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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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dieselbe Person. Aber falls das hier ihre Tochter ist, bleibt die Frage der falschen Identität und der falschen Personenangaben, die zu einer Minderjährigen gemacht worden sind. Und es bleibt die Frage, wie es an einem angesehenen Internat geschehen konnte, dass eine Minderjährige schwanger und klammheimlich Mutter geworden ist. Es gibt nämlich keinerlei Belege über eine Pflegschaft oder eine Adoption. Davon abgesehen gibt es noch fünfundfünfzig weitere ehemalige Absolventinnen der Schule, deren genaue Abbilder im Augenblick Schülerinnen von Brookhollow sind. Für wie groß halten Sie die Wahrscheinlichkeit, dass sechsundfünfzig Schülerinnen sechsundfünfzig Töchter bekommen haben, die jeweils genauso aussehen wie sie?«
    Eve wartete einen Moment, als niemand etwas sagte, fuhr sie mit ruhiger Stimme fort. »J ede einzelne von diesen hundertzwölf wurde oder wird in derselben Schule ausgebildet, und die Daten keines der sechsundfünfzig Mädchen weisen auf eine Pflegschaft oder Adoption oder auf eine Betreuung durch die biologischen Eltern hin.«
    »I rgendetwas scheint da wirklich oberfaul zu sein«, murmelte Tibble. »S ie haben da anscheinend die Büchse der Pandora aufgemacht, Lieutenant. Jetzt müssen wir gucken, wie wir verhindern, dass man uns dafür in der Luft zerreißt. Quincy.«
    Der Rechtsberater rieb sich nachdenklich den Nasenrücken. »W ir müssen sie alle sehen.« Ehe Eve etwas entgegnen konnte, hob er abwehrend die Hand. »W ir müssen jede einzelne von diesen Frauen und jedes einzelne von diesen Mädchen überprüfen, bevor wir irgendetwas unternehmen.«
    »A lso gut.« Sie spürte, wie die Zeit verrann. »D ie nächsten Bilder, Peabody.«

15
    Im Zentrum führte die tüchtige Carla Poole Roarke und Louise durch die aufwändig eingerichteten Bildbearbeitungs- und Simulations-Labors, die hochmodernen Untersuchungsräume und die teuer ausgerüsteten OP s.
    Überall hingen, teilweise deutlich sichtbar, Überwachungskameras. An sämtlichen Ausgängen wurden Kontrollen durchgeführt. Roarke machte ein paar Bemerkungen, stellte hin und wieder eine Frage, überließ aber ansonsten eher Louise das Feld.
    »I hre Einrichtungen zur Patienten- und Klientenanalyse sind wirklich einzigartig.« Louise stand in einem großen Raum, der mit einer Konturenmessstation, Computern für die medizinische Bewertung und Bildbearbeitung sowie mit Gesichts- und Körperscannern ausgestattet war.
    »W ir haben zwölf derartige Räume. Sie werden alle einzeln überwacht und genau an die Wünsche oder Bedürfnisse der Patienten oder Klienten angepasst. Während der gesamten Untersuchung werden Herzschlag, Puls, Hirnströme et cetera genauestens überwacht und analysiert.«
    »U nd welchen Zweck erfüllt die Virtual-Reality-Anlage?«
    »W ie Sie wissen, Doktor, verursacht jeder noch so kleine Eingriff bei einem Patienten Stress. Die Virtual-Reality-Programme helfen den Menschen, sich während der Untersuchung zu entspannen. Außerdem können wir ein Programm personalisieren, damit die Leute sehen und spüren, wie sie nach der Behandlung aussehen werden, wodurch die Umgewöhnung erheblich erleichtert wird.«
    »S ie arbeiten außerdem mit dem angeschlossenen Krankenhaus und den Ambulanzen hier im Haus zusammen.«
    »J a. Im Fall einer Verletzung, bei der eine Wiederherstellung des alten Aussehens erforderlich ist oder gewünscht wird, wird der Patient oder die Patientin erst mal in der Notaufnahme stabilisiert. Jeder Patient und jede Patientin bekommt ein eigenes Team aus Technikern und Ärzten zugeteilt, das genau auf seine oder ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Bei Klienten und Klientinnen gehen wir natürlich ebenfalls so vor.«
    »A ber ein Patient oder Klient kann den behandelnden Arzt doch sicher selber wählen.«
    »S elbstverständlich. Falls die betreffende Person entgegen unserem Rat eine andere medizinische Betreuung wünscht, beugen wir uns natürlich ihrem Wunsch.«
    »D arf man bei den Untersuchungen und Operationen zusehen?«
    »N atürlich sind wir sehr auf den Schutz der Privatsphäre unserer Patienten und Patientinnen bedacht. Aber, wenn die Leute einverstanden sind, lassen wir zu Ausbildungszwecken gelegentlich Beobachtungen zu.«
    »A ber sämtliche Eingriffe werden protokolliert.«
    »S o ist es schließlich gesetzlich vorgeschrieben. Diese Protokolle werden anschließend versiegelt und nur auf Verlangen des Patienten oder der Patientin oder im Fall eines Gerichtsverfahrens noch einmal eingesehen.

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