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Sturm der Verfuehrung

Titel: Sturm der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Ihnen, ein volles Geständnis abzulegen.«
    Er ging auf die Kellertreppe zu. Erstickte Laute von Jennings hielten ihn auf. Malcolm drehte nur den Kopf herum. »Was mit mir ist?«
    Jennings nickte heftig.
    Malcolm lächelte. »Wenn Sie mich holen kommen, werde ich nicht mehr da sein.«

20
    Sarah, Charlie, Barnaby und Gabriel ritten im Schritttempo nach Süden. Gabriel war der Frischeste von ihnen, und er hielt sein Pferd in der zweiten Reihe neben Barnabys und hatte ein wachsames Auge auf die anderen.
    Bei den Stallungen von Morwellan Park wurden sie von Croker und einem seiner Stallburschen erwartet. Beide Männer erschraken sichtlich ob des Zustands ihrer Herrschaft.
    Gabriel blieb im Sattel, begleitete die anderen ein Stück weit zum Haus.
    Sarah blickte zu ihm hoch. »Es ist schon so spät - willst du nicht hier übernachten? Bis Casleigh sind es Meilen.«
    Gabriel schüttelte lächelnd den Kopf. »Alathea wird kein Auge zumachen, wenn ich nicht heimkomme und ihr berichte, dass alles in Ordnung ist - so in Ordnung wie eben möglich.«
    Charlie schnaubte. »Das heißt, du hast es ihr versprochen, damit sie mit den Kindern in die Kutsche stieg.«
    Gabriel lachte leise. »Dein Verständnis des Ehestandes bessert sich zusehends.«
    Charlie stieß einen undefinierbaren Laut aus. Sarah, er und Barnaby verabschiedeten Gabriel und schauten ihm nach, bis die Dunkelheit die weiter nach Süden reitende Gestalt auf dem großen Hunter verschluckte. Dann gingen sie, langsam einen Fuß vor den anderen setzend, über den Rasen weiter Richtung Seiteneingang.
    Crisp und Figgs empfingen sie mit Herzlichkeit und Glühwein, den sie dankbar tranken, während die beiden ihnen Bericht über die getroffenen Arrangements erstatteten, als wäre der Anblick, der sich ihnen bot, nicht ungewöhnlich, obwohl es sie sichtlich Mühe kostete, ihn unkommentiert zu lassen.
    »Die Säuglinge haben wir im ehemaligen Schulzimmer untergebracht«, sagte Figgs, »Miss Quince und Mrs Carter in den angrenzenden Räumen und Mr Kennett im Personalflügel. Die Armen waren völlig erschöpft. Eines unserer Dienstmädchen hält die Nacht über Wache bei den Säuglingen.«
    Barnaby leerte sein Glas und stellte es auf Crisps Tablett zurück. Er nickte Charlie und Sarah zu. »Wir sehen uns beim Frühstück -dann denken wir darüber nach, wie es weitergehen soll.«
    Der Butler versprach Barnaby, dass umgehend heißes Wasser auf sein Zimmer gebracht würde, und beauftragte einen im Hintergrund wartenden Lakai, sich darum zu kümmern.
    »My Lord, my Lady - für Sie wird bereits ein Bad gerichtet. Wenn Sie sonst noch etwas brauchen ...«
    Sarah mobilisierte ihre letzten Kraftreserven, denn sie fürchtete, wenn sie nicht durchgriffe, würden Crisp und Figgs sie und Charlie wie die Kinder behandeln, als welche die beiden sie noch in Erinnerung hatten. »Danke, Crisp, Figgs. Ihre Arrangements waren vorbildlich. Wir wussten, dass wir auf Sie zählen konnten. Aber was Seine Lordschaft und mich angeht - wir kommen sehr gut allein zurecht.«
    Sie nahm Charlie das Glas aus den kraftlosen Fingern und stellte es zusammen mit ihrem auf das Tablett. »Wartet oben Gwen auf mich?«
    »In der Tat, Ma’am«, antwortete Crisp. »Sie überwacht das Befüllen der Wanne.«
    »Sehr gut.« Sarah hakte ihren Ehemann unter, der bis jetzt darauf geachtet hatte, Crisp und Figgs nicht den Rücken zuzuwenden. »Dann sehen wir uns morgen. Frühstück um zehn, bitte.«
    »Sehr wohl, Ma’am.« Der Butler verbeugte sich, und die Haushälterin knickste.
    »Danke Ihnen beiden.« Charlie entließ die Bediensteten mit einem Nicken und wandte sich mit Sarah der Treppe zu.
    Unterdrückte Schreckensschreie ertönten hinter ihnen.
    »My Lord! Ihr Rock!« Das kam von Crisp.
    »Er ist verbrannt!«, rief Figgs mit sich überschlagender Stimme.
    Resigniert seufzend drehte Sarah sich um, was Crisp und Figgs, die ihnen instinktiv nachgelaufen waren, veranlasste, stehen zu bleiben. »Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht. Dr. Caliburn hat es sich angesehen, mir eine Salbe gegeben«, zum Beweis zog sie mit einer schwungvollen Bewegung einen Tiegel heraus, »und mir erklärt, was ich tun muss. Wenn Sie uns jetzt entschuldigen wollen - wir sollten uns wirklich zurückziehen, damit ich die Wunden Seiner Lordschaft versorgen kann.«
    Charlie, der ihre schauspielerische Darbietung über die Schulter verfolgt hatte, beendete sie mit einem Nicken und ging dann Arm in Arm mit seiner Frau weiter.
    Auf der Treppe und

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