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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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unsere einander zugeneigten Gesichter sind darauf. Wir sehen gut zusammen aus. Keiner von uns beiden lächelt, aber wir machen einen entspannten und ungezwungenen Eindruck. Einen fast schon zu vertrauten Eindruck. Irgendetwas daran ist mir unangenehm. Ich will schon etwas Bissiges sagen, aber als ich bemerke, mit welcher Intensität Max mich ansieht, verkneife ich es mir.
    Es haut mich total um, wie sehr ich mich zu ihm hingezogen fühle. Und nicht nur, weil er unglaublich gut aussieht, was nicht zu bestreiten ist. Mir gefällt zu meiner eigenen Überraschung das Gesamtpaket. Er ist überhaupt kein Arschloch. Erstaunlich, dass mir das nicht schon eher auf gefallen ist. Da frage ich mich doch, was ich sonst noch so alles nicht mitbekomme. Oder vielleicht liegt es ja auch an der Freiburg, die einfach immer nur das Schlechteste an den Leuten hervorbringt.
    Ich denke mal, wir sind jetzt so etwas wie befreundet. So wie auch Geiseln während ihrer Gefangenschaft eine Bindung miteinander eingehen. Wie lange es halten wird, wenn wir wieder frei sind, wird sich noch herausstellen. Aber hier und jetzt fühlt es sich absolut richtig an. Es ist nur irgendwie viel zu schräg, um es zu verstehen. Max war für mich immer nur der arrogante, verwöhnte, begriffsstutzige Sportler, der dank seines guten Aussehens und seines finanziellen Backgrounds bei allen beliebt ist. Ich weiß nicht so genau, wie ich dieses Bild von ihm mit dem Max, der jetzt neben mir liegt, in Einklang bringen soll. Dem intelligenten, witzigen, netten Max. War er etwa die ganze Zeit schon da?
    Â»Du hast immer den Eindruck gemacht, als wärst du der letzte arrogante Penner. Wie kommt es, dass du kein bisschen so bist?« Ich bin selbst schockiert über meine Worte. Toll gemacht. Wirklich subtil. Ich werde wohl immer Single bleiben.
    Â»Das hast du bestimmt als Kompliment gemeint«, lacht Max. »Und du hast immer den Eindruck gemacht, als wärst du eine psychopathische Einzelgängerin. Wie kommt es, dass du überhaupt kein bisschen so bist?«
    Â»Hast du das wirklich von mir gedacht?« Das tut weh. Komme ich so bei anderen an?
    Â»Nicht wirklich. Um ehrlich zu sein, habe ich nie besonders viel über dich nachgedacht, Kylie. Ich habe mich immer nur für meine Kumpels, Lily und Squash interessiert. Und sonst nichts. Was mich wahrscheinlich zu einem arroganten Penner macht. Und die Moral von der Geschichte ist: Verlass dich auf deinen ersten Eindruck. Wenn du findest, dass ich mich nur mit Arschlöchern abgebe, dann muss ich selbst wohl auch ein Arschloch sein.«
    Â»Kein Kommentar«, entgegne ich, denn was soll ich auch dazu sagen. Was das angeht, werden wir nie übereinstimmen.
    Â»Du benimmst dich, als würdest du alle verabscheuen – und das, obwohl du mit niemandem außer Will Zeit verbringst. Woher willst du also wissen, dass alle anderen Idioten sind?«
    Â»Das hab ich nie gesagt. Es stimmt nicht, dass ich alle verabscheue. Ich interessiere mich nur nicht besonders für deine Freunde.«
    Â»Aber es ist auch nicht gerade so, dass du jemals versucht hättest, irgendwen von uns kennenzulernen.«
    Wie habe ich es nur hinbekommen, diesen absolut schönen, intimen Moment, den wir gerade hatten, in fast so etwas wie einen Streit zu verwandeln? Ich habe wirklich eine Begabung, die Leute zu vergraulen. Wie der Vater, so die Tochter.
    Â»Ist ja nun auch nicht gerade so, dass irgendjemand von euch versucht hätte, mich kennenzulernen. Du sagst, Charlie wäre ein toller Kerl, aber ich habe ihn einfach noch nie so erlebt. Er hat mich gestern auf dem Squash-Court praktisch als Abschaum der Gesellschaft bezeichnet. Ich weiß nicht, vielleicht ist es einfacher für mich, die Leute abzuschreiben, als zu versuchen, sie kennenzulernen. Und dann mit ihnen zurechtkommen zu müssen. Und ihren Problemen. Und meinen Problemen. Und all den Problemen, die daraus entstehen.« Ich fange an zu faseln. Ich sollte aufhören, aber ich tue es nicht. »Bei Will weiß ich einfach, was mich erwartet. Er kritisiert mich nicht. Und ich kritisiere ihn nicht. Um ehrlich zu sein, will ich nicht, dass die Leute mich kritisieren. Und die Freiburg ist einfach ein Ort, an dem ziemlich viel kritisiert wird.« Kaum habe ich mich ausgekotzt, bereue ich meine Worte auch schon. Das hat sich bestimmt wie zusammenhangloses Psychogelaber angehört. Ich fühle mich erbärmlich und ausgeliefert.
    Max sieht

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