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Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte

Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte

Titel: Stevia - gesunde Süße selbst gemacht - Anzucht, Wirkung, Rezepte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG
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Gießkanne, deren Ausgussöffnungen klein sind. So entstehen beim Gießen dünne Strahlen, die der Zuckerpflanze nicht schaden. Ein zu starker Gießstrahl kann die brüchigen Triebe umknicken oder abbrechen lassen. Mit dem Gießwasser kann bei Bedarf auch Flüssigdünger ausgebracht werden.
    Sehr komfortabel ist ein automatisches Gießsystem; im Handel sind verschiedene Varianten erhältlich. Für den Garten eignet sich die Tropfbewässerung. Dabei wird ein Tropfschlauch mit etwa 10 cm Abstand neben die Pflanzen auf den Boden gelegt und mit Bodenhaken fixiert. Bei Reihenkultur reicht auch ein Tropfschlauch zwischen den Reihen aus. Die Tropfabstände des Schlauches betragen, je nach Ausführung, z. B. 20 oder 30 cm. Bei einem Betriebsdruck von 0,5 bis 0,6 bar ergibt sich eine Tropfleistung von etwa einem Liter pro Stunde. Solche Tropfschläuche werden im Fachhandel in Längen bis zu 1250 m angeboten. Zudem gibt es dazu Anschluss- und Verteilerstücke, sodass damit ein Pflanzbeet problemlos über einen handelsüblichen Wasserhahnanschluss bewässert werden kann.
MEIN RAT
    Tropfschläuche sind in Längen bis zu 1250 m erhältlich. Über Anschlussstücke werden sie an den Wasserhahn angeschlossen.
Programmierte Bewässerung
    Eine weitere Alternative zur einfachen Bewässerung im Garten stellt der poröse Schwitzschlauch dar (Porous Pipe). Er wird aus schwarzem Recyclingmaterial hergestellt und ist im Handel in Längen von 30 und 100 m erhältlich. Er gibt 2 bis 4 l Wasser pro Meter in der Stunde ab. Auch für dieses System gibt es Verbindungsstücke und weiteres Zubehör, sodass ein Beet von einem Wasseranschluss aus einfach bewässert werden kann.
    Die Bewässerungszeit kann per Hand durch Öffnen bzw. Schließen des Ventils am Wasserhahn geregelt werden. Diese Arbeit kann auch ein kleiner Bewässerungscomputer vornehmen, der gewöhnlich direkt an den Wasserhahn angeschlossen wird. Die Programmierung ist einfach, und so können die Bewässerungszeit und die Bewässerungsabstände (Stunden, Tage oder mehrere Tage) vorgewählt werden. Wer möchte, kann Bewässerungsintervalle auch über Feuchtigkeitssensoren auslösen. Der Sensor wird in einer bestimmten Tiefe eingebracht. Ebenso wie mit der Gießkanne können auch über diese Gießsysteme gelegentlich Flüssigdünger ausgebracht werden. Die Zumischung kann über Düngermischer erfolgen.

    In Reihen angeordnete Freilandpflanzung.
Weiterkultur bis zur Ernte
    Soll im Herbst eine ordentliche Blatternte eingefahren werden, müssen bestimmte Pflegemaßnahmen vorgenommen werden. Neben dem pflanzengerechten Gießen und Düngen sind im Verlauf des Sommers weitere Kulturmaßnahmen erforderlich.
Notwendige Schnittmaßnahmen
    Im Sommer werden die Pflanzen kräftig wachsen. Die hoch aufschießenden Triebe sind brüchig. Kräftiger Wind oder Regen kann sie umlegen oder gar abbrechen. Aus diesem Grund ist ein regelmäßiger Rückschnitt wichtig. Sobald der Mitteltrieb eine Länge von 10 cm erreicht hat, wird die Terminalknospe herausgezwickt. Hierdurch wird die Pflanze angeregt, aus den Blattknospen auszutreiben. Auf diese Weise entsteht ein mehrtriebiger Busch, dessen einzelne Triebe (Schosse) erneut pinziert werden, sobald sie einen Zuwachs von etwa 15 cm erreicht haben. Wegen ihrer Wüchsigkeit wird die Steviapflanzeimmer wieder austreiben. Die durch dieses Verfahren bewirkte Vieltriebigkeit verbessert die Standsicherheit der Pflanze erheblich. Auch wird dadurch die Blattbildung gefördert.
    Abhängig vom Wetter sollte das Beschneiden der Pflanzen eingestellt werden, sobald ein Zuwachs nicht mehr oder nur noch in geringem Ausmaß erfolgt. Das ist gewöhnlich ab August der Fall.
Anregung zur Bildung von Blattmasse
    Die Blattmassenbildung kann bei den wüchsigen Pflanzen noch zusätzlich gefördert werden, z. B. durch das Herabbiegen des Mitteltriebes. Dieser sollte zu diesem Zweck schon eine Länge von etwa 30 bis 50 cm aufweisen. Das wird bei üblicher Kultur etwa im Juli der Fall sein. Der Biegevorgang muss sehr vorsichtig und mit Fingerspitzengefühl durchgeführt werden, damit der Trieb nicht abbricht. Der obere Teil wird mit einem Haken im Boden fixiert. Bei Topfpflanzen wird der Topf einfach auf die Seite gelegt, wobei dann auch der Austrieb der Pflanze waagerecht auf dem Boden liegt. Man muss dann nur noch dafür sorgen, dass der Ballen weiterhin die notwendige Feuchtigkeit erhält. In Plastik-Anzuchttöpfe kann auf der Oberseite des liegenden Topfes ein Loch gebohrt bzw.

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