Sturm der Verfuehrung
und vorsichtig an der seidenweichen Haut auf- und niedergleiten, die sich über der heißen Erektion spannte.
Er stöhnte auf. Jeder Muskel in seinem Körper war zum Zerreißen angespannt, während Sarah in Erinnerung an die Worte ihrer Schwestern ihre Phantasie spielen ließ.
Charlie stieß die Luft durch die Zähne aus. Seine Hand ertastete ihren Kopf, griff in ihr Haar. Im ersten Moment dachte sie, er wollte sie wegziehen, doch dann erkannte sie, dass er sie dirigierte, ihr zeigte, was ihm gefiel.
Wissbegierig ließ sie sich führen, beibringen, wie sie ihm den größten Genuss bereiten konnte.
Sie war eine gelehrige Schülerin, und Charlie musste all seine Willenskraft aufbieten, um nicht die Kontrolle über sich zu verlieren. Woher hatte seine Frau ihre Grundkenntnisse? Nicht einmal dieser Gedanke vermochte ihn ernsthaft abzulenken, denn ein großer Teil von ihm scherte sich keinen Deut darum, war einzig und allein daran interessiert, die Freuden auszukosten, die sie ihm ebenso unerwartet wie eifrig bereitete.
Ihr nasser, heißer Mund, das sanfte, zunehmend kühne Saugen, das Spiel ihrer Zunge, die Liebkosung seiner Schenkel durch ihr weiches Haar, wenn sie den Kopf bewegte, machten ihn zu einem Gefangenen, eingesponnen in ihr Netz aus Sinnlichkeit.
Doch obwohl er kaum atmen konnte und seine Muskeln schmerzten, waren es nicht Sarahs Handlungen, die ihn ihr auf Gedeih und Verderb auslieferten. Die Geisteshaltung, die diese Handlungen bewiesen - dass sie aus freien Stücken vor ihm kniete, ihn freiwillig in den Mund nahm und es so offenkundig genoss, ihm seine Wünsche zu erfüllen -, war noch viel überwältigender.
Sie und diese Macht, die Macht, die sie hier ausübte - oder die sie lenkte -, verführten ihn. Sie und die Macht wirkten auf so vielen Ebenen, dass er ihnen hilflos ausgeliefert war, sich nicht gegen die Gefühle schützen konnte, die die beiden gemeinsam in ihm weckten.
Leidenschaft und Verlangen waren keine Unbekannten für ihn gewesen, aber bei Sarah war beides so viel stärker als je zuvor, von dieser Macht gesteigert, unendlich viel intensiver. Süchtig machend.
Und dieser Mischung war auch noch ein arroganter Besitzanspruch hinzugefügt worden. Bei keiner seiner zahllosen Bettgenossinnen hatte er ihn empfunden, doch bei seiner Ehefrau empfand er ihn nicht nur - er war geradezu beängstigend ausgeprägt. Und er trieb ihn an.
Als Charlie vorhin das Schlafzimmer betreten hatte, war er sich sicher gewesen, wie er sich verhalten, wie ihre Begegnung sich entwickeln würde.
Ein Teil von ihm hatte gehofft, gebetet, dass es ihm diesmal gelingen würde, sich im Zaum zu halten, den Kurs weiterzuverfolgen, den er seit dem Frühstück gefahren war, um ihre Ehe auf das ursprünglich von ihm vorgesehene konventionelle Gleis zu stellen. Doch als er Sarah dann im Schein der zuckenden Flammen vor sich stehen sah, die verführerische Gestalt nur von einem Hauch Seide verhüllt, war seine Willenskraft dahin.
Und jetzt...
Die Brust wurde ihm immer enger, während seine Erektion in ihrer nassen, heißen Mundhöhle sich zu einer schmerzhaften Härte steigerte.
Charlie hob mühsam die schweren Lider und blickte auf seine Frau hinunter. Der Feuerschein ließ bei jeder ihrer Kopfbewegungen Lichter auf ihrem die Schultern umfließenden Haar tanzen. Charlie löste seine Finger aus der schimmernden Pracht und sagte mit erstickter Stimme: »Genug.«
Obwohl der Befehl jeden Nachdruck vermissen ließ, gehorchte Sarah augenblicklich. Sie gab ihn frei, setzte sich auf ihre Fersen und ließ den Blick an seinem Körper entlang bis zu seinen Augen wandern.
Ihr Ausdruck, das Leuchten in ihren Augen und auf ihrem Gesicht, machte ihn für einen Moment unfähig, sich zu bewegen. Dann beugte er sich hinunter, umfasste ihre Oberarme und stellte sie auf die Füße.
»Du hast die Augen aufgemacht«, murmelte sie.
Ihren Blick festhaltend, neigte er den Kopf. »Jetzt bin ich dran. «
Er küsste sie - und diesmal bemühte er sich nicht, seinen Hunger zu zügeln, diese unheimliche Mischung aus Leidenschaft und Begierde und dem überwältigenden Wunsch, sie zu besitzen.
Ganz und gar zu besitzen.
Mit Haut und Haar.
Ihren Körper und ihre Seele - so wie sie ihn bereits besaß.
Das hatten sie und die Macht erreicht.
Sarah genoss das wilde Verlangen, das sein fordernder, fast brutaler Kuss ausdrückte, die Stöße seiner Zunge, mit denen er sie auf ihre bevorstehende Vereinigung einstimmte.
In stillem Einverständnis ließ
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