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Stille mein Sehnen

Stille mein Sehnen

Titel: Stille mein Sehnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Marcuse
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Lächeln glitt über ihr Gesicht. Sie drückte ihm die Gerte auf die Brust und drängte ihn zwei Schritte zurück. Mit dem blanken Hintern berührte er das kalte Leder des Bocks und zuckte zusammen.
    „Du möchtest also mein Sklave sein? Habe ich dich richtig verstanden?“
    „Ja, Mistress.” Die Worte blieben ihm fast im Hals stecken. Angst und eine verzweifelte Lust hatten ihn fest im Griff.
    Sie legte die Gerte in seinen Nacken. Mit leichtem Druck gab sie ihm zu verstehen, dass er auf die Knie sinken sollte. Er folgte dem unausgesprochenen Befehl. Das Lederblatt der Gerte presste sich in seinen Nacken und Janettes Worte hallten in seinem Kopf nach.
    „Wirst du dich meinem Willen beugen?“
    Er reagierte nicht, konnte nicht. Die Worte ergaben keinen Sinn. Sich ihrem Willen beugen … Was bedeutete das?
    Ein heftiger Schlag zwischen die Schulterblätter ließ ihn erneut keuchen.
    „Antworte mir!“
    „Ja, Mistress.“
    „Du wirst demütig und dankbar jegliche Behandlung entgegennehmen, die ich für angemessen halte?“
    „Ja, Mistress.“
    „Deine Lust gehört ab sofort mir und untersteht meinem Willen?“
    „Ja … Mistress.“
    „Gut! Schauen wir, ob du es verstanden hast.“
    Janette hieß ihn aufzustehen und beiseitezutreten, löste zwei Druckknöpfe an dem Body und entblößte ihr Geschlecht. Mit gespreizten Beinen lehnte sie sich gegen den Bock und glitt mit den Fingern in ihre Spalte. Er sah die glänzende Feuchtigkeit und leckte sich gierig die Lippen, wollte sie schmecken und seufzen hören, aber war sich nicht sicher, ob er sie ohne ausdrückliche Aufforderung berühren durfte. Eine Weile stand er da und sah dem Spiel der Finger zu.
    „Du wirst mich ficken, Doktorchen, und solltest du kommen, spürst du die Gerte auf deinem Hintern. Im obersten Schubfach der Kommode findest du Kondome. Beeil dich! Ich habe keine Lust, ewig zu warten.“
    Seine Beine trugen ihn kaum die zwei Meter, seine Finger zitterten so sehr, dass er das erste Kondom zerriss und von vorn beginnen musste. Sein Blut kochte, er konnte es nicht erwarten, ihre Lust zu stillen. Er durfte ihr dienen! Das Glücksgefühl in seiner Brust wurde mit jedem Herzschlag durch seinen Körper gepumpt und sammelte sich in seinem Glied. Es war zum Zerspringen geschwollen.
    Eine leise Unmutsbekundung hinter ihm brachte ihn aus der Fassung. Noch während er das Kondom über seinen Penis rollte, spritzte er hinein. Das Keuchen blieb ihm im Hals stecken. Brennendes Schamgefühl flutete seine Venen. Mit den Händen abgestützt stand er an dem niedrigen Schrank und ließ den Kopf hängen. Was für ein Versager er doch war! Und er erdreistete sich, Faith Vorschriften machen zu wollen. Ein Schluchzen erschütterte seinen Körper. Er wünschte sich weit weg von hier. Wie sollte er Janette je wieder in die Augen sehen?
    Plötzlich spürte er eine sanfte, weiche Hand an seinem Rücken. Die Mistress drehte ihn zu sich herum und nahm ihn in die Arme. „Schhh! Ist gut, Bill. Es ist in Ordnung. Zu Anfang ist das alles etwas viel.“
    Bill! Sie nannte ihn Bill, nicht Doktorchen. In einem Anfall von Größenwahn ergriff er ihr Gesicht und nahm ihren Mund in Besitz. Gierig verlangte seine Zunge Einlass, und sie gewährte ihm diesen. Für ein paar Sekunden war die Welt in Ordnung. Er küsste die Lippen einer wunderbaren Frau wie ein richtiger Mann und nicht wie ein Waschlappen. Als sie sich von ihm löste, war er nicht imstande, sie anzusehen. Janette griff nach seinen Sachen.
    „Zieh dich an, Bill. Wir müssen reden.“
    Sie wartete an der Tür, bis er fertig war. Die ganze Situation erschien ihm surreal.
    Zu seiner großen Überraschung gingen sie nicht zurück in die Bar. Janette bog nach rechts ab, und neben einem der großen Andreaskreuze am Ende des Ganges entdeckte er eine Tür, die er noch nie registriert hatte. Eine schmale Treppe führte in das nächste Stockwerk. Dort waren mehrere Zimmer, die sich offensichtlich im Umbau befanden. Zielstrebig steuerte sie auf eine Tür zu.
    Bill traute seinen Augen kaum, als er hinter ihr den Raum betrat. An der einen Wand stand ein großes Bett mit vier Pfosten und gegenüber ein runder Tisch mit zwei gemütlichen Sesseln.
    „Setz dich“, sagte Janette in normalem Tonfall und nahm selbst Platz. „Du siehst das alles zu ernst, Bill. Es geht um das Ausleben von Fantasien, ein Spiel, eine Bühne, um in die richtige Stimmung zu kommen. Genauso gut hätte ich in den Raum kommen und deinen Rücken mit der Gerte

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