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Sündige Liebe

Sündige Liebe

Titel: Sündige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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und auf dem Weg nach Hause, um dort ihre Weihnachtsferien zu verbringen. Dieser Herr ist offensichtlich einem groben Irrtum erlegen.«
    »Ich fürchte, Sie täuschen sich, Mada m «, sagte David. Ihm war nicht wohl zumute. »Das Mädchen hat einem meiner Klienten ein Kleidungsstück gestohlen. Mein Klient hält sich gegenwärtig nicht im Lande auf, doch er wird bei seiner Rückkehr entscheiden, ob er Anklage erhebt oder nicht.«
    »Das ist ja grotesk!«
    »Ich bin Ihrer Ansicht, Madam, und die ganze Angelegenheit ist mir äußerst unangenehm. Aber es liegt kein Irrtum vor.«
    Naomi drehte sich zu Angela um, die totenb lass geworden war.
    »Angela?«
    Angela war sicher, dass sie in Ohnmacht fallen würde. Bradford wollte sie ins Gefängnis stecken, weil sie seine Weste gestohlen hatte!
    »Ich - ich habe etwas genommen, was mir nicht gehört hat ... es muss te sein«, sagte Angela mit ängstlicher Stimme. »Aber ich hätte es zurückgegeben, wenn ich gewusst hätte, wo ich - den Gentleman erreichen kann. Sie können den Gegenstand haben.«
    »Ich fürchte, dazu ist es zu spät, Miss «, sagte David Welk. »Hier liegt eine strafbare Handlung vor.«
    »Aber ich bin keine Diebin«, protestierte Angela schrill. Ihre Angst nahm zu. »Ich habe die verfluchte Weste nicht genommen, weil ich sie haben wollte. Ich habe sie an diesem Tag gebraucht, um ... um ... « , stammelte Angela.
    Wie sollte sie das erklären? Der Anwalt muss te die ganze schmutzige Geschichte kennen. Aber Naomi wusst e nichts davon, und Angela konnte es ihr unmöglich erzählen.
    Der Polizist nahm Angelas Arm mit festem Griff und führte das Mädchen ab. Naomi lief hinterher und rief: »Angela, ich werde an Jacob telegraphieren, und er wird das alles ausbügeln.«
    »Nein!« schrie Angela und sah sich nach Naomi um. Der Polizist wartete, bis Naomi sie eingeholt hatte. »Nein, Jacob darf nichts davon erfahren.«
    »Er kann dir helfen, Liebes.«
    »Nein!«
    »Jacob ist ein verständnisvoller Mann.«
    »In dem Fall wird er kein Verständnis haben. Ich kann es dir nicht erklären - aber sag ihm bitte nichts!«
    Naomi s chüttelte den Kopf. »Ich muss ihn verständigen, Angela. Er ist dein Vormund.«
    Angela holte tief Luft. Sie würde es Naomi sagen müssen.
    »Naomi, die Weste, die ich genommen habe, gehört Bradford Maitland, Jacobs Sohn.«
    »Dann ist er für diese Sache verantwortlich?«
    »Ja. Und wenn Jacob das herausfände, würde er toben. Dazu kommt, dass er eine Erklärung verlangen würde, und die kann ich ihm nicht geben. «
    »Aber wie konnte dir Bradford das antun? Du gehörst zu seiner Familie! Außerdem redest du seit ich dich kenne nur über ihn. Ich hatte das sichere Gefühl, dass du rasend in ihn verliebt bist.«
    »Es spielt keine Rolle, was ich empfunden habe. An dem Tag, an dem wir uns in Springfield getroffen haben, hat Bradford mich nicht erkannt. Und selbst, wenn er mich erkannt hat, weiß er nicht, dass sein Vater mein Vormund ist. In all den Jahren, seit Jacob mich zu sich genommen hat, war er nicht mehr zu Hause.«
    »Warum hast du ihm nicht gesagt, wer du bist?«
    »Er hat geglaubt ... o Naomi, frag mich nicht nach jenem Tag! Ich dachte, ich würde mich mein Leben lang gern daran erinnern, aber jetzt wünschte ich, es wäre nie passiert.«
    Sie wünschte außerdem, sie hätte Bradford Maitland nie gesehen. Gütiger Gott, warum hatte sie ihm nicht gesagt, wer sie war! Dann säße sie jetzt nicht in dieser Patsche.
    »Ich werde mich mit diesem Anwalt unterhalten«, schlug Naomi vor und riss Angela aus ihren Gedanken.
    »Nein!«
    »Er arbeitet doch für Bradford und vielleicht auch für Jacob, und deshalb muss man ihm sagen, dass du Jacobs Mündel bist. «
    »Dann wird er es als seine Pflicht ansehen, Jacob zu informieren, und ich möchte lieber sterben, ehe Jacob erfährt, was ich getan habe«, sagte Angela jämmerlich.
    »Angela, du scheinst zu vergessen, dass Jacob dich an Weihnachten zu Hause erwartet.«
    »Du kannst ihm sagen, dass ich krank geworden bin und nicht kommen kann und dass ich statt dessen bei dir bleibe. Bitte, Naomi, tu das für mich. Ich bin sicher, dass ich mich selbst aus diesem Durcheinander winden kann, ehe die Ferien vorbei sind. Die Schule braucht also nichts davon zu erfahren und Jacob auch nicht. Für das, was Bradford getan hat, gibt es keinen Grund, und das werde ich ihm klarmachen, wenn er zurückkommt.«
    Naomi seufzte. »Angela, ich verstehe nichts von alledem, aber ich werde dich decken. Nur wider

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