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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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sie wieder, um nur wenige Minuten später, gefolgt von Sarah, wieder zurückzukommen, und beide Frauen hielten ein Tablett mit Essen in den Händen.
    »Wer gewinnt?«, fragte Becky.
    »Ich«, erwiderte Jeb ohne das geringste Zögern. Bedauerlicherweise war das sogar ziemlich zutreffend, aber Chloe hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben, doch noch zu gewinnen.
    »Kade ist hier«, informierte Becky sie und stellte Jebs Tablett auf seinen Schoß. »Er und Mandy sind unten im Speisesaal.«
    Jeb betrachtete seinen Teller, als versuchte er, Inventur zu machen, nahm sie einen Hähnchenschenkel, biss hinein und sprach mit vollem Mund. »All diese Aufmerksamkeit«, sagte er. »Ihr macht mich noch zu einem verwöhnten Bürschchen.«
    Für einen Moment sah Becky aus, als wollte sie ihm das Haar zerzausen, aber dann überlegte sie es sich offenbar anders. »Ja«, sagte sie nur. »Und der Himmel könnte ja auch mal blau werden, nicht?«
    Darüber lachte er, und Chloe beneidete Becky ein wenig. Wenn sie ihn auf einen seiner vielen Fehler hingewiesen hätte, egal, wie offensichtlich diese waren, hätte er sie wütend angefunkelt.
    Becky und Sarah verließen das Zimmer, und Chloe, die großen Hunger hatte, richtete ihre. Aufmerksamkeit auf das Essen.
    »Erzähl mir von den Kindern«, sagte Jeb.
    Für einen Moment war Chloe verwirrt. Jeb hatte so eine Art, mitten in einer Unterhaltung ein völlig anderes Thema anzuschneiden. Aber dann erkannte sie, dass er von ihren Schülern sprach, und da ihr dies ein ungefährliches Thema zu sein schien, war sie durchaus bereit, darüber ein Gespräch mit ihm zu beginnen. Sie hatten während des Schachspielens nicht viel miteinander geredet, und das Geständnis, das sie ihm vorher gemacht hatte, hatte sie eine Menge Kraft gekostet. jedes auch nur annähernd ernsthafte Thema wäre zu diesem Zeitpunkt eine echte Anstrengung gewesen.
    »Da sind die Sussex-Kinder«, sagte sie und fühlte sich beim Gedanken an die Kinder schon deutlich besser. »Harry möchte einmal wie Kade werden, wenn er erwachsen ist.«
    Jeb gab einen unverbindlichen Laut von sich, der fast ein bisschen wie ein Grunzen klang.
    »Ich glaube, seine jüngeren Brüder kommen nur in die Schule, weil Harry da ist«, fuhr Chloe fort und begann sich für diesen Gesprächsstoff zu erwärmen.
    Aber sie erhielt keine Antwort. Warum hatte Jeb dieses Gespräch angestoßen, fragte sie sich, wenn ex sich gar nicht wirklich daran beteiligen wollte? Andererseits war ihr natürlich klar, dass sie sich, wann immer er mehr als zwei Worte von sich gab, am Ende ja doch nur wieder wie zwei Straßenkatzen anfauchen würden. Vielleicht war es ja wirklich sinnvoller, die Sache auf sich beruhen zu lassen.
    Außerdem redete sie gern über die Kinder, und es fiel ihr überhaupt nicht schwer. »Jennies Mutter arbeitet im Bloody Basin Saloon.«
    »Ich bin ihr schon begegnet«, sagte Jeb und nahm sich ein weiteres Stück Hähnchen.
    Eine jähe Eifersucht durchzuckte Chloe. »Ach, tatsächlich?«
    Sein Grinsen war schlicht unerträglich. »Was ist los, Chloe? Hast du Angst, ich könnte einer ihrer Stammkunden sein?«
    Sie reagierte ungehalten. »Das interessiert mich absolut nicht, Jeb McKettrick .«
    Er war sich seiner Sache völlig sicher. »Du lügst.«
    »Wenn du willst, dass ich gehe, dann rede nur so weiter.«
    Er zog ein Gesicht. »Schon gut, Chloe«, sagte er. »Das Einzige, was wir zusammen getan haben, war Poker spielen.«
    »Glaubst du ernsthaft, das interessiert mich auch nur im Geringsten?«
    Er stellte sein Tablett auf das Tischchen neben dem Bett, auf die Geschichte Roms, beugte sich vor und nahm so fühlbar ihren Blick gefangen, als würde er ihren Kopf in seinen Händen halten und sie zwingen, ihn anzusehen. »Du bist ja schon ganz grün vor Eifersucht.«
    Das weckte jähe Wut in ihr. »Du schmeichelst dir«, entgegnete sie steif. »Und das ist was, worin du wirklich gut bist, wie ich vielleicht hinzufügen darf.«
    Er lachte und strich mit dem Daumen über ihre Wange. »Ich bin auch noch in ein paar anderen Dingen gut. Oder hast du das bereits vergessen?« »Störe ich euch bei irgendwas?« Die Stimme ließ sie auseinanderfahren, als hätte sich ein tiefer Spalt im Boden zwischen ihnen aufgetan.
    Chloe fuhr her-um und sah, wie Kade McKettrick mit einem leisen Grinsen im Gesicht ins Zimmer kam. »Du solltest dafür sorgen, dass die Tür geschlossen ist«, bemerkte er, »wenn ihr einander so in die Augen seht und über deine Stärken redet,

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