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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Mandy holten es zurück.«
    Der nächste Halt auf ihrer Besichtigungstour war Mamie Sussex' Pension. »Mamie hat eine ganze Herde rothaariger Kinder«, berichtete Jeb mit einer Mischung aus Zuneigung und Belustigung. »Harry ist ein ganz spezieller Favorit von Kade - er hat ihm hin und wieder bei seinem Marshalljob geholfen und für einen Zehnjährigen einen ganz passablen Deputy abgegeben.«
    Chloe lächelte, als Jeb die Kinder erwähnte. Sie war schon immer vernarrt in Kinder gewesen, und als Lehrerin hatte sich ihre Zuneigung zu ihnen nochmals verstärkt. »Sie halten ihre Mutter sicherlich ganz schön auf Trab«, bemerkte sie und versuchte, nicht darüber nachzudenken, wie gut es tat, mit Jeb über ganz normale Dinge zu reden und seine Hand zu halten. Doch es war bestimmt das Beste, sich nicht allzu wohl in seiner Gegenwart zu fühlen.
    »Es wäre ein Glück für sie und die ganze Stadt, wenn sie in der Schule wären«, sagte Jeb grinsend. »Sie haben nichts als Flausen im Kopf. Aber leider haben wir keine Lehrerin.«
    Dies wäre der passende Moment gewesen, ihm zu sagen, dass sie sich um die Stelle beworben hatte, aber sie tat es nicht. Sie hatte Angst, mit dieser Mitteilung eine Diskussion heraufzubeschwören, die wiederum in ein erneutes Aufflammen von Feindseligkeit zwischen ihnen umschlagen könnte.
    »Der Stadtrat versucht nun schon seit geraumer Zeit, eine Lehrerin zu finden«, fuhr Jeb fort. »Aber bisher hat sich nichts ergeben. Indian Rock liegt ziemlich weit ab vom Schuss, und die Bezahlung ist auch nicht gerade gut, deshalb wird die Auswahl nicht sehr groß sein, denke ich.«
    Chloe begann eine freudige Erregung zu verspüren, die ihre Vorsicht jedoch sofort wieder dämpfte. Sie war eine qualifizierte Lehrerin, das ja, und sie b rau ch te auch dringend Arbeit, da ihre Mittel nahezu erschöpft waren, aber die Nachricht von ihrer unehrenhaften Entlassung in Tombstone würde sie früher oder später einholen, da war sie sich ganz sicher. Und obwohl die Schule dringend eine neue Lehrkraft b rau ch te, würde der Stadtrat ihr diese Stelle vielleicht doch nicht geben.
    Und dann würde ihr nichts anderes übrig bleiben, als nach Sacramento zurückzukehren und allein in Mr. Wakefields großem Haus zu leben. Es schauderte sie, wenn sie daran dachte. Sie war sich nur allzu bewusst, dass sie als Frau, die zwei Scheidungen hinter sich hatte, überall, wo sie hinging, eine Ausgestoßene sein würde. »Erzähl mir etwas über Rafe und Emmeline«, forderte sie ihn auf, als das Schweigen zwischen ihnen allmählieh unbehaglich wurde.
    Jeb lächelte, ein bisschen wehmütig beinahe, dachte Chloe, und sie setzten sich, noch immer Hand in Hand, auf eine Bank vor dem geschlossenen Gemischtwarenladen. »Also das ist eine verrückte Geschichte«, sagte er. »Als Pa uns an seinem Geburtstag mitteilte, dass der erste von uns, der heiraten und ihm ein Enkelkind schenken würde, die Ranch erbt, bestellte Rafe sich eine Braut, und Emmeline kam aus Kansas City her. Es ging jedoch eine Zeit lang ziemlich stürmisch zwischen ihnen zu, und so bestellte er sich eine weitere Braut, nur für den Fall, dass es mit Emmeline nicht klappen sollte.« Er unterbrach sich kurz und lachte. »Kade tat genau das Gleiche, als er davon erfuhr. Und die Agentur verwechselte etwas und schickte ihnen gleich sechs. Als die Frauen hier ankamen und herausfanden, dass Rafe bereits vergeben war, begannen sie alle, Kade den Hof zu machen. Das war ziemlich amüsant, aber die meisten von ihnen sind jetzt wieder weg. Abigail ist geblieben - sie und Mamie
    führen zusammen die Pension, und Sue Ellen Caruthers führt Holt Cavanagh den Haushalt. Ich denke, dass er sie irgendwann heiraten wird, und wenn auch nur, um was zu tun.«
    Chloe entfuhr angesichts der verrückten Situation, die Jeb ihr so anschaulich geschildert hatte, ein lautes Lachen. Es war die pure Erleichterung nach all ihren düsteren Gedanken. » Und was war mit dir? «, fragte sie schließlich. »Hat denn keine dieser Bräute Interesse an dir gezeigt?«
    Er zögerte. »Nein«, sagte er dann. Er schaute ernst zum Himmel empor, und als er seinen Blick auf Chloe richtete, sah sie Traurigkeit in seinen Augen. »Ich habe ihnen gesagt, ich wäre schon verheiratet.«
    Chloe war mit dieser Frage einem Impuls folgend herausgeplatzt und bereute es nun, nicht vorher nachgedacht zu haben. »Ich verstehe«, sagte sie und wechselte schnell das Thema, da sie spürte, dass sie sich wieder auf gefährlichem Terrain

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