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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Wilson
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überzeugen. Aus irgendeinem Grund hat mich das in die Realität zurückgerissen. Bis dahin war alles so surreal . Mir kam der Gedanke, dass Jordan Chico kennt, also habe ich ihn gefragt. Er hat nur heiße Luft abgelassen; Chico sei so oft in den Medien, dass jeder glaube, ihn zu kennen, aber ich würde ihn besser kennen als irgendjemand sonst. Und da hatte ich wieder das Gefühl, er kenne ihn persönlich. Dann hat er gesagt, er würde nur mit mir reden. Wenn wir versuchen würden, das Telefon von jemand anderem beantworten zu lassen, würde er auflegen. ›Beim dritten Fehlschlag sind Sie raus‹, lauteten seine Worte. Danach war ich irgendwie geistesgegenwärtig genug, ihn nach einem Beweis dafür zu fragen, dass sich Alyshia in seiner Gewalt befindet. Und er nannte mir diesen Spitznamen … ich habe ihn seit Jahren nicht mehr gehört. Und wie haben wir früher darüber gelacht. Der Spitzname ihrer Großmutter … meiner Mutter.«
    Wieder brach Isabel in Tränen aus und legte den Kopf an die Schulter ihres Exmannes.
    Irgendwo im Haus klingelte ein Telefon. Isabel erstarrte, sprang auf und stürzte nach oben. Boxer folgte ihr und blieb in der Tür zum Schlafzimmer stehen. Sie blickte auf das Display, schüttelte den Kopf und nahm ab. Boxer ging zurück nach unten, wo ihn der seltene Anblick eines in sich zusammengesunkenen Milliardärs erwartete, der erleben musste, dass etwas jenseits seiner gewaltigen Macht lag. D’Cruz zog die Whiskyflasche über den Tisch und goss sich einen Fingerbreit nach.
    »Wenn ihr damit einverstanden seid, dass ich weitermache«, sagte Boxer, »muss ich mein Equipment holen.«
    »Sie mag dich. Was das angeht, gibt es kein Problem«, sagte D’Cruz. »Du bist engagiert.«
    »Während ich weg bin, solltet ihr darüber nachdenken, von wo aus ich diese Operation durchführen soll. Von hier? Aus einer angemieteten Wohnung? Einem Hotelzimmer? Isabel und ich müssen in engem Kontakt miteinander stehen. Der Entführer kann jederzeit anrufen, und ich muss zur Stelle sein, um sie bei den Verhandlungen zu unterstützen«, sagte Boxer. »Außerdem solltet ihr eine kurze Liste von vertrauenswürdigen Freunden erstellen, die bereit wären, in eurem Namen zu verhandeln. Als Erstes werden wir versuchen, Isabel aus der Schusslinie zu holen. Des Weiteren müssen wir über die Möglichkeit nachdenken, dass der Entführer dich kennt, und ob das von Bedeutung für die Ereignisse von heute Abend ist. Gibt es jemanden, der eine intensive persönliche Abneigung gegen dich hegt und die Mittel hätte, eine professionelle Entführung durchführen zu lassen? Denn nach dem, was Isabel an unmittelbaren Eindrücken geschildert hat, glaube ich, dass wir es genau damit zu tun haben: einer hochprofessionellen, gut durchdachten und psychologisch ausgefeilten Entführung. Ich werde Aufnahmetechnik mitbringen, aber nichts, was nicht in einen kleinen Koffer passt. Wenn Isabel lieber hierbleiben möchte, bin ich einverstanden. Ich brauche ein Zimmer, in dem ich Computer und Aufnahmegerät aufstellen kann, und einen Platz zum Schlafen, das ist alles.«
    »Ich gehe nirgendwohin«, sagte Isabel von der Tür aus. »Das war übrigens Jo. Wollte sich entschuldigen. Sie lässt dich grüßen, Chico.«
    »Diese verdammte Frau«, knurrte D’Cruz.
    »Ich habe ihr gesagt, sie müsse nicht noch mal herkommen. Charles und ich werden das schon hinkriegen.«
    Boxer durfte den Mercedes nehmen. Er setzte sich vorne neben den Fahrer, einen stämmigen Londoner mit dem üblichen rasierten Schädel. Dieser hatte die letzte Stunde dazu genutzt, eine Plastikplane vor dem zersplitterten Fenster anzubringen. Während sie durch die Straßen von Notting Hill, Westbourne Green, Maida Vale und Kilburn fuhren, erzählte ihm der Fahrer, dass er erst drei Mal für Mr D’Cruz gearbeitet hatte und dabei nie etwas passiert war.
    »Haben Sie schon mit Ihrem Chef gesprochen?«
    »Nicht an einem Sonntagabend.«
    »Ist er ein nervöser Typ?«
    »Nee, er wird mir bloß sagen, beim nächsten Mal soll ich einen Wagen mit kugelsicheren Fenstern nehmen. Die haben wir auch. Ich dachte bloß nicht, dass so was passieren würde.«
    »Mr D’Cruz auch nicht«, sagte Boxer. »Sie sollten dafür sorgen, dass Ihr Chef nicht mit der Polizei redet, bevor Sie das Okay von mir kriegen. Es handelt sich um eine höchst heikle Situation.«
    »Ich glaub nicht, dass mein Chef besonders enge Beziehungen zur Polizei hat … wenn Sie wissen, was ich meine.«
    »Und versuchen Sie erst

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