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Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat

Titel: Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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ich, «verstecken sich die meisten Autoren lieber in ihrem Keller.»
    Seth ließ seinen Kopf an die Rückenlehne sinken. «Tu mir so etwas nie wieder an. Nie wieder.»
    «Ich war gar nicht so weit weg. Ich hätte dich schreien hören.»
    «Nicht, wenn sie Äther benutzt hätte. Himmel, Georgina, sie hat mir ihre Hand aufs Bein gelegt.»
    «Für dich immer noch Ginger.»
    «Bitte sag mir, dass es die ganze Sache wert war und du etwas erreicht hast. Ich weiß, dass du nicht im Badezimmer warst.»
    «Nö. Ich bin in ihre Werkstatt eingebrochen und habe ihre Akten durchwühlt.»
    Er ächzte. «Hausfriedensbruch.»
    «Hey, ich bin eine Kreatur der Hölle. Und theoretisch hat sie uns hereingelassen.»
    «Was hast du entdeckt?»
    Ich behielt die Augen auf der Straße, griff in meine Handtasche und kramte herum, bis ich das Bild fand. Ich gab es Seth.
    «Das ist es?», fragte er.
    «Ich bin nicht sicher. Es kommt der Beschreibung nahe, aber ich weiß nicht genug darüber, um es eindeutig sagen zu können.»
    «Hmm.»
    Seth studierte es und steckte es dann zurück in meine Tasche. Wir fuhren einige Minuten schweigend weiter, bis ich schließlich fragte: «Ich war nie so ein fürchterlicher Fan, oder? So überdreht?»
    «Oh Gott, nein», sagte er. «Absolut nicht. Du warst charmant und hübsch und –» Er unterbrach sich abrupt, doch seine Worte hingen zwischen uns. «Du – warst nicht so. Nicht mal annähernd», brachte er schließlich hervor. Seine Stimme klang belegt, so als ob ihn etwas beschäftigte, aber sie verriet nicht was.
    Ich hatte meine Frage leichthin gestellt und damit eigentlich nur unser Gespräch wieder in Gang bringen wollen. Doch wie es zurzeit mit allem passierte, waren meine Worte viel bedeutungsschwerer gewesen, als ich es beabsichtigt hatte. Eine Erinnerung blitzte auf, an die Zeit, als Seth und ich uns kennen lernten und ich nicht einmal wusste, wer er eigentlich war. Ich hatte von meinen Gefühlen für meinen Lieblingsschriftsteller geplappert, ohne zu ahnen, dass ich mit ihm persönlich sprach. Im Gegensatz zu Mary hatte ich ihm nicht im Internet nachspioniert und nicht gewusst, wie er aussah.
    Seth räusperte sich. «Alsoᅠ… was wirst du jetzt mit dem Foto anfangen?»
    Ich stieg auf seinen Themenwechsel ein. «Ich muss jemanden finden, der es identifizieren kann, vermute ich mal. Erik vielleicht. Oder Dante.»
    Wieder verfielen wir in Schweigen und die Beklemmung wurde stärker. Dante . Schon wieder wogen harmlos gemeinte Worte schwer. Ich erwartete, dass Seth wieder das Thema wechseln würde, doch stattdessen ließ er sich darauf ein.
    «Es ist seltsamᅠ… dich mit Dante zu sehen.»
    «Meinst du nicht eher, dass es grundsätzlich seltsam ist, mich mit jemand anderem zu sehen?»
    «Na jaᅠ…»
    Auch wenn ich meinen Blick auf die Straße heftete, so wusste ich doch, dass er jetzt diesen nachdenklichen, abwesenden Ausdruck hatte, der bedeutete, dass er überlegte, wie er seine nächsten Worte formulieren sollte. Ich hatte diesen Blick geliebt. Jetzt versetzte er mich in höchste Alarmbereitschaft.
    «Ja, bis zu einem gewissen Maß, natürlich», gestand er schließlich ein. «Es wird immer seltsam sein. Aber jedes Mal, wenn ich mich mit ihm unterhalte, dann denke ichᅠ…»
    «Wenn du jetzt sagst, dass ich es besser treffen könnte, dann fahre ich auf der Stelle rechts ran.»
    «Äh, nein. Ich wollte nur sagen, dass er mir nicht dein Typ zu sein scheint.»
    «Das ist beinahe das Gleiche», stellte ich klar. «Du hörst dich genau wie Hugh und die anderen an. Ich habe das langsam satt! Sei ehrlich, es ist doch ganz egal, mit wem ich mich treffe. Du wirst nie zufrieden sein.«Das ist nicht wahr», sagte Seth. «Es ist nur soᅠ… wenn du mit ihm zusammen bist, dann wirst du finsterer und zynischer. Du bist nicht so, wie du früher warst. Das hört sich dumm an, wenn man bedenkt, was du eigentlich bist, aber du bistᅠ… na ja, du bist eine gute Macht in dieser Welt.»
    «Oh, jetzt mach aber mal halblang », sagte ich.
    «Nein, ich meine es so. Vielleicht bist du eine Kreatur der Hölle, aber man fühlt sich in deiner Nähe wohl. Du hast diese Art zu sprechen oder zu lächeln, die keinen kalt lässt. Du bist nett, du hast ein gutes Herz, du sorgst dich um andereᅠ…» Er seufzte. «Aber wenn Dante bei dir ist, dann ist es so, als würde all die Helligkeit, die du sonst ausstrahlst, fortgesaugt werden.»
    «Dieses Licht wurde schon vor langer Zeit fortgesaugt», sagte ich bitter. «Lange,

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