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Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Titel: Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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heraus war, wusste ich nicht, was ich sagen, denken oder tun sollte. »Was wird geschehen? Was wirst du tun?«
    »Dasselbe, was ich zu tun geplant hatte. Wir werden diese Kreatur finden und vernichten.«
    »Aber es … er oder sie … ist dein …«
    Ich, die ich so eifersüchtig und verlangend Paiges Schwangerschaft beobachtet hatte und Seths Bienenschwarm an Nichten, konnte nicht mal ansatzweise eine Erklärung für die ruhige Verkündigung des Mordes am eigenen Nachwuchs finden.
    »Das spielt keine Rolle«, sagte der Dämon einfach. »Es ist eine Belastung, eine Gefahr für alle anderen von uns. Meine Verbindung zu ihm ist irrelevant.«
    »Du … du sagst nach wie vor „es“ zu ihm. Bist du so weit von ihm entfernt, dass du ihn nicht mal … du weißt schon, beim Namen oder beim Geschlecht nennen kannst? Was ist es überhaupt? Sohn oder Tochter?«
    Er zögerte einen Moment, und ich entdeckte eine schwache Spur Unbehagen hinter dieser kühlen Maske. »Ich weiß es nicht.«
    Ich sah ihn ungläubig an. »Was?«
    »Ich war bei seiner Geburt nicht anwesend. Als ich herausfand, dass sie … meine Frau … schwanger war, habe ich sie verlassen. Ich wusste, was geschehen würde. Ich war weder der Erste noch der Letzte, der eine Sterbliche zur Frau genommen hatte. Viele Nephilim waren bis zu diesem Zeitpunkt geboren und vernichtet worden. Wir alle wussten, wozu sie imstande waren. Richtig wäre gewesen, es gleich nach der Geburt zu vernichten.« Er hielt inne, wieder einmal perfekt ausdruckslos. »Ich brachte es nicht über mich. Ich ging, damit ich nichts damit zu tun hätte, damit ich diese Entscheidung nicht treffen müsste. Es war der Ausweg eines Feiglings.«
    »Hast du … sie jemals wiedergesehen? Deine Frau?«
    »Nein.«
    Sprachlos überlegte ich, wie sie wohl gewesen sein musste. Ich verstand Jerome als Dämon schon jetzt nicht richtig, ganz zu schweigen vor seinem Fall. Er zeigte kaum je ein Gefühl oder eine Leidenschaft für jemanden; ich konnte mir nicht vorstellen, welche Art von Frau ihn derart überwältigt hätte, dass er allem, was ihm heilig war, den Rücken gekehrt hätte. Und dennoch hatte er sie trotz dieser Liebe verlassen und nie mehr wiedergesehen. Sie wäre inzwischen seit Jahrtausenden tot. Er hatte sie verlassen, um ihr Kind zu retten, und musste jetzt der Tatsache ins Gesicht sehen, dass er dessen Leben erneut in Händen hielt. Die ganze Sache war herzzereißend, und ich wollte etwas tun – vielleicht den Dämon in die Arme nehmen -, aber ich wusste, dass er mir mein Mitgefühl nicht danken würde. Es war ihm schon so allzu peinlich, dass wir das alles über ihn herausgefunden hatten.
    »Also hast du es nie gesehen? Woher weißt du dann so genau, dass das hier deins ist?«
    »Die Signatur. Wenn ich es fühle, spüre ich die Hälfte meiner eigenen Aura und die Hälfte … von ihr. Keine andere Kreatur könnte diese Kombination aufweisen.«
    »Und du hast das jedes Mal gespürt?«
    »Ja.«
    »Wow. Dennoch weißt du nichts von ihm.«
    »Korrekt. Wie gesagt, ich war schon lange vor seiner Geburt verschwunden.«
    »Dann … leuchtet ein, dass du wirklich ein Ziel bist«, sagte ich zu ihm und deutete auf die Wand. »Selbst unabhängig davon. Der Nephilim hat einen ganz besonderen Grund, wütend auf dich zu sein.«
    »Vielen Dank für die bedingungslose Unterstützung.«
    »So habe ich das nicht gemeint. Ich meinte nur … die Nephilim haben schon so guten Grund, wütend zu sein. Alle hassen sie und versuchen, sie zu töten. Und der hier … na ja, es gibt Leute, die geben tausende von Dollars für eine Therapie aus, um schlimme Erfahrungen mit ihren Vätern aufzuarbeiten. Stell dir mal vor, was für eine Neurose sich nach mehreren tausend Jahren entwickeln würde!«
    »Willst du eine Familientherapie vorschlagen, Georgie?«
    »Nein … nein, natürlich nicht. Obwohl … ich weiß nicht. Hast du versucht, mit ihm zu reden? Zu argumentieren?« Mir war Eriks Bemerkung eingefallen, dass Nephilim einfach nur in Ruhe gelassen werden wollten. »Vielleicht könntet ihr etwas erreichen.«
    »Na gut, dieses Gespräch wird immer absurder, wenn das noch möglich ist.« Jerome wandte sich Carter zu. »Du bringst sie jetzt nach Hause?«
    »Ich bleibe bei dir«, konstatierte der Engel schlicht.
    »Oh, um Himmels willen, ich dachte, wir hätten das geklärt …«
    »Er hat Recht«, warf ich ein. »Die Warnphase ist vorüber. Ich bin jetzt sicher.«
    »Wir wissen nicht …«
    »Und abgesehen davon ging es ja

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