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Sündige Seide: Roman (German Edition)

Sündige Seide: Roman (German Edition)

Titel: Sündige Seide: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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paar Zentimeter größer als er. Es mißfiel ihm, daß er zu ihr aufsehen mußte, auch wenn der Größenunterschied kaum merkbar war.
    »Ich würde mir gern damit schmeicheln, daß Sie mir einen Freundschaftsbesuch abstatten wollen.«
    Sie lachte und warf ihre ebenholzschwarze Mähne zurück. »Ich habe letzte Woche eine Ihrer Wahlkampfansprachen gehört. Mir hat gefallen, was Sie gesagt haben, deshalb möchte ich Ihren Wahlkampf unterstützen. Wir brauchen mehr Männer wie Sie im Kongreß.«
    »Danke. Ich bin . . . sprachlos«, stammelte er und setzte für die immer noch glotzende Sekretärin ein entwaffnendes Grinsen auf.
    »Darf ich?« Ohne eine Erlaubnis abzuwarten, stolzierte Yasmine zu der kastanienbraunen Ledersitzgruppe, die ihm Belle zum letzten Geburtstag geschenkt hatte.
    »Natürlich, Yasmine, setzen Sie sich. Würden Sie uns bitte entschuldigen, Miss Baines?«
    »Selbstverständlich. Möchten Sie etwas zu trinken? Kaffee? Tee?«
    »Nein danke«, antwortete Yasmine mit blendendem Lächeln.
    »Aber fragen Sie doch bitte meine Begleiter, ob sie etwas wollen.« Sie ließ den dünnen Riemen der Krokodillederhandtasche von ihrer Schulter gleiten und legte sie in ihren Schoß.
    »Begleiter?« fragte Alister dünn. Mein Gott, was für ein Alptraum. Wie viele Menschen wußten, daß sie hier war? Hatte sie eine Parade über die Pennsylvania Avenue veranstaltet?
    »Leibwächter, so wie sie aussehen«, flüsterte Miss Baines. »Bestimmt muß sie die beiden überallhin mitnehmen.«
    Yasmine lächelte nur milde und ließ die Frau ihre eigenen dramatischen Schlüsse ziehen. Die Sekretärin lächelte hektisch, verschwand und zog die Tür hinter sich zu.
    Alister stemmte die Fäuste in die Hüften. Am liebsten hätte er Yasmine in das makellose Gesicht geschlagen, als er auf sie zukam. »Was soll diese Scheiße?« Er sprach leise, aber seine wutverzerrte Miene verriet, wie aufgebracht er war.
    Noch nie hatte er im Straßenjargon mit ihr gesprochen, höchstens beim Liebesspiel. Aber in der Gegend, in der sie aufgewachsen war, redeten alle so, deshalb ließ sie sich davon nicht beeindrucken. Sie schoß aus dem Stuhl hoch, ließ die Handtasche auf den Boden plumpsen. Das Tuch glitt ihr von der Schulter und segelte ebenfalls zu Boden.
    »Was ist denn, Süßer?« höhnte sie. »Freust du dich gar nicht, mich zu sehen?«
    »Hast du komplett den Verstand verloren? Willst du mich ruinieren? Wer hat dich reinkommen sehen? Mein Gott, hat etwa
die Presse Wind davon bekommen?« Er zog sich die Hände übers Gesicht, während wie auf einer Höllenrutsche immer neue Horrorvisionen an seinem geistigen Auge vorbeizogen.
    »Was willst du hier?«
    »Meine Wahlkampfspende leisten.« Sie knöpfte die Manschetten an ihren Ärmeln auf und schälte sich, bevor er begriff, was sie da tat, das Oberteil ihres Kleides von den Schultern. Es sank ihr auf die Hüfte, wo es von dem breiten Gürtel gehalten wurde. Lächelnd zog sie langsam die Arme aus den Ärmeln. Sein Zorn wandelte sich zu Lust. Seine Augen hefteten sich auf die vorstehenden, festen Brüste. Die dunklen, steifen Brustwarzen reckten sich ihm arrogant entgegen.
    »Ich habe dich so vermißt, Süßer«, schnurrte sie, dann zog sie langsam den Rock über ihre Schenkel hoch.
    Mit klopfendem Herzen, pumpenden Lungen, schwitzenden Handflächen und immer mehr Blut in den Lenden verfolgte Alister die langsame Aufwärtsbewegung ihres Rocksaumes. Auf halbem Wege endeten ihre Strümpfe, die von den Klipsen eines Hüfthalters gehalten wurden. Er stöhnte unwillkürlich, als sie das kleine Spitzendreieck freilegte, das nur unvollkommen ihren Venushügel und das dichte Lockengeflecht darauf verhüllte.
    »Christus«, krächzte er. Schweiß trat ihm auf die Stirn und lief ihm übers Gesicht. »Wenn jetzt jemand reinkommt –«
    »Niemand wird kommen. Nicht einmal der Präsident käme an Hans und Franz da draußen vorbei. Ich hab’ ihnen gesagt, daß niemand, absolut niemand durch diese Tür darf.«
    Wie festgemauert stand er vor ihr, während sie die Daumen unter den Gummi ihres Höschens hakte und es über ihre Beine zog. Nachdem sie aus dem winzigen Etwas gestiegen war, ließ sie es um ihren Zeigefinger kreisen. »Setz dich lieber, Süßer. Du siehst blaß aus.«
    Sie stubste ihn auf die Brust, er kippte nach hinten und landete auf dem Ledersofa – einem Geschenk seiner Frau. Doch daran dachte er nicht. Er dachte an nichts außer dem donnernden Pulsieren in seinem Penis. Er streckte die Hände

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