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Stimmen der Angst

Stimmen der Angst

Titel: Stimmen der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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das er dann auf dem Wagensitz deponierte.
    Er hatte das Gefühl, dass überall an seinem Körper Sand klebte, keine großen Mengen, aber doch eindeutig unangenehm. Er bürstete sich, so gut es ging, mit den Händen ab.
    Nackt bis auf die Armbanduhr, die wenigen Dinge, die er aussortiert hatte, in den Händen, betrat er die unterste Etage seines Hauses und fuhr mit dem Aufzug zu seiner Schlafsuite im ersten Stock.
    Mit Hilfe des Crestron-Sensorbildschirms öffnete er den Geheimsafe in der Kaminverkleidung. In dem kleinen stoffverkleideten Safefach, das den Behälter mit den Augen seines Vaters enthielt, verstaute er die Taurus PT-111 Millennium und, nach kurzer Überlegung, auch den blauen Plastikbeutel.
    Es war nur ein provisorischer Aufbewahrungsort für die belastende Pistole, nur für ein paar Tage, bis er entschieden hatte, wo er sich ihrer am besten endgültig entledigen konnte. Für die Tüte mit den Exkrementen würde er möglicherweise schon am nächsten Morgen eine sinnvolle Verwendung haben.
    Nachdem er einen limonengrünen seidenen Morgenmantel mit schwarzem Seidenkragen und schwarzem Gürtel angezogen hatte, rief er im Erdgeschoss an und bat Cedric Hawthorne zu sich in den Salon der Suite.
    Als Cedric gleich darauf erschien, versetzte Ahriman ihn mit dem Namen eines mordverdächtigen Butlers aus einem Krimi von Dorothy Sayers in Trance und aktivierte ihn mit dessen persönlichem Haiku.
    Eigentlich war es gegen die Prinzipien des Arztes, seine Angestellten zu programmieren, aber in diesem Fall war er der Meinung, dass es um der Wahrung seiner Privatsphäre willen unumgänglich war, über die beiden wichtigsten Vertreter seines Hauspersonals absolute Kontrolle ausüben zu können. Natürlich missbrauchte er diese Macht nicht, um sie zu übervorteilen. Sie wurden großzügig bezahlt und hatten eine ausgezeichnete Kranken- und Rentenversicherung und einen angemessenen Urlaubsanspruch – allerdings schloss ihre Programmierung das strikte Verbot ein, ihre freie Verfügung über die Küche zu nutzen, um sich an seinen Lieblingssüßigkeiten zu vergreifen.
    Anschließend instruierte er Cedric, mit dem El Camino zum nächsten Altkleidercontainer zu fahren und das Bündel sandverschmutzter Kleidungsstücke dort zu deponieren. Danach sollte er den Wagen voll tanken und unverzüglich nach Tijuana fahren, der Nachbarstadt von San Diego direkt hinter der mexikanischen Grenze. Sofern man ihm die edle Karosse bis dahin noch nicht unter dem Hintern weg gestohlen hatte, sollte er sie mit unverschlossenen Türen und steckendem Zündschlüssel in einem der finsteren Viertel Tijuanas abstellen, wo sie garantiert innerhalb kürzester Zeit auf Nimmerwiedersehen verschwinden würde. Dann sollte er ins nächste größere Hotel gehen, dort einen Mietwagen bestellen und noch vor dem Morgen nach Newport Beach zurückkehren. (Da es jetzt noch nicht einmal acht Uhr abends war, rechnete Ahriman damit, dass Cedric es schaffen würde, bis drei Uhr morgens zurück zu sein.) Nach seiner Rückkehr in Orange County sollte er zum Flughafen fahren, den Mietwagen dort abgeben und ein Taxi nach Hause nehmen. Anschließend sollte er zu Bett gehen, zwei Stunden schlafen und dann völlig ausgeruht und ohne jede Erinnerung an seinen nächtlichen Ausflug aufwachen.
    Angesichts der späten Stunde, zu der er in Mexiko ankommen würde, waren einige der zu erledigenden Punkte heikel, aber mit fünftausend Dollar in einer Gürteltasche – die er von Ahriman bekam – sollte das alles eigentlich kein Problem sein. Bargeld hinterließ kaum Spuren.
    »Ich verstehe«, sagte Cedric, nachdem Ahriman alles erklärt hatte.
    »Ich hoffe, dich gesund wiederzusehen, Cedric.«
    »Vielen Dank, Sir.«
    Nachdem er Cedric entlassen hatte, rief der Arzt ein weiteres Mal im Erdgeschoss an und bat diesmal Nella Hawthorne zu sich in den Raum, von dem aus ihr Mann gerade auf eine Abenteuerreise nach Mexiko geschickt worden war.
    Sobald sie eingetreten war, aktivierte Ahriman sie mit dem Namen der intriganten Haushälterin von Manderley, dem Herrenhaus aus dem Roman Rebecca von Daphne du Maurier. Er wies sie an, den Sand in der Garage bis auf das letzte Körnchen wegzusaugen und den Staubsaugerbeutel tief in einem der Pflanzbeete im Garten zu vergraben. Wenn diese Aufgaben erledigt seien, solle sie vergessen, was sie getan habe.
    »Dann gehst du in deine Wohnung und wartest dort auf weitere Anweisungen.«
    »Ich verstehe.«
    Nun, da er Cedric auf dem Weg nach Mexiko und

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