Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit
Öffnung schnellen, kreiselte, neckte. Nur ein paar lang gezogene, stimulierende Bewegungen. Sie nahm ihn so tief in sich auf, wie sie konnte, tiefer, als sie es sich je hätte träumen lassen.
Sean explodierte und pumpte seine salzige männliche Essenz in ihren Mund.
Er kniete sich vor sie, zog sie in die Arme und gab ihr etwas, woran sie sich festhalten konnte, bevor sie wie heißer Wachs zerfloss.
Ein paar Minuten später fühlte sie, wie er sich bewegte und an den Decken herumnestelte. Er stand auf, legte sich aufs Bett und zog Liv auf sich. Noch immer in Schuhen und Strümpfen, das Höschen um ihre Schenkel verheddert.
Nachdem sie eine Weile geschlafen hatten, wachte sie desorientiert auf. Ihr einziger Orientierungspunkt war Seans großer, harter Körper, der sich fest an sie schmiegte. Sie fühlte sich so sicher, so warm in seinen Armen. Aber es rief die Natur.
Er protestierte schläfrig, als sie sich von ihm löste und mit einem besänftigenden Murmeln aus dem Bett schlüpfte. Sie zog die Riemchensandalen aus, tapste ins Bad und erleichterte sich, dann betrachtete sie sich eine ganze Weile im Spiegel. Es kam ihr vor, als ob sie diese Frau noch nie zuvor gesehen hätte. Das Make-up verschmiert, die Haare offen, wild und zerzaust, mit verführerischen Dessous herausgeputzt. Ihre intimen Stellen waren heiß und feucht von hartem, andauerndem Gebrauch. Sie musste sich dringend waschen.
Sie ließ Wasser in die Badewanne ein und zog die Unterwäsche aus. Das Höschen war ein hoffnungsloser Fall. Untragbar.
Sie kehrte zum Bett zurück und tätschelte Seans Arm. »Ich habe uns ein Bad eingelassen«, verkündete sie. »Komm schon.«
Er folgte ihr gehorsam und stieg in die Wanne. Sie stellte das rauschende Wasser ab, seifte ihre Hände ein und massierte seine Brust, seine muskulösen Arme, seine langen, wunderschönen Hände. Sie liebte es, wie das seifige Wasser die Streifen und Wirbel seiner dunkelblonden Körperhaare glättete. Sie wollte sie berühren, streicheln, küssen.
Unersättlich richtete sich sein Penis von Neuem auf. Beeindruckt starrte sie ihn an. Sean zuckte mit den Schultern, bedachte sie mit einem Was-hast-du-anderes-erwartet-Blick und schloss die Augen. Na schön. Wenn er ihn ignorieren konnte, konnte sie das auch.
Liv stieg in die Wanne, ließ sich ins Wasser sinken und umschlang seine Beine mit ihren. »Und, hast du deine Geister vertrieben? Fühlst du dich besser?«
Er öffnete ein Auge. »Der Sex mit dir hat definitiv geholfen«, erwiderte er sanft. »Meinst du, ich verliere den Verstand? Ich weiß es nicht, Liv. Das mit dem Drachen war ein übler Streich. Ich schwöre bei Gott, dass es exakt dasselbe Muster war.«
»Ich glaube dir ja. Aber vielleicht hatte Kev es woanders gesehen.«
»Unser Vater hat uns nie von zu Hause weggelassen, außer um in der Stadt Vorräte zu besorgen. Es ist unwahrscheinlich, dass er es irgendwo anders gesehen hat.«
»Dieser Drachen kann nichts mit Kev zu tun haben. Das weißt du doch, oder?« Sie wartete. »Sean?«
»Ja.« Er legte die Hand auf die Augen. »Ich wünschte, ich könnte es vertreiben.«
»Was vertreiben?«
»Dieses Gefühl.« Er schüttelte den Kopf. »Es war so eine Zwillingssache. Wenn einer von uns in Schwierigkeiten steckte, wusste es der andere. Es war wie ein Ziehen in meinem Kopf. Wie Feuerameisen, die durch meine Nervenbahnen krabbelten.«
»Brr«, machte sie leise. »Das klingt unangenehm.«
»Ja. Jedenfalls sollte man doch meinen, dass dieses Gefühl mit ihm gestorben wäre, oder?«
Liv bekam plötzlich eine Gänsehaut. »Du meinst … das ist es nicht?«
Er schloss die Augen und schüttelte den Kopf. »Ich spüre es die ganze Zeit. Wenn auch nicht mehr so stark wie am Anfang. In den ersten paar Jahren hat es mich fast in den Wahnsinn getrieben. Ich konnte mich nur ablenken, indem ich waghalsigen Mist angestellt habe, wie aus Flugzeugen zu springen, Gebäude in die Luft zu jagen und mich von Bandenchefs foltern zu lassen. Das war das Einzige, was dagegen half.« Er lehnte sich zurück und starrte an die Decke. »Es heißt, dass Menschen, denen ein Körperteil amputiert wurde, danach immer noch Schmerzen oder ein Jucken darin spüren. Phantomschmerzen. Ich schätze, das ist damit vergleichbar.«
»Es tut mir leid, dass es dir noch immer wehtut, trotzdem beneide ich dich. Ich habe ein paar gute Freunde, aber ich stand nie jemandem auf diese Weise nahe, die du gerade beschreibst.«
Ein leichtes Stirnrunzeln trat auf seine
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