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Stolen Mortality

Stolen Mortality

Titel: Stolen Mortality Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Benkau
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Salzkristallleuchten, die Tante Holly überall rumstehen hat. Dann hat er mich losgelassen und in mein Zimmer geschickt. Ich hab hinter mir abgeschlossen und Panik geschoben.
    Am nächsten Morgen war meine Tür tatsächlich verschlossen, ich hab mich für einen Moment gefragt, ob das wirklich nur ein Traum gewesen war. Aber Jamies Gesicht war natürlich völlig in Ordnung. Kann den Traum trotzdem nicht vergessen. Irgendwie albern. Zu allem Überfluss hab ich auch noch tierische Kopfschmerzen.
    Ein kalter Schau d er lief Junias den Rücken runter, als er umblätterte und den nächsten Eintrag las.

    12. 0 3.08 – Ich hatte recht . Kein Traum. Es war … echt!
    Letzte Woche waren zwei Typen hier, komische Vögel, haben Zeug geredet, von dem ich überhaupt nichts begriffen habe. Zuerst dachte ich, die wären vom Jugendamt und würden ein Fass aufmachen, weil ich nicht, wie offiziell behauptet, bei Tante Holly gewohnt habe, bis Jamie volljährig war. Aber darum ging es gar nicht. Jamie hat getobt und gewütet und wollte, dass sie verschwinden. Plötzlich hat er den einen gepackt und – aus dem Fenster geschmissen! Durch die Scheibe! Und der Typ kam durch die Scherben zurückgesprungen und sie haben gekämpft. Das war nicht normal, es war wie in einem Videospiel. Ich hab immer darüber gelacht, dass Heather mal meinte, Jamian hätte Ähnlichkeit mit Neo mit langen Haaren. Ich lach nicht mehr, es hatte wirklich was von Matrix.
    Irgendwann hat der eine Typ Jamie zu packen bekommen und die Augen der beiden haben geleuchtet. Jamie hat gekeucht , als würde der Typ ihn erwürgen, und ist nach einer Weile einfach zusammengeklappt.
    Dann haben sie mich festgehalten und der eine hat mir eine Spritze in den Arm gerammt. Ich wurde ohnmächtig.
    Als ich wieder zu mir kam, war alles anders. Ich lag auf der Couch und es war dunkel, aber ich konnte alles sehen. Ich hörte jedes Geräusch, selbst das Blut in meinen Adern. Selbst das Blut in Jamies Adern. Das Ticken der Uhr ging mir auf die Nerven, es war so laut. Und die Gerüche! Mir wurde kotzübel. Alles roch irgendwie, das meiste viel zu extrem.
    Aber das alles war nichts im Vergleich zu dem, was dann geschah. Ich hörte etwas in meinem Kopf, Jamians Stimme, aber er sagte gar nichts. Ich hörte seine … Gedanken.
    Jamie flüsterte auf mich ein, um mich zu beruhigen. Er meinte, ich würde mich daran gewöhnen, es würde nach zwei, drei Tagen schon viel besser sein. Ob ich mir nun denken könnte, warum er das Schlagzeug spielen aufgegeben hatte, fragte er und grinste, sah aber nicht besonders glücklich dabei aus.
    Aber plötzlich starrte er mich an, als hätte ich drei Köpfe. Und dann sprach er in meinem Kopf zu mir … wollte wissen, ob ich das auch hören würde.
    Die anderen Sachen fand er normal (sic!), aber dass wir unsere Gedanken hören konnten, bezeichnete er als freaky. Irgendwann meinte er, es wäre sicher mal zu was nützlich, wir müssten halt lernen, damit klarzukommen und es irgendwie zu kontrollieren, wenn wir uns nicht den ganzen Tag gegenseitig mit unseren perversen Fantasien nerven wollten. Der Typ hat auch für alles einen blöden Spruch auf Lager. Es wurde eine lange Nacht. Ich hab das Gefühl, nur die Hälfte von dem verstanden zu haben, was er mir erklären wollte.
    14.03.08 – Irre! Heute hab ich meinen ersten Vampir gesehen. Ein Typ aus Glen. Ich wusste auf den ersten Blick, dass er ein Vampir ist. Wilde Kämpfe wie in Blade (hab ich mir neulich vorsichtshalber mal auf DVD angesehen) gab es aber nicht. Der Vampir hat etwas rumgeknurrt und auf dicke Hose gemacht, aber letztlich haben er und Jamie nur geredet.
    Ins Dorf runterzufahren war anstrengend. Alles war so laut und überall diese Gerüche . Ab nächster Woche soll ich wieder in die Schule. Ich frag mich, wie ich das aushalten soll.
    16.03.08 – Die Katze ist tot.
    Ich dachte, wenn Vampire das Blut von Tieren trinken können, geht das bei uns vielleicht auch. Es geht … aber es geht nicht gut.
    Verdammt, die arme Coffee, es tut mir so leid.
    Jamian war vollkommen fertig und meinte, ich solle mir nicht so bescheuerte Filme ansehen und den Mist auch noch glauben. Kein Vampir würde Tiere beißen. Er war außer sich, dabei konnte er die Katze gar nicht leiden. Sie hat ständig in sein Zimmer gepinkelt, obwohl er immer seine Thunfischdosen mit ihr geteilt hat. Oh Gott, ich hab Jamies Katze gekillt.
    11.04.08 – Heute war ich beim Friedhof, und ich verwette mein Motorrad drauf, dass da ein Vampir an

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