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Suche Traumprinz, biete Sandburg

Suche Traumprinz, biete Sandburg

Titel: Suche Traumprinz, biete Sandburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brinx/Kömmerling
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Spiegel. Ich wollte meinen Reisebericht mitnehmen, wie ausgemacht, ihnen alles zeigen und dabei erklären, wo es in Wirklichkeit gewesen war. 
    »Wisst ihr, ich habe nur so getan! Das ist eigentlich gar nicht meine Art, aber ich bin da so reingerutscht und dann kam ich einfach nicht mehr raus!« Hm.
    »Tja, und das ist alles gelogen. Das ist mein Hobby. Ich wollte euch nicht veräppeln, es war nur so ein kleiner Sanuk , hihi, Spaß!« Lustig. Ich konnte mir ihre ernsten Gesichter dazu genau vorstellen. Also, wenn ich Cleo wäre, der ich noch das perfekte Theater auf dem Flughafen vorgespielt hatte, ich würde mir direkt an die Gurgel gehen. 
    »Ich musste lügen. Ihr seid alle so reich und ich nicht, ihr hättet doch kein Wort mit mir geredet und mich genauso ignoriert wie die arme Lielott!« Genau, eigentlich waren die schuld. Vielleicht. Ein bisschen!
    »Nein, also ich habe da … ach, rutscht mir doch alle den Buckel runter!«
    Ich gab auf. Ich würde es einfach sagen, wie es war, und fertig. 
    Seufzend drückte ich Konstantins SMS weg: Mensch, jetzt haben wir uns aber lange nicht mehr gehört. Zum Glück ist in zwei Tagen wieder Schule!
    Zum Glück!
     
    Am Morgen des ersten Schultages ging natürlich alles schief. Ich hatte nicht viel geschlafen und am Abend noch eine Notsitzung mit Dodo abgehalten. Sie sah wunderschön und glücklich aus und versuchte, so gut sie konnte, mir zu helfen. »Du schaffst das, Tula, du bist stark. Warte mal ab, vielleicht sind sie ja gar nicht so sauer.«
    »Was wärst du denn, wenn dir jemand so was erzählen würde?«
    Dodo überlegte. »Stinksauer!«
    »Genau!«
    »Weißt du eigentlich, wie unheimlich gut Muang riecht?«
    Ich hatte das Buch eingepackt und startete pünktlich, entschlossen, auf dem Weg zum Schafott. Leider hatten die Bauarbeiter eine riesige Maschine im Treppenhaus abgestellt, mit der sie irgendwas in der Wohnung bearbeiten wollten oder das ganze Haus einreißen oder was auch immer. Ich konnte machen, was ich wollte, ich kam nicht vorbei.
    »Hey, wir müssen zur Schule!«, rief ich den Herrschaften zu und zog Benno von dem Monster runter, das er wagemutig überklettern wollte.
    »Oh, Entschuldigung, Moment!«
    Es dauerte genau zwanzig Minuten, bis sie das Ding so weit zur Seite geschoben hatten, dass wir uns durchzwängen konnten, und ich kam viel zu spät in die Klasse gestürmt.
    »Tula, wie schön, dass du es auch noch geschafft hast!«, begrüßte mich Dr. Martens und Lielott winkte mir hektisch und breit grinsend zu.
    »Tut mir leid!«, nuschelte ich und drückte mich neben sie auf meinen Platz.
    Zoe, Cleo und Pandora hatten sich zu mir umgedreht und strahlten mich an. Alle goldbraun und unglaublich schön. Und alle wedelten mit ihren Reiseberichtsbüchern.
    »Cleo, du kannst fortfahren!«, sagte Dr. Martens und die erzählte von ihrem Urlaub in der Provence, den Austern und dem Cabrio und Gold und Silber.
    »Wie schön, dich wiederzusehen!«, flüsterte Lielott und steckte ihre kleine Hand in meine, um sie zu drücken.
    »Und bei dir, Tula?« Ich schreckte auf. »Soweit ich mich erinnern kann, warst du in …!«
    »Thailand!«, sagten Zoe, Cleo und Pandora im Chor.
    »Thailand, richtig. Erzähl doch mal!«
    Ich starrte Dr. Martens an. Was sollte ich machen? Ich konnte doch jetzt nicht vor ihm und allen die Bombe platzen lassen!
    »Tula?«
    Lielott stieß mich in die Seite. »Der Martens will wissen, wie es bei dir im Urlaub war!«, versuchte sie mir zu helfen.
    Ich seufzte. »Es war … also, es war …« Ich starrte in die erwartungsvollen Gesichter meiner Klassenkameraden. »… sehr schön!«
    Dr. Martens zog die Augenbrauen hoch. »Wo seid ihr denn genau gewesen?«
    »Sie sind mit dem Fahrrad gefahren!«, erklärte Zoe.
    »Oh, und wo seid ihr gestartet?«
    »Also, angefangen hat alles in Bangkok!« 
     
    Als es zur Pause klingelte, schlich ich, meinen Reisebericht unterm Arm und Lielott im Schlepptau, wie ein begossener Pudel aus dem Klassenzimmer. Die drei Grazien warteten schon draußen und wir gingen alle zusammen in den Hof.
    »Also wirklich, Mädels, Dubai ist das Letzte. Und dann ohne Konstantin, ich meine, das bin ich ja auch nicht gewöhnt!« 
    Ich hatte das Gefühl, Zoe erzählte das einzig und allein für mich. 
    »Ey, ich habe so lange auf meinen Vater eingeredet, bis er mir den Flug nach Miami spendiert hat!«
    Lielott hakte sich bei mir ein und erzählte ihrerseits von England. Es hatte meistens geregnet und blubbblubbblubb. Ich

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