuchen. Aber sie ist stur – sie wird sich weigern.«
    »Ich bin auch stur. Ich werde nicht zulassen, dass Michael der Leidtragende ist.«
    »Ich bin nicht taub, Larkin«, sagte Zeb grimmig. »Ich werde es schon schaffen.«
    »Ich hoffe es.« Sie fühlte sich am Boden zerstört bei dem Gedanken an den aberwitzigen Berg von Erinnerungen und Gefühlen, der sich in dieser Dreierbeziehung aufgetürmt hatte. »Sie ist meine Schwester, und was auch immer geschehen mag, ich möchte, dass es ihr gut geht …«
    »Ich weiß, Rumer«, flüsterte Zeb. »Ich weiß …«
    Die Jahre vergingen. Michael flog in Richtung Osten, Rumer in Richtung Westen. Elizabeth hörte eine Weile mit dem Trinken auf, dann wurde sie wieder rückfällig. Wenn der Druck von außen zu groß wurde, ging sie ein paar Tage auf Entzug. Es gab eine entsprechende Einrichtung in Phoenix und ein 28-Tage-Programm in San Francisco.
    Michael hatte Bilder von Hubbard’s Point gemalt und Rumer erzählt, er würde lieber hier als in Kalifornien leben. Er war auf Blue geritten, hatte sich an ihn geklammert, als gelte es sein Leben, und sie angefleht, ihn nicht wegzuschicken. Die Vorstellung hatte Rumer das Herz gebrochen. »Ich werde dich nie wegschicken«, hatte sie versprochen. »Mommy ist bald wieder gesund, und dann fliegst du nach Hause zurück, aber du kannst Blue und mich jederzeit besuchen. Wann auch immer …«
    Aber er hatte sie nicht mehr besucht. Elizabeth

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