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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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von uns, die nicht ihren Vorstellungen entsprachen. Die haben sie entweder zerstört oder für weitere Studien aufbewahrt. Sie haben es ein ums andere Mal versucht, Tag für Tag und Jahr für Jahr, bis es schließlich fünf lebensfähige Avrils gab.«
    »E s gibt noch zwei von Ihnen?«, fragte Eve.
    »E s gab. Wir tragen den Namen, weil wir im April geboren sind.«
    »E inen Augenblick. Woher hatte er die Frauen, die Sie ausgetragen haben?«
    »D ie gibt es nicht. Wir sind nicht in einer menschlichen Gebärmutter gewachsen. Nicht einmal dieses Geschenk haben sie uns gemacht. Die Gebärmuttern sind künstlich, eine wahrhaft große Errungenschaft.« Jetzt wurde ihre Stimme hart, und ihre Augen blitzten zornig auf. »J eder Augenblick unserer Entwicklung wird genauestens überwacht. Jede sich entwickelnde Zelle kann verändert, manipuliert, überarbeitet werden, bis sie genau ihren Vorstellungen entspricht. Mütter gibt es nicht.«
    »W o? Wo finden diese Dinge statt?«
    »D as können wir nicht sagen. Wir haben keine Erinnerung an die ersten Jahre. Die wurde mit Medikamenten und Hypnose gelöscht.«
    »W oher wissen Sie dann all die Dinge, die Sie mir erzählen?«
    »V on Will. Er hat uns eingeweiht. Er hat uns geliebt und war stolz auf uns, auf seinen Vater und auf das, was er geleistet hat. Ein paar Sachen wissen wir von Deena, anderes haben wir selbst in Erfahrung gebracht.«
    »W o sind die anderen beiden Avrils?«
    »E ine ist mit sechs Monaten gestorben. Wir waren einfach nicht stark genug. Und die andere …«
    Sie machten eine Pause und reichten sich abermals die Hände. »W ir haben erfahren, dass die andere fünf Jahre alt geworden ist. Wir haben also fünf Jahre lang zu viert gelebt. Sie war nicht stark genug, und ihr Intellekt hat sich nicht den Anforderungen gemäß entwickelt. Weshalb er sie getötet hat. Hat sie mit einer Spritze eingeschläfert wie ein krankes Tier. Sie ist einfach eingeschlafen und nie mehr aufgewacht. Deshalb gibt es jetzt nur noch uns drei.«
    »S ind diese Dinge dokumentiert?«
    »J a. Deena hat sich die Aufzeichnungen besorgt. Er hat ihr eine besondere Intelligenz und Cleverness verliehen. Vielleicht hat er das Ausmaß ihrer Neugier, ihre … Menschlichkeit ein bisschen unterschätzt. Sie erfuhr, dass sie zu zweit gewesen waren, aber dass der zweiten nicht gestattet worden war, sich über das dritte Lebensjahr weiterzuentwickeln. Als sie uns davon erzählte, konnten oder wollten wir es ihr nicht glauben. Deshalb lief sie fort. Sie wollte, dass wir zu ihr kommen, aber …«
    »W ir haben Will und auch den Vater geliebt. Wir hatten keine Ahnung, was wir ohne sie hätten machen sollen.«
    »A ber dann hat sie sich wieder bei Ihnen gemeldet.«
    »W ir standen immer in Kontakt. Wir haben sie ebenfalls geliebt und ihr Geheimnis über all die Zeit bewahrt. Dann haben wir Will geheiratet. Es war wichtig, ihn glücklich zu machen, und das haben wir getan. Als wir schwanger wurden, haben wir nur eins von ihm und dem Vater erbeten. Und zwar, dass sie unser Kind – dass sie alle Kinder, die wir miteinander haben würden – niemals klonen. Dass man es oder sie niemals auf diese Art benutzt. Sie haben es versprochen.«
    »E ine von uns hat einen Sohn bekommen.«
    »E ine eine Tochter.«
    »E ine erwartet jetzt ein Kind.«
    »S ie sind schwanger?«
    »D as Kind wurde vor drei Wochen gezeugt. Er hat es nie erfahren. Wir wollten nicht, dass er etwas davon erfährt. Weil er sein Versprechen nicht gehalten hat. Das einzige Versprechen, das uns jemals wichtig war. Vor elf Monaten haben er und Vater Zellen von den Kindern genommen. Deshalb musste irgendwer all dem ein Ende machen. Um unsere Kinder zu beschützen. Wir haben alles getan, und wir werden auch weiter alles tun, damit diese Sache endlich aufhört, und zwar ein für alle Mal.«

18
    Eve stand auf, trat an die Bar und bestellte für Peabody und sich jeweils einen großen Becher Kaffee. Auch wenn sie inzwischen einzeln sprachen, bildeten sie immer noch genau dieselbe Einheit. Sobald eine Frau verstummte, nahm die nächste mühelos den Faden auf. »M öchten Sie auch etwas?«, fragte sie die Avrils.
    »W ir hätten gerne etwas Wasser. Danke.«
    »W ie haben Sie herausgefunden, dass sie ihr Versprechen nicht eingehalten haben?«
    »W ir kannten unseren Mann und haben deswegen sofort gewusst, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Als er einmal nicht zu Hause war, haben wir die Aufzeichnungen in seinem privaten Arbeitszimmer durchgesehen und

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