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Stop saying Goodbye: Roman (German Edition)

Stop saying Goodbye: Roman (German Edition)

Titel: Stop saying Goodbye: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Dessen
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Opal, während gleichzeitig Leo wieder auftauchte. Er hatte drei Kartons aufeinandergestapelt, das Ganze schwankte bedrohlich. »Die ist auch nicht fürs Restaurant, sondern für   … was anderes.«
    Mein Vater sah sie an. »Was anderes?«
    »Ich war gerade dabei, Liz zu erzählen«   – wobei sie mir einen neuerlichen Blick zuwarf, und auch mein Vater schaute mich leicht befremdet an, was ich spürte, obwohl ich geflissentlich in eine andere Richtung sah   – »dass aus dem Zeug in den Kartons ein Modell entstehen soll. Die Verwaltung brauchte jemanden, der das Projekt übernehmen und überhaupt den nötigen Raum dafür haben würde. Außerdem hatten sie vor, unseren Parkplatz zu schließen, deshalb habe ich mich quasi im Austausch freiwillig dafür   …«
    Sie brach etwas betreten ab, da Leo immer mehr Kartons herbeischleppte. Opal betrachtete den wachsenden Berg gequält.
    Dad fragte: »Was für ein Modell?«
    »Von Lakeview. Für die Hundertjahrfeier diesen Sommer.« Opal holte ein Blatt Papier aus ihrer Hemdtasche, las vor: »›Die Bürger Ihrer Stadt werden ihre Umgebung dank dieser lebensechten Installation permanent mit völlig neuen Augen sehen, sowohl weil dieses Projekt ihnen die Möglichkeit zu einer sinnvollen, befriedigenden Gemeinschaftsarbeit bietet als auch, wenn sie das Modell später betrachten, wo auch immer Sie es in Ihrer Stadt ausstellen werden.‹«
    »Scheint ganz schön raumgreifend zu sein«, meinte Dad trocken.
    »Ich weiß.« Sie steckte den Zettel wieder ein. »Mir war nicht klar, wie riesig das Teil sein würde. Ich suche mir einen anderen Ort zum Aufbauen, so schnell wie möglich. Muss bloß ein bisschen rumtelefonieren.«
    »He, Opal!«, rief jemand von unten die Treppe hoch. »Der Typ vom Wäscheservice ist hier, irgendwas stimmt mit unserer Handtuchlieferung nicht, da fehlt was. Und die Dame am Telefon wartet immer noch darauf, dass du endlich rankommst.«
    »Was für eine Dame?«
    »Hat Leo dir das etwa nicht ausgerichtet?«
    Opal drehte sich zu Leo um, der am Fenster stand. »Äh«, meinte er. »Da ist jemand für dich am Telefon.«
    Sie bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick und stürzte ohne weiteren Kommentar die Treppe hinunter. Auch mein Vater sah Leo an. Und meinte dann: »Wenn alle Kartons oben sind, gibt es jede Menge Paprika zu schneiden. Und bitte achten Sie darauf, dass der Durchgang zur Küche sowie die Durchreiche sauber sind, wenn wir öffnen. Keine Fettspritzer, nirgends. Am besten benutzen Sie Glasreiniger. Viel Glasreiniger.«
    »Wird gemacht, Boss«, gab Leo zurück. Man merkte ihm seine Begeisterung deutlich an.
    Mein Vater sah ihm mit unergründlicher Miene nach, während Leo quer durch den Saal und die Treppe hinunter trottete. Nachdem die Tür unten zugeknallt war, sagte Dad: »Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob das hier ein Restaurant oder eine Wohltätigkeitsveranstaltung ist. Der Kerl weiß nicht einmal, wie man mit einer Sprühflasche umgeht.«
    »Er wirkt ein wenig unfähig«, pflichtete ich ihm bei.
    »Eine Seuche, die im gesamten
Luna Blu
kursiert.« Er ging erneut zu den Fenstern und blickte hinaus. »Leider kann ich nicht alle feuern. Zumindest nicht sofort.«
    Ich stellte mich neben ihn, schaute ebenfalls hinaus auf die Straße. Man hatte von da, wo wir standen, wirklich einen reizvollen Blick auf die hohen Bäume, welche die Straße säumten und sich uns zuneigten, als wollten sie uns begrüßen. »Opal scheint nett zu sein.«
    »Sie soll nicht nett sein, das nützt mir nichts«, erwiderte er. »Sondern lieber ihr Team in den Griff bekommen und die Änderungen durchsetzen, die ich ihr dringend ans Herz lege. Aber was macht sie? Diskutiert endlos über jeden einzelnen Punkt, verschwendet auf die Weise jede Menge Zeit.«
    Wir schwiegen einen Moment. Schließlich sagte ich: »Wusstest du, dass sie schon während ihrer Schulzeit hier gearbeitet hat?«
    »Ja?« Er klang nur mäßig interessiert.
    Ich nickte. »War ihr erster Job. Sie hängt sehr an diesem Restaurant.«
    »Schön für sie«, meinte er. »Aber mit Anhänglichkeit allein rettet man kein sinkendes Schiff. Entweder man fängt schleunigst an, Wasser auszuschöpfen. Oder man springt über Bord.«
    Ich dachte daran, wie Opal vorhin zusammengesunken auf der Milchkiste gehockt, wie erschöpft sie gewirkt hatte. Vielleicht wäre jetzt genau der richtige Zeitpunkt für sie, um sich ans Ufer einer Insel zu retten, wo man eine Tänzerin oder Kunsthistorikerin brauchte. Und

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