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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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die beiden anderen passen zu diesem. Ich habe Abbys Eltern angerufen und sie gefragt, ob sie Muttermale hatte – ich erzählte ihnen hiervon nichts, lediglich, dass wir diese Informationen für unsere Unterlagen brauchen. Ihre Mutter meinte, sie hätte keine Muttermale gehabt, außer einem kleinen Leberfleck auf der Außenseite ihres rechten Oberschenkels.«
    »Hast du ihr ein Bild gezeigt?«
    »Ich denke, ihre Mutter würde wohl wissen, wenn sie ein Muttermal hätte, besonders so eins wie dieses.«
    Anthony starrte auf das Mal. »Das besitzt zu viele Details für ein Muttermal«, bemerkte er.
    »Ja. Schaut eher wie eine Tätowierung aus«, bestätigte Fielding, »ist es aber nicht. Es gibt keine Anzeichen von Tinte in dem Mal; das habe ich bereits untersucht.« Er ging zu einem anderen Tisch. »Dann habe ich hier noch diesen achtzehnjährigen Jungen. Sportler. Basketballspieler. Vollkommen gesund; ich habe sämtliche medizinischen Unterlagen seines Arztes hier, der fassungslos war, als der Junge bewusstlos im Krankenhaus eingeliefert wurde. Er blutete aus den Ohren – und verlor, bevor er starb, unglaubliche Mengen an Blut. Der Arzt vermutete ein Hirnaneurysma, aber ich habe noch nie von einem Aneurysma
gehört, bei dem man aus beiden Ohren blutet. Laut seinem Trainer hatte er keine Kopfverletzung erlitten, er war bei dem Spiel auch nicht viel im Einsatz gewesen. Er klagte über heftige Kopfschmerzen, kurz bevor er zusammenbrach. Es gibt Infektionen, die ein Bluten aus dem Ohr verursachen können, doch normalerweise ist so etwas auf eine Verletzung am Kopf oder auf einen Fremdkörper zurückzuführen. Es deutet aber nichts auf eine Fremdeinwirkung hin.«
    »Und woran ist er dann gestorben?«, fragte Skye.
    »Ich weiß es nicht. Ich muss die Autopsie noch durchführen. Ich war gerade dabei, ihn dafür zu präparieren, als ich das Mal sah. Hier, hilf mir bitte mal!« Skye und Fielding drehten den Körper. Auf dem Rücken des Jungen befand sich fast an der gleichen Stelle ein weinroter Fleck, der genauso aussah wie der des Todesschützen.
    »Meine Assistentin sagte mir dann, dass noch ein weiterer Junge mit einem solchen Mal heute Morgen vom Krankenhaus zu uns eingeliefert worden wäre.«
    Anthony sprach ein stilles Gebet für die beiden jungen Männer, dann wandte er sich der Frauenleiche zu. Sie war ungefähr vierzig und wies das gleiche Mal auf wie der Todesschütze und der Junge.
    »Könnte ein Virus dahinterstecken?«, erkundigte Skye sich bei Fielding. »Etwas Ansteckendes? Was geht hier vor, Rod?«
    »Ich weiß es nicht, aber ich habe so etwas noch nie gesehen.«
    »Wer ist diese Frau?« Skye schaute auf den Anhänger an ihrem Fuß. »Barbara Rucker? Der Name kommt mir bekannt vor – sie arbeitet in der Highschool.«
    »Volltreffer! Sie war die Sekretärin des Direktors. Ich kenne nicht die ganze Geschichte, aber sie ist gestern Abend bei einem Autounfall gestorben. Vorher hatte sie ihren Mann noch in seinem Büro in Santa Monica besucht. Er ist auf dem Weg hierher.« Er hob entschuldigend seine Hände hoch, als Skye ansetzte, um
zu protestieren. »Geh mir nicht direkt an die Gurgel, ich habe ihn gebeten, nicht zu kommen! Er ist am Boden zerstört und will wissen, was ihr zugestoßen ist. Ich hatte an sich nicht vor, eine gründliche Autopsie durchzuführen – lediglich eine normale Untersuchung auf Drogen und Alkohol –, bis er anrief. Laut Unfallbericht raste Barbara Rucker wie eine Irre, bis sie von der Straße abkam und gegen einen Telefonmast prallte. Es war neblig und die Straße rutschig; die Spurensicherung prüft gerade, ob die Bremsen möglicherweise versagt haben. Ihr Ehemann meinte, sie hätte weder getrunken noch Drogen genommen, wäre aber in letzter Zeit nicht sie selbst gewesen.« Er schaute Anthony an. »Glaubst du, sie war besessen?«, fragte er leise.
    »Dass die Menschen sterben, die sie in Besitz genommen haben, steht völlig im Widerspruch zum Interesse der Dämonen, denn so verlieren sie ihren Körper. Das ergibt keinen Sinn.« Er runzelte die Stirn und starrte auf das Mal. »Es kommt mir bekannt vor, aber ich weiß nicht, woher.«
    »Verdammt!«, fluchte Fielding. »Ich dachte, du könntest mir helfen. Ich weiß nicht, was es bedeutet …«
    Skye unterbrach ihn. »Wir befinden uns hier in einer polizeilichen Ermittlung und müssen daher davon ausgehen, dass diese drei Menschen etwas miteinander verbunden hat. Dementsprechend werden wir jeden Todesfall genau untersuchen und ihre

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