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Sturm der Verfuehrung

Titel: Sturm der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Erregung durchrieselte, als sie köstlich scheu seine Zärtlichkeiten zu erwidern begann.
    In Sarahs Kopf drehte sich alles, tanzte zu einer herrlichen, aus schierem Genuss entstehenden Weise, die zusehends lauter und schneller und fordernder wurde, während der Kuss andauerte und Charlie und seine Magie ihr unter die Haut gingen.
    Ihre Sinne vibrierten.
    Sein Geschmack durchströmte sie, berauschend männlich, gefährlich und doch verführerisch. Ihre Lippen schienen zu glühen, während sie seinen Kuss immer kühner, immer selbstsicherer erwiderte.
    Zunehmend überzeugt, dass sie auf diese Weise ihre Antwort finden würde.
    Sie war kurz davor, die Arme um seinen Hals zu schlingen und sich an ihn zu schmiegen, wollte ihn berühren, seinen Körper an ihrem spüren ...
    In diesem Moment löste er sich von ihr.
    Ihre Lider waren schwer wie Blei. Als es ihr endlich gelang, sie zu heben, sah sie ihn alarmiert zur Terrassentür hinausschauen.
    »Ich habe gefühlt, dass Gefahr droht«, beantwortete er ihre stumme Frage. »Unsere Schwestern sind im Anmarsch.« Seine Stimme troff von Abscheu.
    Sarah folgte seinem Blick und schnitt eine Grimasse. Ihr Gefühl entsprach dem seinen. Nachdem sie den See umrundet hatten, steuerten die drei Mädchen entschlossenen Schrittes auf die Bibliothek zu. Es war nur eine Frage von Minuten, bis eine von ihnen sie entdeckte ...
    Charlie ließ die Arme sinken. »Kommen Sie.«
    Sie kam sich plötzlich merkwürdig verlassen vor.
    Er fasste sie unter und führte sie auf die Tür zu. »Wir müssen uns wieder zu den anderen gesellen.«
    Einen Moment lang erwog Sarah, ihm den Vorschlag zu machen, sich in einen weniger einsehbaren Raum zu begeben, aber ... sie seufzte. » Sie haben recht. Wenn wir es nicht tun, werden sie uns suchen.«

3
    Sarah, in einem apfelgrünen Reitkostüm, war auf ihrem kastanienbraunen Blacktail - so genannt ob seines prächtigen Schweifs - hinter dem Tor am Ende der Zufahrt von Conningham Manor in die Straße eingebogen und ritt nordwärts.
    Eine blasse Wintersonne schien vom Himmel, es war kühl, aber windstill. Als sie Blacktail gerade zu einem leichten Galopp antreiben wollte, hörte sie hinter sich Hufgetrappel.
    Und jemanden rufen. »Sarah!«
    Sie hielt an, drehte sich im Sattel um und lächelte Charlie entgegen. Er war wieder mit dem temperamentvollen Hunter unterwegs, dessen breite Brust und Hinterhand ihr Reitpferd im Vergleich zierlich wirken ließ. Wie stets handhabte Charlie sein Jagdpferd mit selbstverständlicher Geschicklichkeit.
    Als er bei ihr anlangte, ließ er seinen Blick zunächst einen Moment auf ihrem Mund verweilen und hob ihn dann zu ihren Augen. »Gut, dass wir uns treffen. Ich hatte die Idee, zur Brücke über den Wasserfall zu reiten, und wollte gerade nach Conningham Manor, um Sie zu fragen, ob Sie Lust hätten, mich zu begleiten.«
    Um mit mir allein zu sein. Sarah verstand sein Motiv auf Anhieb. Von der Brücke über den Wasserfall, der sich vom Will´s Neck, dem höchsten Punkt der Quantock Hills, ergoss, hatte man eine herrliche Aussicht. Sie verzog bedauernd das Gesicht. »Ich kann ein Stück mit Ihnen reiten, aber mein Montag gehört dem Waisenhaus. Ich bin auf dem Weg dorthin. Für zehn Uhr ist ein Komitee-Treffen anberaumt, an dem ich teilnehmen muss.«
    Sie tippte Blacktail mit den Fersen in die Flanken. Stirnrunzelnd ritt Charlie neben ihr her.
    »Sie meinen das Waisenhaus oberhalb von Crowcombe?«, fragte er in Erinnerung an Sarahs Unterhaltung mit Mrs Duncliffe vor der Kirche. Er suchte nach dem Namen. - »Quilley Farm?«
    Sarah nickte. »Ja. Es gehört mir - das Haus und der Grund und Boden.«
    Charlie schalt sich insgeheim. Er hätte den lokalen Dingen in den vergangenen Jahren mehr Aufmerksamkeit schenken müssen. »Ich dachte ... gehörte das Anwesen nicht Lady Cricklade?«
    Sarah nickte wieder. »Ja. Sie war meine Patin. Als sie vor drei Jahren starb, erbte ich das Waisenhaus mit allem, was dazugehört, einschließlich einer gewissen Summe und der Verantwortung, es in ihrem Sinne weiterzuführen.« Sie schüttelte ihre Zügel. »Ich muss mich beeilen, sonst komme ich zu spät.«
    Sie trieb Blacktail zu einem leichten Galopp an. Charlie setzte sich neben sie. »Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich mich Ihnen anschlösse?« Er versuchte, in Sarahs Gesicht zu lesen. »Ich möchte etwas über das Waisenhaus erfahren.«
    Nach einem kurzen, forschenden Blick stimmte sie zu. »Wie Sie wollen.«
    »Wer gehört dem Komitee an?«
    »Außer

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