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Stop saying Goodbye: Roman (German Edition)

Stop saying Goodbye: Roman (German Edition)

Titel: Stop saying Goodbye: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Dessen
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Maskerade oder künstliches Gehabe. Es war einfach   … real. Authentisch.«
    Wir näherten uns dem Zentrum, kamen an der Bäckerei Frazier vorbei, das
Luna Blu
war bloß noch ein paar Straßen weit entfernt. »Authentisch«, wiederholte ich.
    »Ja. Wenn man sich jemand anderem gegenüber schon mal total natürlich verhalten hat, das heißt, so, wie man wirklich ist, selbst wenn oder vielleicht auch gerade weil man es nicht wollte   – das kann man nicht mehr rückgängig machen. Ab dem Punkt hat man einfach keine Chancemehr, sich zu verstellen, da kann man sich auf den Kopf stellen und mit den Beinen wackeln.«
    »Mag sein«, antwortete ich.
    Er fuhr auf den Parkplatz des
Luna Blu
, parkte neben einem VW.   Wir stiegen aus, gingen auf den Hintereingang zu. »Ich möchte weder drängen noch betteln«, sagte Dave, »aber du hast mir noch keine richtige Antwort   –«
    »He, ihr! Wartet!«, brüllte jemand hinter uns. Ich drehte mich um und sah gerade noch, wie Ellis aus seinem Minibus sprang, den er neben Daves Volvo abgestellt hatte. Im nächsten Moment joggte er mit klirrendem Schlüsselbund auf uns zu. »Schön, euch zu sehen. Ich dachte, nur ich bin viel zu spät dran.«
    Dave blickte auf seine Armbanduhr. »Nein, wir alle.«
    »Zwei Minuten«, sagte ich. »Ich denke nicht, dass sie uns jetzt vierteilt.«
    »Man weiß nie.« Dave öffnete die Hintertür, ließ Ellis und mich an sich vorbei eintreten und fuhr fort: »Wir sprechen immerhin von Deb.«
    »Ich muss erst noch kurz hier rein«, sagte ich und blieb vor der geschlossenen Tür zu Dads Büro stehen. »Ich komme gleich nach.«
    »Hilfe!«, stöhnte Ellis theatralisch. »Du warst unser Joker. Dich würde Deb nie so fertigmachen wie uns.«
    »Dafür können wir jetzt stattdessen alle Schuld auf sie schieben«, sagte Dave. Und fuhr, an mich gewandt, frotzelnd hinzu: »Lass dir ruhig Zeit!«
    Ich schnitt eine Grimasse. Und dann waren sie weg, die Tür zum Gastraum fiel hinter ihnen zu. Ich trat dicht an Dads Bürotür, konnte hören, wie er mit leiser Stimme drinnen redete.
    »Ich würde an deiner Stelle jetzt nicht klopfen«, sagte jemandhinter mir. Ich wandte mich um. Jason, ein Klemmbrett in der Hand, stand im Eingang zu der Kammer, wo die Konserven und Trockenvorräte aufbewahrt wurden. »Dein Vater meinte, er möchte bis auf Weiteres nicht gestört werden.«
    »Wirklich?« Ich drehte mich noch mal kurz zu der Bürotür um. »Hat er dir gesagt, was los ist?«
    »Ich habe nicht gefragt.« Er nickte, hakte etwas auf seiner Liste ab. »Auf jeden Fall sind sie schon seit einer ganzen Weile da drin.«
    Ich wollte ihn gerade fragen, wer bei meinem Vater war, ließ es dann aber. Bedankte mich einfach bloß für die Info, machte mich auf den Weg ins obere Stockwerk.
    Im Gastraum war es leer und still. Man hörte nichts als das Summen des Bierkühlers und das Knacken des Ventilators über dem Stehpult am Eingang, wo die Gäste empfangen wurden, und der auf eine viel zu hohe Stufe eingestellt war. Am Ende der Bar blieb ich stehen, ließ meinen Blick über die ordentlich gedeckten Tische wandern: Alles war vorbereitet, das Restaurant konnte geöffnet werden. Bei null anfangen. Ich musste daran denken, was Dave gesagt hatte. Obwohl es hier zu Anfang jeder Schicht jeden Abend genauso aussah wie in diesem Moment, konnte es ab jetzt so oder so laufen, Ende offen.
    Auch als ich die Treppe ins obere Stockwerk hinaufstieg, war es ungewöhnlich ruhig, sodass ich mich schon fragte, ob Dave und die anderen vielleicht gegangen waren oder   …? Als ich auf dem oberen Treppenabsatz anlangte, sah ich jedoch alle um Deb versammelt, die mit dem Rücken zu mir auf einem der Tische saß, ihren Laptop auf den Knien. Den Bildschirm konnte ich nicht erkennen, aber alle betrachteten ihn eingehend.
    »…   kann doch nur eine Art Witz sein«, meinte sie. »Entweder das. Oder der pure Zufall.«
    »Tut mir leid, aber die sehen sich nicht einfach bloß ähnlich. Ich meine, schaut euch doch mal das an und dann das direkt daneben.« Heather beugte sich vor, deutete auf den Bildschirm. »Jedes Mal dasselbe Mädchen.«
    »Aber mit unterschiedlichen Namen«, murmelte Riley.
    »Unterschiedlichen
Vornamen
«, korrigierte Heather sie. »Trotzdem ist es dasselbe Mädchen!«
    »Was ist hier los?«, fragte ich.
    Deb zuckte erschrocken zusammen, klappte im Umdrehen instinktiv den Laptop zu, stellte ihn auf den Tisch. »Nichts, ich wollte bloß   …«
    »…   die
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