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Suenden der Vergangenheit

Suenden der Vergangenheit

Titel: Suenden der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden
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bereitest das Schwein vor.«
    »So etwas bekommt man nicht jeden Tag zu hören«, kommentierte der lakonische Gitarrist und wickelte den Tierkadaver aus der Plastikfolie.
    Schließlich sah Willow Buffy an. »Ich denke, dass ich den Prozess stoppen kann. Vielleicht gelingt es mir sogar, ihn umzukehren. Aber ich brauche Zeit und Raum, um mich zu konzentrieren. Lass mich meine Arbeit machen, und du machst deine. In diesem Fall - finde Giles.«
    Buffy nickte. Sie sah Pike an und versuchte, ihre Gefühle zu unterdrücken. Was auch immer jetzt mit ihm passierte, sie konnte nichts mehr für ihn tun. Aber sie sollte Grayhewn in den Hintern treten, damit sie sich etwas besser fühlte, selbst wenn es nur für ein paar Minuten war. Und wenn sie Grayhewn aufspürte, würde sie vielleicht auch Giles finden.
    Angel kam aus dem Büro und reichte Willow das gewünschte Buch, während Oz bereits ein Skalpell schwang. Buffy wollte schon Angels Hand ergreifen und ihn nach draußen ziehen, damit sie die Suche nach Giles aufnehmen konnten, doch dann fiel ihr Blick auf Cordelia. Sie holte tief Luft und sah Angel an.
    »Du wolltest mir etwas sagen«, erinnerte sie ihn. »Über Cordy.«
    Er nickte bedächtig, ging zu Cordelia hinüber und beugte sich zu ihr hinunter. Angel bewegte eine Hand vor ihren Augen hin und her, doch sie zeigte keine Reaktion.
    »Sie ist hypnotisiert worden«, erklärte Angel. »Es gibt dafür eine ganze Reihe von Methoden, hauptsächlich magische und ein paar psychologische. Aber ich glaube nicht, dass wir es hier mit einer davon zu tun haben. Ich habe mit ihr gesprochen und es geschafft, sie aus diesem Zustand herauszuholen, wenn auch nur ein wenig. Ich denke, sie hat etwas gesehen, das sie nicht sehen sollte, und das Ding, das sie sah, wollte nicht, dass sie sich daran erinnert oder darüber spricht.«
    »Welches Ding?«, fragte Buffy scharf. »Wir haben keine Zeit für Quiz-Spiele.«
    Angel blinzelte, und Buffy wollte sich schon für ihren rüden Ton entschuldigen, doch er hob abwehrend die Hand, um zu zeigen, dass er verstanden hatte.
    »Wir haben es mit einem Glamourdämonen zu tun«, informierte er sie. »Es handelt sich dabei um eine Rasse niederer Dämonen, die den Verstand ihrer Opfer kontrollieren und sich von ihren Gefühlen ernähren, ähnlich den Sukkuben, nur dass die Glamourdämonen wunderschön und menschlich aussehen. Außerdem töten sie ihre Opfer nicht, sondern saugen sie nur aus. Du musst wissen, dass ein Glamourdämon nur ungern tötet. Er hat mehr von seinem Opfer, wenn er es am
    Leben erhält, um sich so lange wie möglich von ihm nähren zu können.«
    Buffy spürte ein eisiges Gefühl, das sich durch ihren ganzen Körper ausbreitete. Sie holte tief Luft, sah Cordelia an und dann wieder Angel. »Aber am Ende sterben sie doch?«
    »Wenn der Glamourdämon nicht gestoppt wird, ja«, bestätigte Angel.
    Willow blickte von ihren Zauberutensilien auf. Besorgnis zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. »Cordelia hat Miss Blaisdell in Snyders Büro gesehen. Demnach ist es wahrscheinlich Miss Blaisdell, oder?«
    Angel nickte.
    Plötzlich war es Buffy nicht mehr kalt. Zorn kochte in ihr hoch. Eine steile Falte erschien auf ihrer Stirn, und sie knirschte mit den Zähnen. »Was erklärt, warum sich Giles so komisch benommen hat.« Buffy schwieg einen Moment und überlegte. »Aber eins verstehe ich nicht... Ich meine, ich war sicher, dass Giles’ Verhalten von demjenigen beeinflusst wurde, der hinter unserer kleinen Wächternapping-Aktion steht. Es passt einfach nicht zusammen... « Sie zog eine Braue hoch.
    »Was meinst du?«, fragte Angel.
    »Gestern Nacht ist Miss Blaisdell kurz vor dem Angriff der Vampire aus Giles’ Wohnung gekommen. Sie haben sie einfach gehen lassen. Auch wenn sie einen bestimmten Auftrag hatten - keine heiß- und kaltblütige Vampirhorde würde einen Leckerbissen wie Miss Blaisdell einfach abziehen lassen. Es muss eine Verbindung geben.«
    »Okay«, nickte Angel. »Aber welche?«
    »Das werden wir herausfinden«, versicherte sie und wandte sich Willow und Oz zu, die das magische Gebräu, das jetzt über dem Bunsenbrenner kochte, mit einem singsangähnlichen Zauberspruch bedachten.
    Buffy wartete, bis sie mit der Beschwörung fertig waren. Oz holte tief Luft; offenbar hatte ihn die Zauberei erschöpft. Willow nickte nur entschlossen vor sich hin.
    »Will?«, fragte Buffy.
    Willow untersuchte kurz Pikes Hals und Gesicht und drehte sich dann zu Buffy um. »Ich glaube nicht, dass ich

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