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Stille mein Sehnen

Stille mein Sehnen

Titel: Stille mein Sehnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Marcuse
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ich den Schmerz als lustvoll empfinde?“
    „Du wirst den Unterschied spüren, und ich werde ihn sehen. Ich habe noch jemanden zu uns bestellt, der dir anschließend Lust bereiten wird.“
    Diese Worte jagten ihr eine Heidenangst ein. Hatte er vor, sie zu verkaufen? Wie viel bekam er, dass er sie einem Fremden überließ? Wieso sollte sie sich darüber freuen?
    „Niemand wird mich gegen meinen Willen nehmen“, schrie sie Aidan entgegen, sich in der tief verwurzelten Angst ihrer Vergangenheit verstrickend.
    „Das versteht sich von selbst“, sagte er ruhig. „Du hast das Safeword und bist in jeder Sekunde der Session sicher. Benutze es!“
    Diese Worte beruhigten sie nur mäßig. Würde sie in einer Situation der Panik in der Lage sein, die Reißleine zu ziehen?
    „Warum tust du es nicht?“, fragte sie trotzig.
    „Weil mein bester Freund dich will und ich ihn nicht hintergehen werde.“
    Das Wort hintergehen bohrte sich wie ein Stachel in ihr Herz. Hinterging sie Luca? War das die Ursache für dieses nagende Gefühl in der Brust? Warum konnte sie ihn nicht aus ihren Gedanken streichen und sich auf das vor ihr liegende konzentrieren? Es ging hierbei nicht um ihn, sondern um ihre Ängste und Wahrnehmung. Halt! Ihr Herz begann wild zu schlagen.
    „Wen hast du bestellt?“
    „Das musst du jetzt noch nicht wissen.“
    Ihr fiel auf, dass Aidan das Geschlecht des Gastes nicht verriet. Was würde sie tun, sollte Luca auftauchen? Nein! Das würde er nicht wagen. Das durfte er nicht. Sie wäre verloren; würde sie mit ihm schlafen. Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie nie wieder von ihm loskommen würde. Escape, Escape … Das Safeword leuchtete wie ein Warnsignal in ihrem Kopf.
    Aidan umrundete sie ein paarmal, strich über ihre nackte Haut, bis er hinter ihr stehen blieb und begann, die Häkchen der Korsage zu öffnen.
    „Scheiße! Faith, was ist das auf deinem Rücken?“
    Mist! Nur weil sie in der Lage war, die Narbe zu vergessen, hieß das nicht, dass sie nicht da war.
    „Tu mir einen Gefallen und ignoriere sie.“
    „Wie könnte ich? Ich habe das Mal die ganze Zeit vor Augen.“
    Faith holte tief Luft und wurde wütend. Warum konnte die Vergangenheit nicht einfach verschwinden? „Bitte, Aidan, ich bin hier, um Narben wie diese zu verarbeiten. Habe ich die Kraft dazu, wirst du wohl in der Lage sein, sie zu übersehen.“
    Er schnaubte verächtlich. Faith hatte die Befürchtung, er würde das Spiel abbrechen, da spürte sie seine Finger. Die warmen Berührungen lenkten sie ab und beruhigten sie. Er ließ sich viel Zeit, streichelte ihren empfindlichen Nacken und an der Wirbelsäule entlang. Als sie in Strümpfen, Slip und High Heels vor ihm stand, war sie so erregt, dass ein Windhauch auf der Haut ihr ein Seufzen entlockte.
    Gebannt sah sie, wie Aidan eine Auswahl an Schlagwerkzeugen vor ihr auf dem Boden ausbreitete. Für den Anfang entschied er sich für einen kurzen Flogger mit vielen Lederschnüren.
    „Ich würde dir gern die Augen verbinden, um deine Wahrnehmung zu schärfen.“
    Sie schluckte und überlegte einen Augenblick. „Ich möchte lieber sehen, was du mit mir machst.“
    Aidan nickte, trat hinter sie, und augenblicklich jagte der erste Hitzeschauer über ihre Haut. Das Glühen des Schlages erfasste ihren halben Rücken. Nach wenigen Schlägen keuchte sie lüstern. Das Blut jagte ihr durch die Adern, verteilte die Glut in ihrem Körper und ließ ihre Scham erblühen. Gedanken verflüchtigten sich, ihr Kopf wurde frei. Aidan wechselte die Peitschen immer wieder, und jedes Mal waren die Empfindungen anders. Faith versank in diesen, spürte ihren Körper überdeutlich, war ganz bei sich. Feuerblitze durchzuckten ihr Geschlecht und ließen es in Gier pulsieren. Zwischen den Schlägen streichelte Aidan die erhitzte Haut und trieb das Verlangen tiefer in ihr Innerstes. Die Berührungen waren wie Feuer, setzten sie in Brand und zehrten sie aus. Ihr Atem ging keuchend. Sie war am Rand eines Orgasmus.
     
    Aidan wählte die nächste Peitsche mit Bedacht. Die Lederschnüre waren weich und anschmiegsam, doch er legte viel Kraft in den Schlag und trieb damit die Luft aus Faiths Lungen. Sie brachte keinen Ton heraus. Selbst nach mehrfachem tiefen Ein- und Ausatmen sagte sie nichts.
    Er fühlte Enttäuschung, hatte gehofft, dass sie mehr auf sich achtgab. Erschöpft hing sie in den Ketten und rang nach Atem. Ihr Kopf sank nach vorn.
    Zischend sog sie die Luft ein, als er seine nackte Brust an ihren

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