Stille mein Sehnen
glühenden Rücken drückte. Ihr ganzer Körper vibrierte. Er streichelte ihr über die Hüften, glitt mit der Handfläche nach vorn, zu der Spitze über ihrem Venushügel. Als er mit zwei Fingern über den nassen Stoff zwischen ihren Beinen strich, erzitterte ihr Geschlecht. Faith bäumte sich auf, drängte sich seinen Fingern entgegen und keuchte. „Oh Gott!“
Fassungslos starrte Aidan die zitternde Frau vor sich an. Unzählige hatte er gezüchtigt, aber das war ihm noch nicht passiert. Deutlich spürte er das Zucken ihrer Schamlippen auf den Fingern, obwohl er sie kaum berührte. Faith sprach nicht, weil sie im Rausch versank.
Ich werde es sehen … Was für eine Arroganz legte er an den Tag? Er hatte nicht gesehen, dass Faith in Trance war. Bei ihr musste man mit allem rechnen, das wurde ihm jetzt klar. Seufzend sank sie gegen seine Brust, als der Orgasmus verebbte. Er trat einen Schritt nach hinten und brachte sich in Position. Bevor er zuschlagen konnte, hörte er ein zitterndes Flüstern.
„ Escape !“
Erleichtert ließ er die Peitsche zu Boden fallen, trat er vor sie, nahm ihr Gesicht zwischen die Hände und küsste sanft ihre Lippen.
„Wofür war der?“ Ihre Stimme klang leise und brüchig.
„Du bist wunderbar.“
In diesem Moment klopfte es an der Tür. Aidan griff nach einem langen Seidentuch und band es ihr um den nackten Körper. Er hätte gern mehr Zeit mit ihr allein verbracht, hatte ihre Ausdauer jedoch unterschätzt. Aidan drapierte das Seidentuch so, dass ihr gesamter Körper verdeckt war. Der Mann, den er bestellt hatte, würde Faith weder berühren, noch brauchte er sie nackt zu sehen. Aidan hoffte inständig, dass sie den Mut und die Kraft aufbrachte, die Session zu beenden. Sollte sie dazu nicht in der Lage sein, würde er ihr dennoch beweisen, dass sie im Club sicher war, indem er den Kerl des Hauses verwies.
Er öffnete die Tür.
Faith schnürte sich der Brustkorb zusammen, als sie sah, wie der Mann mit gierigem Blick den Raum betrat und auf sie zukam. Ängstlich starrte sie zu Aidan, der hinter ihm die Tür abschloss.
„Hallo Faith! Habe ich nicht gesagt, dass wir wieder miteinander spielen werden?“
Ihr wurde speiübel. Angst schnürte ihr derart die Kehle zu, dass ihr lediglich ein Röcheln über die Lippen kam. Das konnte nicht wahr sein. Wieso tat Aidan ihr das an? Sie vertraute ihm. Nein! Nein! Ich will das nicht – nie mehr!
Eindringlich traf Aidans strenger Blick den ihren, und ihr wild schlagendes Herz beruhigte sich. Sie erkannte, dass sie genau aus diesem Grund hier war. Aidan hatte das alles geplant. Als sie genug Luft bekam, um sprechen zu können, brachte sie sogar ein boshaftes Lächeln zustande.
Mit fester Stimme sagte sie: „Escape!“
In Windeseile schlang Aidan ein Seil um die Arme des Mannes und zwang diesen auf den Boden.
„Was soll das, verdammt? Ich kenne diese Spielchen. Sie tut immer, als wolle sie es nicht. Aber sie liebt es, vergewaltigt zu …“ Weiter kam er nicht. Aidan schlug ihm die Faust ins Gesicht.
„Halt dein Maul! Wenn du hier heil rauskommen willst, bleib ganz ruhig sitzen. Hast du mich verstanden?“
Ein hasserfüllter Blick traf Aidan. „Fick dich!“
„Das kannst du haben, wenn du unbedingt willst.“
Faith keuchte. Aidan strahlte eine unbeschreibliche Wut aus. Als er zu ihr kam und die Fesseln löste, war er hingegen sanft.
„Beruhige dich! Ich hatte nicht einen Augenblick vor, dich mit ihm allein zu lassen.“
„Warum ist er hier?“
„Weil ich wollte, dass du Nein sagst.“
„Woher wusstest du das?“
„Er prahlte damit, dich gehabt zu haben. Niemand glaubte ihm, doch ich wurde stutzig. Außerdem ist sein Verhalten gegenüber den Subs des Clubs oft abfällig und ohne Respekt. Bereits vor diesem geringschätzigen Gequatsche hatte ich ein Auge auf ihn.“
Faith trat zu dem Mann am Boden und blickte verächtlich auf ihn herab.
„Du hättest auf mich hören sollen.“
„Schlampe!“ Er spie das Wort heraus, traute sich hingegen nicht, aufzusehen.
„Er gehört dir, Faith. Mach mit ihm, was du willst. Zahle es ihm heim.“
Aidans Stimme klang ruhig. Jedes einzelne Wort meinte er ernst.
Faith griff in das braune Haar des Kerls und riss dessen Kopf hoch. Plötzlich war so viel Wut in ihr, dass es ihr schwerfiel, klar zu denken. „Würde dir das gefallen? Soll ich dich auf die gleiche Art ficken, wie ihr es mit mir getan habt?“
„Du hast es genossen“, keuchte er in ihrem harten Griff.
Voller
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