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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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total ungeheimnisvolles Mädchen jetzt tun würde, aber sie musste einfach Gewissheit haben. Wen interessierte schon, wie das bei ihm ankam? Was hatte sie denn noch zu verlieren?
    Schnell tippte sie eine SMS .
    Hey. Wir sollten reden. Ruf mich an.
    Sie klickte auf Senden, bevor sie ihre Meinung ändern konnte. Das SMS -Feld wurde grün und zeigte damit deutlich, dass ihre Nachricht unwiderrufbar abgeschickt war. Isabel zwang sich, das Handy wegzulegen, und starrte auf das spiralförmige Teppichmuster. Jetzt verstand sie, wie Aston March sich vor einem Jahr auf Madeleine Fullers Rasen gefühlt hatte, und auch wie es den anderen Jungen gegangen war, die sie eiskalt abserviert hatte: deprimiert, hilflos und überrumpelt. Sie hatte sie damals bemitleidet, aber jetzt verstand sie es.
    Schrilles Gelächter riss sie aus ihren Gedanken. Sie sah, wie Holly Knox und zwei andere Mädchen durch den Haupteingang hereinkamen, kicherten, sich unterhielten und nichts um sich herum mitbekamen. Isabel starrte Holly an, während diese an ihr vorbeiging. Die Ähnlichkeit zwischen ihnen war wirklich verblüffend.
    Mr Knox folgte den Mädchen in die Lobby. Er trug Golfkleidung. »Isabel«, sagte er, »wie geht es dir? Es ist ein wunderschöner Tag, nicht wahr?«
    Seine Freundlichkeit ließ sie fast in Tränen ausbrechen. »Ja. Wunderschön.« Sie stand auf und ging auf ihn zu, blieb dann jedoch stehen, weil sie sich plötzlich zu verletzlich fühlte, um noch etwas zu sagen.
    »Bist du okay?«, fragte er und sah sie besorgt an.
    »Ich habe gleich meine Fahrprüfung in Riverhead. Und ich brauche eine Mitfahrgelegenheit. Würden Sie mich fahren?«
    Mr Knox kratzte sich an der Schläfe. Ihre Frage war gewagt, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass dieser Mann nett genug war, um wenigstens darüber nachzudenken.
    Schließlich fasste er in seine hintere Hosentasche und holte einen Parkschein heraus. »Gib ihn dem Angestellten draußen, während ich den Mädchen Bescheid sage.«
    »Danke«, sagte sie und fürchtete, gleich loszuweinen. »Vielen, vielen Dank.«
    »Gern geschehen«, sagte er und ging dann eilig durch die Lobby weg.
    Rory saß mit Connor auf der Bank vor dem Starbucks, trank einen Frozen Caffè Latte und beobachtete, wie die Autos die Main Street hinauf- und hinunterkrochen. Menschenmassen bummelten über die Bürgersteige und sahen sich die Auslagen bei Tiffany und Ralph Lauren an. Plötzlich fuhr eine weiße Stretchlimousine an ihnen vorbei, langsam und schwerfällig wie ein Wal.
    »Im August ist es hier wirklich überlaufen«, bemerkte Rory.
    »Und es wird immer schlimmer«, sagte Connor. »Warte bis zum Labor Day, da möchtest du nicht mal mehr in die Nähe der Stadt kommen.«
    Rory nahm noch einen Schluck von ihrem kühlen Getränk, als Connor seinen Arm um sie legte. Seine Berührung fand sie immer noch aufregend. »Ich glaube, wir müssen über ein paar Sachen reden«, sagte sie.
    »Isabel.«
    »Sie redet immer noch nicht mit mir«, sagte Rory und spielte mit ihrem Armband. »Ich weiß nicht, was ich tun soll.«
    »Ich habe dir doch gesagt, sie brauchen einfach noch ein bisschen Zeit. Und ich habe meiner Mutter auch gesagt, dass ich es nicht gut finde, dass du weiterhin unsere Besorgungen erledigst.«
    »Das macht mir nicht einmal was aus«, sagte Rory. »Ich wünschte nur, Isabel würde wieder mit mir reden. Sie sieht mich nicht einmal an, wenn wir uns begegnen. Und deine Mutter ignoriert mich auch. Sie akzeptiert einfach nicht, dass wir zusammen sind.«
    »Mach dir deshalb keine Sorgen«, sagte Connor und drückte ihre Schulter. »Ich wünschte nur, sie wäre nicht so ein Snob. Mein Dad kommt damit klar.«
    »Das ist gut«, sagte Rory. »Ich bin nur deprimiert wegen Isabel. Die Einzige, die hinter uns stehen könnte, hasst mich. Aber ich bin selbst schuld. Ich hätte es ihr früher erzählen müssen.«
    »Wir müssen einfach abwarten«, sagte Connor. »Das ist alles. Wir machen nichts Falsches, Rory.«
    Er sah sie an, und Rory strich die Haarsträhne, die ihm immer wieder in die Stirn fiel, beiseite. Er ist mein Freund , dachte sie. Und wenn das hier der Preis für unsere Beziehung ist, bezahle ich ihn gern. Dennoch wunderte sie sich manchmal darüber, dass sie bereit war, solche Opfer für ihre Beziehung zu bringen.
    »Das wird schon wieder, ich verspreche es«, sagte Connor. »Mach dir nur keine Sorgen.«
    Rory legte ihren Kopf an seine Schulter und eine leichte Brise kühlte ihre Haut. »Ich wünschte nur, du

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