Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Sturm der Verfuehrung

Titel: Sturm der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
- und auf den Vorplatz bringen. Sie werden dort gebraucht, um der Countess und den Waisenhausmitarbeitern bei der Betreuung der kleineren Kinder zu helfen.«
    Maggs nickte und machte eine Kopfbewegung. »Da drüben ist sie. Ich sag’s ihr gleich.« Er entwand sich Charlies Griff und lief los.
    »Maggs!« Der Angerufene blieb stehen und drehte sich um. »Behalte die Jungen im Auge, die bleiben, um zu helfen. Wenn es schlimmer wird«, Charlie blickte zu den Flammen hinauf, die den Südflügel einhüllten und dann wieder zu Maggs, »wenn ich es dir sage, sammelst du die Jungen ein und bringst sie auf den Vorplatz. Ohne Diskussion. Wenn Kennett oder ich dir das Kommando geben, dann holst du die anderen und gehst.«
    Maggs wich zurück, als Flammen in seine Richtung schlugen, dann sah er wieder Charlie an und nickte. »In Ordnung.«
    Er eilte davon. Charlie blickte gerade wieder zum Südflügel, als Verstärkung eintraf, Männer von den Besitzungen der Gentlemen, die auf Conningham Manor zu Gast gewesen waren.
    Er behielt einige bei sich, schickte die meisten zu Kennett und teilte den Rest für den Mittelflügel ein. Die Männer hatten Eimer, Kübel und Säcke mitgebracht und begannen, frisch und ausgeruht, mit der Bekämpfung des Feuers, ermöglichten den anderen, sich auszuruhen und zu Kräften zu kommen.
    Charlie unterbrach seine Löscharbeit an der Nahtstelle von Südflügel und Hauptgebäude, tauchte erneut sein Taschentuch ins Wasser, band es sich wieder vors Gesicht und schaute mit zusammengekniffenen Augen an der Reihe von Männern entlang. Alle waren rußig und verdreckt. Er entdeckte Joseph Miller, der sich schwer atmend über seinen Eimer beugte.
    Charlie nahm den Jutesack mit, den er gegen das Feuer geschwungen hatte, und machte sich auf den Weg um den Südflügel herum, um nachzusehen, wie Barnaby zurechtkam, rief den Helfern auf dem Weg Ermutigungen und Anweisungen zu. Er kam auch an Malcolm vorbei, der keuchend und schmutzstarrend mit einer Gruppe von Männern auf Flammen einschlug, nicht um zu retten, was schon verloren war, sondern, um zu verhindern, dass sie sich ausbreiteten.
    Als er um den Südflügel bog, stellte Charlie fest, dass der Rauch in den Höfen zwischen den Flügeln noch dichter war. Er musste langsam gehen, um niemand umzurennen und anderen die Chance zu geben, ihm auszuweichen.
    Wie der Südflügel stand auch der Mittelflügel in Flammen, aber wie Charlie hatte auch Barnaby den Rest dieses Gebäudeteils aufgegeben und konzentrierte seine Bemühungen auf die Stelle, an der Flügel und Haupthaus aneinanderstießen, um das Feuer von dort fernzuhalten. Auf den ersten Blick sah es aus, als wäre es ihnen gelungen, doch als Charlie nach oben schaute, glaubte er, das Reet an der Grenze zum Dach des Hauptgebäudes glühen zu sehen.
    Nur Stecknadelköpfe hier und da - zumindest waren Funken hinübergeflogen.
    Nachdem er nach Barnaby gesehen hatte, den nicht einmal seine eigene Mutter erkannt hätte, ging Charlie Kennett suchen. Als er den Nordflügel umrundete, bemerkte er, dass der Lärm des Feuers -das Tosen und Zischen, Knacken, Knallen und Knistern - allmählich nachließ. Sie würden gewinnen. Die Kraft des Feuers erlahmte.
    Kennett dachte das Gleiche. »Aber es ist noch lange nicht vorbei. Wir müssen die Flammen unter Kontrolle halten, dafür sorgen, dass sie ausbrennen. Anders geht es nicht.«
    Charlie spähte mit zusammengekniffenen Augen zu dem Reetdach hinauf. Es gefiel ihm ganz und gar nicht. »Gibt es eine Möglichkeit, die Flügel vom Hauptgebäude abzutrennen? Eine Lücke zu schaffen?«
    Kennett schnitt eine Grimasse. »Ich wünschte, es wäre machbar, aber die Gebäudeteile sind miteinander verbunden, und nicht nur oben durch die Dachbalken, die ins Dachwerk des Haupthauses weitergehen. Auch die einzelnen Stockwerke sind durch Balken verbunden. Wenn man sie durchhacken könnte, würde ich sofort damit anfangen, aber sie sind dreißig Zentimeter dick und hart wie Eisen. Die kann nur Sprengstoff zerstören.«
    »Oder Feuer«, murmelte Charlie.
    Nach kurzem Überlegen sagte er: »Also bleibt uns nur, das Feuer zu ersticken. Wenn das geschafft ist, stellen wir Leitern ans Haupthaus und löschen das Reet und die Dachsparren von oben.«
    Er drehte sich um, als eine Gruppe neuer Helfer um das Haus herumkam, Arbeiter von weiter weg. Sie hatten Hacken, Pickel und Äxte dabei, alle Arten von Hilfsmitteln, einschließlich einiger langstieliger Rechen.
    Charlie winkte sie weiter. »Gehen Sie

Weitere Kostenlose Bücher