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Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit

Titel: Sünden der Vergangenheit - McKenna, S: Sünden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Koffer nach einem Kamm. »Ich dachte, draußen würden Polizisten stehen und das ganze Gebäude wäre mit Alarmanlagen gesichert. Das hat offensichtlich so viel geholfen, dass ich ebenso gut bei mir zu Hause wohnen könnte.«
    Er zuckte die Achseln. »Die Bullen haben mich nicht gesehen. Ich habe mich an der Hecke entlanggeschlichen, bin auf den Ahornbaum geklettert, dann weiter auf die Eiche, die neben dem Dach wächst. Anschließend bin ich durch das Dachbodenfenster an der Giebelseite eingedrungen, das, nur zu deiner Information, nicht mit einem Alarm gesichert ist. Weiter durch den Speicher und durch die Dachluke in den Wäscheraum … und hier bin ich. Es war ein Kinderspiel.«
    »Welch wagemutiges Unterfangen.« Sie zerrte den Kamm durch ihre Haare.
    »Ich wollte nachsehen, wie sicher du im Schoße deiner Familie bist.«
    Sean konnte nicht aufhören, sie anzustarren, obwohl er wusste, dass sie sich unbehaglich dabei fühlte. Sie zog den Morgenmantel fester um sich, wobei ihr offenbar nicht bewusst war, wie sehr die reine Seide ihren hinreißenden Körper betonte. Ihre blasse Kehle pochte.
    »Und? Zu welchem Schluss bist du gekommen? Wie sicher bin ich?«
    »Gar nicht«, antwortete er schlicht. »Falls T-Rex nur ein Zehntel so gut ist, wie ich es bin, könnte er jetzt genau hier sitzen, wo ich sitze. Und ich wette, das ist er. Jemand sollte das deinen Eltern mitteilen. Allerdings sollte dieser Jemand wohl besser nicht ich sein.«
    »Ja, sie hegen gewisse Vorurteile gegen dich«, gab sie zu. »Aber wenn du uns nicht davon abgehalten hättest, ins Auto zu steigen, wären wir jetzt tot.«
    »So viel steht fest«, stimmte Sean zu. »Hat mir das Pluspunkte eingebracht?«
    »Bei wem?« Liv lachte nervös. »Bei meiner Mutter?«
    »Ich schere mich einen Dreck um deine Mutter. Mein Interesse gilt einzig und allein dir.«
    »Ich fühle mich ja so geehrt. Aber punktemäßig warst du viel zu tief im Minusbereich.«
    Er verzog den Mund zu einem humorlosen Lächeln. »Bin ich dann jetzt wieder bei null?«
    Sie zog den Kamm durch eine weitere verhedderte Locke. »Ich weiß es nicht«, sagte sie. »Ich weiß nicht, warum du hier bist, was du willst, warum du dich um mich sorgst. Was bedeutet null? Dass du wieder eine weiße Weste hast? So als wäre nie etwas zwischen uns vorgefallen? Es tut mir leid, aber das kann ich dir nicht vorgaukeln.«
    Er schüttelte bedächtig den Kopf. »Das würde ich auch nicht verlangen.«
    Sie sahen einander an, bis Liv den Blick senkte. Mit zitternden Fingern knöpfte sie sich die nächste dicke Locke vor.
    Also war sie nicht immun. Wütend, aber nicht gleichgültig. Ein Gefühl des Triumphes breitete sich in ihm aus. Sean wandte die Augen von ihrem Gesicht ab. Der Streifen Kondome in seiner Hosentasche bohrte sich in seinen Oberschenkel. T-Rex. Er war hier, um mit ihr über T-Rex zu reden.
    »Du hast überhaupt keine Idee, wer dieser Kerl sein könnte?«, erkundigte er sich. »Die meisten Stalker sind ihren Opfern bekannt.«
    »Ja, das weiß ich«, entgegnete sie zittrig. »Trotzdem habe ich nicht die leiseste Ahnung.«
    »Keine eifersüchtigen Exfreunde?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nicht ein einziger.«
    »Ich verstehe nicht, wie ein Exfreund von dir etwas anderes sein könnte als eifersüchtig, Prinzessin.«
    Die Bemerkung hing zwischen ihnen in der Luft. Liv reckte das Kinn vor. »Bist du eifersüchtig, Sean?«
    Er überspielte die fiebrige Erregung, die ihn überkam, mit einer Gegenfrage. »Du meinst, ich zähle als Exfreund? Ich führe die Liste an? Was für eine Ehre.«
    Ihr Blick war durchdringend. »Winde dich nicht heraus.«
    Er atmete tief ein und wieder aus. »Ist das eine raffinierte Art, mich zu fragen, ob ich derjenige bin, der deinen Laden niedergebrannt und eine Bombe an deinem Auto installiert hat? Haben dir diese Idioten das etwa eingeredet?«
    Sie öffnete den Mund, aber es kam nichts heraus.
    »Meine Brüder können für mich bürgen, sollte irgendein Zweifel bestehen«, informierte er sie. »Aber selbst wenn ich vor Eifersucht krank gewesen wäre, hätte ich dir niemals wehgetan, Liv. Weder dir noch irgendeiner anderen unschuldigen Person. Niemals. Ist das klar?«
    Sie sah in seine Augen und nickte. »Ja.«
    »Du glaubst mir?« Er konnte es kaum fassen.
    »Ich glaube dir.«
    Sean stieß einen bebenden Seufzer aus, als er sich etwas entspannte.
    »Trotzdem würde mich noch immer interessieren, wie du von der Bombe wissen konntest.«
    Er hielt den Blick auf den pinkfarbenen

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