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Sturz in die Zeit: Roman (German Edition)

Sturz in die Zeit: Roman (German Edition)

Titel: Sturz in die Zeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Cross
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beschützen oder für das zu kämpfen sich mehr lohnte.
    Ich beobachtete Holly noch so lange im Schlaf, bis ich meine Augen einfach nicht mehr aufhalten konnte.

31
    Am nächsten Morgen wachte ich davon auf, dass jemand mit seinen Fingern durch meine Haare fuhr. Als ich die Augen aufschlug, hatte Holly sich auf ihren Ellbogen gestützt; sie war hellwach und ihr Mund nah an meinem.
    Ich hob den Kopf gerade so weit, dass ich sie küssen konnte. »Könntest du das jeden Morgen machen?«
    Eine Sekunde lang wurde sie ganz ernst, doch dann lächelte sie wieder. »Ich hab schon aus dem Fenster geschaut; es ist schön draußen.«
    »Was habe ich gestern am Pool zu dir gesagt, Hol?«, fragte ich mit einem vorsichtigen Lächeln. »Bevor ich mich umgezogen habe?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ach, nichts. Es war dumm von mir, es überhaupt zu erwähnen.«
    Ihre Miene widersprach ihren Worten, und allmählich machte ich mir Sorgen – und wurde ziemlich sauer, dass mein etwas jüngeres Ich so ein Blödmann war. Ich massierte mit den Fingerspitzen ihren Nacken. »Du kannst es mir ruhig sagen.«
    Sie ließ den Blick auf meine Brust sinken und strich langsam über meine Haut. »Erinnerst du dich, dass ich letztes Wochenende bei dieser Einführungsveranstaltung war, um meine Mitbewohnerin kennenzulernen?«
    Die ätzende Lydia. »Ja, ich weiß.«
    »Also, in dem Stockwerk über mir wohnt ein Typ aus meiner Schule.« Ab da redete sie schneller, vielleicht in der Hoffnung, dass ich nicht alles mitbekam. »Ich kenne ihn nicht so gut, aber ihm ist in letzter Minute der Mitbewohner abgesprungen, und wenn er keinen Ersatz findet, muss er die Miete ganz allein tragen. Und da dachte ich einfach, weil dein Wohnheim doch so weit von meinem entfernt ist …«
    »Du möchtest, dass ich da einziehe, in dein Wohnheim?« Das war nicht gerade das, was ich erwartet hatte, und ich konnte mich absolut nicht erinnern, dass sie mich das jemals gefragt hatte.
    »Das war einfach nur so eine Idee. Ich meine … Warum solltest du umziehen wollen, wenn du schon was hast und das auch noch viel größer ist?« Sie legte ihren Kopf auf mein Kissen.
    »Aber die eigentliche Frage ist doch: Was habe ich geantwortet?«
    »Du hast gesagt, dass du das Wohnheim nicht ausstehen kannst und dass ich es schnell leid würde, dich jeden Morgen zu sehen.«
    »Und du hast gedacht, dass ich in Wirklichkeit was anderes meinte? Nämlich dass ich es leid würde, dich zu sehen?«
    »Ja«, antwortete sie kaum hörbar.
    »Keine Chance.« Ich grinste und küsste sie, bevor ich aufstand. »Ich ziehe überall hin, wo du mich haben willst. Aber ich finde, du könntest eine andere Mitbewohnerin gebrauchen.«
    »Du hast sie doch noch nie gesehen«, sagte Holly.
    »Ja, schon, aber ich kenne den Typ Frau.« Ich nahm ein paar der Einkaufstüten, kippte den Inhalt aufs Bett und wühlte darin herum.
    »Was ist das denn?«, fragte Holly und hielt eine Unterhose hoch, die so riesig war, dass sie ihren gesamten Kopf damit bedecken konnte.
    Ich lachte los. »Damit können wir ja segeln gehen. Oder aus einem Flugzeug springen.«
    Immer noch lachend hielt sie einen BH hoch. »Ist das dein Ernst? 90D?«
    »Geh duschen, ich suche in der Zeit kleinere Größen raus.« Ich nahm ihre Hände und zog sie vom Bett, dann führte ich meinen Mund an ihr Ohr: »Ich würde dich auch dann noch lieben, wenn dir diese Riesendinger passen würden.«
    »Ich werde zusehen, was ich machen kann. Aber das wird ein ziemlich großes Frühstück werden müssen«, erwiderte sie lachend, bevor sie die Badezimmertür schloss.
    Während ich den Berg Sachen nach kleinerer Unterwäsche durchforstete, rief ich Adam an. »Hallo, Adam. Und? Was macht das Projekt?«
    »Verdammt. Ich bin gerade vor zehn Minuten ins Bett gegangen«, murmelte er verschlafen. »Bislang hatte ich noch keinen Erfolg.«
    Ich seufzte und wechselte ins Französische, damit Holly mich nicht verstand, falls sie mithören konnte. »Okay, wenn ich das richtig sehe, habe ich jetzt mehrere Optionen. Wenn es mir gelungen ist, in eine Zeit zu schlüpfen, in der noch niemand von meinen Fähigkeiten weiß, verzichte ich auf weitere Sprünge durch die Zeit und suche einfach weiter nach Informationen.«
    »Und was, wenn es doch jemand weiß?«
    Ich entdeckte einen Rasierer und Rasierschaum in dem Haufen und stellte beides auf die Seite. »Dann muss ich mich wohl für eine Seite entscheiden.«
    »Wow, klingt fast wie ›Friss oder stirb‹«, sagte Adam.
    Dieser Gedanke

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