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Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte

Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte

Titel: Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG
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Blattmasse.
    Pottasche (Kaliumcarbonat) kann den Kaliumbedarf der Pflanze befriedigen und wird bei Bedarf ebenfalls in den Boden eingearbeitet.
Gründüngung
    Eine gute Möglichkeit zur Bodenverbesserung stellt die Gründüngung dar. So können z. B. Lupinen als Vorkultur auf einer Fläche ausgesät werden, auf der anschließend Steviapflanzen kultiviert werden sollen.
    Lupinen bilden eine Pfahlwurzel. Die Pflanzen nehmen aus der Luft Stickstoff auf, den sie über ihre in die Tiefe wachsenden Wurzeln an das Erdreich abgeben. Sie können im Herbst zudem untergepflügt (oder untergegraben) werden. Dort findet anschließend durch Bodenlebewesen und Pilze ein Zersetzungsprozess statt, der für einen nährstoffreichen Boden sorgt. Über 25 kg »natürlicher« Stickstoff können so pro Hektar zur Verfügung gestellt werden. Eine zusätzliche Stickstoffdüngung ist dann in aller Regel nicht erforderlich.
MEIN RAT
    Zum guten Gedeihen benötigen Pflanzen Nährstoffe, die sie dem Boden entnehmen. Reichen die vorhandenen Nährstoffe für die gewünschten Zwecke nicht aus, werden sie dem Boden zugeführt. Wer unsicher ist, sollte den Nährstoffstatus durch eine Bodenuntersuchung feststellen lassen.
    Aber auch Kreuzblütler wie Raps oder Senf tragen zur Bodenverbesserung bei. Die Pflanzen sollen im Spätherbst bei offenen Böden in den Boden eingearbeitet werden; ein Zerschneiden der Pflanzenteile z. B. mit einem Rasenmäher oder Mulcher kann den Prozess unterstützen. Während des Zersetzungsprozesses der Pflanzenteile werden kontinuierlich Nährstoffe abgegeben. So kann man sich zusätzliches Düngen ersparen – auch auf mageren Böden.
MEIN RAT
    Steviapflanzen sollen nicht überdüngt werden, weil das zu einer Überempfindlichkeit der Pflanzen gegenüber Schädlingen führen kann. Mastiges Blattwachstum durch Stickstoffüberdüngung ist der gewünschten Qualität zudem nicht förderlich, weil der Steviosidgehalt im Verhältnis zur Blattmasse nicht steigt, sondern eher sinkt.
    Düngemittel-Zusammensetzung
    Ein ausgewogener mineralischer Dünger sollte eine bestimmte Zusammensetzung der Hauptnährstoffe N-P-K (Stickstoff-Phosphor-Kalium) aufweisen und alle wichtigen Spurenelemente enthalten. Handelsüblich und geeignet ist z. B. ein Dünger in der Zusammensetzung N-P-K im Verhältnis 15:9:11 angereichert mit den Spurenelementen Magnesium, Eisen, Mangan, Kupfer, Zink, Bor und Molybdän. Bei zu sauren Böden kann mit einer Kalziumgabe der ph-Wert erhöht werden.
Mineraldünger
    In mit Nährstoffen unterversorgten Böden können schnellwirksame Mineraldünger eingebracht werden. So kann die Steviapflanze auch hier erfolgreich kultiviert werden. Es ist zu beachten, dass der geringe Nährstoffgehalt eines Bodens nicht selten darauf zurückzuführen ist, dass es sich dabei um einen leichten, sandigen Boden handelt. Aus solchen Böden werden Nährstoffe leicht ausgewaschen – insbesondere durch stärkere Regenfälle. In dem Fall sollte nur in kleineren Dosen mehrfach in der Vegetationzeit gedüngt werden, um eine mögliche Grundwasserbelastung auszuschließen.
    Die Gabe von mineralischen Langzeitdüngern ist eine recht zuverlässige Sache. Langzeitdünger bestehen aus kleinen, polymerumhüllten Kügelchen gemischt mit einem kleinen Anteil nicht umhüllten Düngers. Während Letzterer für eine gute Startwirkung des Düngers sorgt, sind die umhüllten Anteile für die Langzeitwirkung verantwortlich. Aus der Umhüllung gelangen die Nährstoffe in Abhängigkeit von der Temperatur des Substrates und der Bodenfeuchte in die Erde. Dieses geschieht kontinuierlich und über mehrere Monate hinweg, wobei die Wirkungsdauer abhängig ist vom jeweiligen Produkt.

    Viele kleine weiße Blüten zieren gut kultivierte Steviapflanzen.
    Gute Erfolge werden erzielt bei einem erdfeuchten Substrat und einer Bodentemperatur um 20 °C. Niedrigere Temperaturen sorgen für eine verzögerte Düngemittelabgabe, höhere für eine beschleunigte.
    Bei Freilandpflanzung sollten um eine Pflanze herum etwa 10 bis 20 g eines 5M-Langzeitdüngers (Wirkungsdauer fünf Monate) 5 bis 10 cm tief in den Boden eingearbeitet werden. Dieser sorgt dann bis zum Herbst für die regelmäßige Nährstoffversorgung der Pflanze. Diese Methode hat sich bestens bewährt und erleichtert dem Gärtner die Arbeit enorm.
Flüssigdünger
    Flüssigdünger werden mit dem Gießwasser im erforderlichen Verhältnis gemischt und zusammen ausgebracht.
    Die Ausbringung kann vereinfacht werden durch

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