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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Schwierigkeiten bringen konnte, Potenzial haben musste.«
    »Wow. Das ist echt abgefahren«, murmelte Cindy.
    »Als ich entlassen wurde, lud er mich in die Oase ein.« Er machte eine kurze Pause, bevor er hinzufügte: »Sie ist das einzige Zuhause, das ich je wirklich hatte.«
    »Wow«, wiederholte sie und kam sich wie ein törichtes Kind vor.
    »Vielleicht könnte sie auch für dich ein Zuhause werden.«
    Cindy versuchte, sich ein Lächeln abzuringen. Er schien wirklich ein netter Junge zu sein. Warum fühlten sich ihre Mundwinkel dann an, als würden Gewichte an ihnen hängen?
    »Wo liegt denn diese Oase?«, fragte sie.
    Jared kicherte. »Ich könnte es dir verraten, aber dann müsste ich dich töten.«
    Er musste das Geräusch gehört haben, mit dem ihr Magen zu einem Eisbrocken gefror und auf dem Boden aufschlug. Sein Blick huschte zu ihrem Gesicht.
    »Das war ein Witz«, beteuerte er. »Du weißt doch, was ein Witz ist? Hahaha? Wenn etwas lustig oder ironisch ist?«
    »Hahaha«, echote sie schwach. »Wirklich lustig, Jared.«
    »Ich wollte dir keine Angst machen. Aber wir sagen neuen Rekruten nie, wo die Oase liegt, bevor wir dort sind. Es ist Teil des Mysteriums. Du wirst schon sehen.«
    »Ach so. Na gut«, wisperte sie. »Ich bin schon ganz gespannt.«
    Mit seinen eins neunzig, dem Versace-Anzug und seinem Veilchen erregte er heute mehr Aufmerksamkeit, als ihm lieb war, realisierte Sean, als er durch die Bibliothek schlenderte. Connor und Davy hatten zwar beschlossen, dass nur einer von ihnen reingehen sollte, und sich für Miles entschieden, aber dieser Moment war ein Wendepunkt in Seans Leben. Und daher würde er verdammt noch mal mitgehen.
    Die beiden Bibliothekarinnen sahen ihn abschätzend an. Die ältere, eine eisengraue Dame mit einem Taubengesicht, musterte ihn missbilligend über den Rand ihrer Brille. Die hübsche, jüngere Frau mit dem rötlich-blonden Bob fraß ihn mit Blicken auf, wann immer die ältere gerade nicht hinsah.
    Er seufzte im Geiste. Es würde also kein schnelles Rein und wieder Raus geben. Die Aufmerksamkeit der Rotblonden nötigte ihn, so zu tun, als wollte er sich einfach nur mal umsehen.
    Er machte viel Aufhebens darum, durch den Zettelkatalog zu blättern. Anschließend bahnte er sich seinen Weg durch die Bibliothek und blieb dabei an den Regalen mit den Zeitschriften und den regionalen Zeitungen stehen. Dann steuerte er beiläufig auf den Teil des Gebäudes mit der historischen Sammlung zu.
    Durch die Glastüren betrat er den holzvertäfelten Raum mit seinen rissigen Ledersofas, den Messingleselampen und versteckten Nischen. Dies war der Ort seines lange zurückliegenden Stelldicheins mit Liv, wo er sie zum ersten Mal zum Höhepunkt gebracht hatte.
    Eine böse Vorahnung mischte sich plötzlich und unerwartet unter sein aufwallendes sexuelles Verlangen, das ihn immer überkam, wenn er an Liv dachte. Sein Gesicht und seine Hoden begannen nervös zu kribbeln. Ein Gefühl der Dringlichkeit mahnte ihn zur Eile.
    Das hier hatte nichts mit Kev zu tun. Irgendetwas stimmte nicht mit Liv. Die Gewissheit hämmerte in seinem Kopf. Er musste das hier zu Ende bringen und nach ihr sehen. Schnell.
    Sean ließ den Deckel von Davys Aktenkoffer aufschnappen, während er die Regale nach der Standortnummer absuchte. Der unverwechselbare Geruch alter Bücher hing schwer in der Luft. Der Stachel der Angst bohrte sich tiefer. Beeil dich. Los, los, los .
    Näher … gleich … und da war sie. 920.0797 B63. Ein dicker roter Lederwälzer mit Goldprägung. Mit einer zitternden Hand griff er danach …
    »Kann ich Ihnen vielleicht helfen?«
    Vor Schreck wäre er fast in Ohnmacht gefallen. Er drehte sich keuchend um.
    Die Rotblonde stand lächelnd vor ihm. »Hallo.«
    Er tat einen zittrigen Atemzug und erwiderte ihr Lächeln. »Himmel. Sie haben mich vielleicht erschreckt.«
    »Das tut mir leid«, entschuldigte sie sich schüchtern. »Brauchen Sie Hilfe dabei, ein bestimmtes Buch zu finden?«
    »Nein, danke. Ich wollte mich nur ein wenig umsehen. Ich bin ein Historikliebhaber.«
    Die Wattleistung ihres Lächelns stieg weiter an. »Ein Historikliebhaber? Was für ein Zufall. Das bin ich auch. Es gibt ein paar wunderschöne historische Sehenswürdigkeiten in Endicott Falls. Sind Sie auf der Durchreise?«
    »Ja, gewissermaßen«, bestätigte er.
    »Wenn Sie Zeit haben, könnte ich sie Ihnen zeigen. Ab vier habe ich frei. Man erfährt so viel mehr, wenn man sie sich mit einem Ortskundigen ansieht.«
    Sean

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