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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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habe gestern Abend schon überlegt, ob ich auf meinen ehelichen Rechten bestehen soll, aber dann dachte ich mir, dass du mir wahrscheinlich die Augen auskratzen würdest, wenn ich in dein Bett gekrochen käme. «
    »Da hast du ver ... völlig Recht«, versetzte Chloe, obwohl sie sich insgeheim gar nicht so sicher war. Sie neigte dazu, jegliche Vernunft zu verlieren, wenn er sie küsste und sie sich liebten ...
    Aber dann schüttelte sie im Stillen den Kopf. Sie hatten sich nie »geliebt«, sie hatten sich nur gegenseitig die Kleider vom Leib gerissen und sich gepaart, mehr nicht.
    Chloe fächelte sich mit einer Hand Luft zu, und Jeb grinste, als wüsste er ganz genau, woran sie gerade dachte.
    Sie hätte ihn wahrscheinlich umgebracht und auf die Schulbehörde gepfiffen, wenn Becky nicht in diesem Augenblick die Treppe hinuntergekommen wäre.
    »Na so was«, sagte diese beeindruckende Frau. »Wenn das nicht Mr. McKettrick ist! Man sollte meinen, du wärst inzwischen im Gefängnis, so wie du dich aufgeführt hast, als ich dich das letzte Mal sah.« Sie lächelte ihn an. »Möchtest du mit uns frühstücken?«
    »Ich würde nicht einmal im Traum daran denken, dieses Angebot auszuschlagen«, sagte er und schaute nicht Becky, sondern Chloe dabei an.
    Sie bedachte ihn mit einem Blick, der jedem außer Jeb das Blut in den Adern hätte gefrieren lassen. »Ich kann mir nicht vorstellen, warum du dich mit einer verlogenen, hinterhältigen Betrügerin wie mir an einen Tisch setzen solltest«, fauchte sie dann.
    »Ach, du meine Güte«, wandte Becky augenscheinlich erschrocken ein. »Das hast du doch nicht wirklich gesagt, Jeb?«
    Er lächelte gewinnend. »Doch, Ma'am«, sagte er. »Genau das habe ich gesagt. Und habe jedes Wort auch so gemeint.«
    Chloe musste an sich halten, um sich nicht eins der Sofakissen zu schnappen und ihn damit zu ersticken. Was hatte sie je an diesem Mann gefunden? Ihr Körper beantwortete die Frage schnell genug, aber ihr Herz war weniger entgegenkommend. »Geh«, flüsterte sie, obwohl sie nicht wirklich hoffen konnte, dass Becky es nicht hörte. Sie stand zu nahe bei ihnen und lauschte viel zu aufmerksam.
    »Es wäre unhöflich, eine solch nette Einladung abzulehnen«, sagte er mit einem leichten Nicken in Beckys Richtung. »Außerdem habe ich wirklich einen Bärenhunger.« Seine Augen funkelten spöttisch, als er Chloes gerötetes Gesicht musterte. »Denn deinetwegen, Mrs. McKettrick, habe ich gestern Abend das Abendessen verpasst.«
    »Das war deine eigene Schuld«, entgegnete Chloe patzig. »Du hättest ja auf der Ranch bleiben können, wo du hingehörst.«
    »Mrs. McKettrick?«, wiederholte Becky Jebs Anrede erstaunt.
    »Mein Name ist Wakefield«, erklärte Chloe.
    »Meinem Vater hast du gestern aber was ganz anderes gesagt«, erinnerte Jeb sie freundlich.
    Chloe hatte das Gefühl, dass ihre Wangen Feuer fingen. Dieses ständige Erröten war der Fluch einer Rothaarigen, schimpfte sie innerlich. Wenn sie doch nur blond gewesen wäre.
    »Lasst uns frühstücken«, lenkte Becky ab. Offensichtlich hatte sie Erfahrung damit, Streit zu schlichten, obwohl das Hotel nicht wie die Art von Ort wirkte, der Raufbolde anzog. Mit seiner Porzellanbadewanne, dem heißen und kalten fließenden Wasser, ganz zu schweigen von dem Waschbecken und der Toilette mit modernster Spülung, Mit seiner guten und modernen Ausstattung würde es sogar in Sacramento zu den besseren Adressen zählen.
    »Ich habe überhaupt keinen Hunger«, erklärte Chloe mit einem vernichtenden Blick auf Jeb. Es war natürlich eine Lüge. Sie war einige Male in der Nacht mit knurrendem Magen aufgewacht, und ein oder zwei Mal hatte sie in ihrer Verzweiflung sogar daran gedacht, in die Küche zu schleichen und die Speisekammer auszuplündern. Nur der Gedanke, für eine Diebin gehalten zu werden, hatte sie in ihrem Zimmer festgehalten.
    »Du musst es ja wissen«, sagte Jeb und machte sich auf den Weg in Richtung Speisesaal.
    Becky lächelte Chloe auffordernd an, ihren Stolz hinunterzuschlucken und sich ihnen anzuschließen. Das tat sie dann schließlich auch, wenn auch nur sehr widerstrebend. Als sie das Aroma frisch aufgebrühten Kaffees und gebratenen Specks wahrnahm, war sie ganz und gar verloren. Denn letztendlich gab Stolz nur ein sehr karges Frühstück ab.
    Jeb hatte einen Tisch am Fenster gewählt und blieb stehen, bis Becky und Chloe sich gesetzt hatten, bevor er ihnen gegenüber Platz nahm. Eine kleine Frau kam herein, mit einer großen

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