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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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polterte die Treppe hinauf und durch die Küche, vorbei an Miles’ Mutter, die vergeblich versuchte, ihm ein Sandwich aufzuschwatzen.
    Er versuchte es unentwegt auf Livs Handy, während er einmal quer durch die Stadt jagte. Seine Nervenenden standen derart unter Hochspannung, dass er Mühe hatte, nicht zu schreien.
    Geh ran , beschwor er sie. Großer Gott, hab Erbarmen mit mir .
    Als plötzlich abgenommen wurde, hätte er vor Schreck fast das Auto vor ihm gerammt. Er konnte gerade noch rechtzeitig bremsen.
    »Liv?«, rief er. »Wo zur Hölle bist du?«
    Nach einem kurzen Moment erwiderte eine frostige Stimme: »Sie ist exakt dort, wo sie sein sollte, Mr McCloud. Im Schutz ihrer Familie und weit weg von Ihnen.«
    »Wer spricht da?«, brüllte er, bevor ihn die Erkenntnis mit der Wucht eines Vorschlaghammers traf. »Oh, Gott, nein. Sagen Sie es nicht. Sie sind Livs Mutter?«
    »Ich bin Olivias Mutter, ja. Bitte versuchen Sie nie wieder, in die Nähe meiner Tochter zu gelangen. Die Polizei hält sich bereit, Sie festzunehmen.«
    »Ich glaube das einfach nicht. Was haben Sie getan? Haben Sie sie zu sich gelockt, indem Sie behaupteten, einer von Ihnen sei krank? Ist sie deshalb in der Klinik?«
    »Die labile Gesundheit meines Gatten geht Sie überhaupt nichts an.«
    »Labile Gesundheit, ach du Scheiße. Ich kann nicht glauben, dass sie darauf reingefallen ist. Andererseits hat sie sich schon immer mehr um Sie und Ihren Mann gesorgt, als Sie beide es verdienen. Holen Sie Liv ans Telefon. Lassen Sie mich mit ihr sprechen.«
    »Nein«, sagte die Frau mit triumphierender Stimme. »Sie ruht sich aus. Sie hat schreckliche Dinge durchmachen müssen. Ich werde Olivia nicht mit Ihnen sprechen lassen. Und zwar nie wieder.«
    »Wie gedenken Sie, das zu verhindern?«, spottete Sean. »Sie ist zweiunddreißig.«
    »Ja, und überaus labil und leicht beeinflussbar durch eine dominierende Persönlichkeit wie Sie.«
    Die Erinnerung an Liv, wie sie oben ohne durch den Wald jagte und brüllend das Magazin der Beretta leerschoss, in der Hoffnung, T-Rex zu treffen, zog vor seinem geistigen Auge vorbei. »Ja, schon klar.«
    »Warten Sie. Einen Moment, Dr. Horst, ich spreche gerade mit diesem Menschen, aber ich bin in einer Sekunde bei … Was? Sie ist was? «
    Das Handy landete scheppernd auf dem Boden.
    Ein bodenloser Abgrund der Angst tat sich in Seans Innerstem auf. Angestrengt lauschte er in die noch immer offene Leitung. Er hörte ferne Rufe. Amelias Schrei.
    Es war geschehen. Er hatte versagt. Er hätte Liv niemals aus den Augen lassen dürfen.
    »Mr McCloud?«, kreischte Amelia ins Telefon. »Was haben Sie mit meiner Tochter gemacht? Wo ist sie ?«
    Erleichterung durchströmte ihn. T-Rex hatte sie entführt, anstatt sie einfach zu töten. Es bestand noch Hoffnung. Sean trat das Gaspedal durch.
    »Nichts«, sagte er. »Lassen Sie mich raten. Sie ist verschwunden, richtig? Jemand hat sie gekidnappt. Das überrascht Sie? Wo waren Sie die letzten vier Wochen? Herrgott, Mrs Endicott! Wachen Sie endlich auf!«
    »Das ist nicht möglich! Sie wurde nicht … Sie sind … «
    »Nein, ich bin nicht derjenige!«, fuhr Sean sie an. »Ich wette, sie hat versucht, Sie davon zu überzeugen, nicht wahr? Ich wette, Sie haben ihr nicht zugehört. Sie haben ihr in ihrem ganzen Leben nicht ein einziges Mal zugehört!«
    Die Lautstärke ihrer unverständlichen Erwiderung schwoll plötzlich ab. »Mr McCloud?«, meldete sich eine grimmige männliche Stimme zu Wort. »Wohin haben Sie meine Tochter gebracht?«
    »Nirgendwohin«, knurrte er. »Ich versuche, sie am Leben zu halten, aber Sie und Ihre dämliche Frau machen es mir schwer. Wie lange ist sie schon verschwunden?«
    »Wir haben sie zuletzt vor fünfzehn Minuten gesehen … «
    »Sagen Sie der Polizei, dass sie sämtliche Zufahrtswege zur Klinik blockieren soll. Niemand darf das Gebäude verlassen.« Er legte auf und jagte den Motor hoch.
    Die Cops würden sich jeden Moment an seine Fersen heften. Er musste T-Rex einholen, bevor sie ihn einholten. Denk nach, verdammt. Denk nach .
    Er trommelte auf das Lenkrad. Wäre er ein Kidnapper, der eine benommene Frau aus einem Krankenhaus und in ein Auto schmuggeln müsste …
    Der Keller. Die Wäscherei. Der Hinterausgang. Keine Frage.
    Er schwenkte den Wagen gerade noch rechtzeitig herum, um auf die Straße zu seiner Linken einzuscheren, die in einer Schleife zum Hintereingang und zur Personaltiefgarage führte. Vor der Garage hielt er an und ließ den Wagen

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